Für beide Teams ist ein Sieg wichtig. „Wenn wir gewinnen, stehen wir nicht so schlecht da. Das wollen wir auch auswärts.“ Aus dem Hinspiel weiß Temiz, dass Allagen im Spielaufbau individuelle Fehler gemacht hatte. „Wir wollen sie früh und clever anlaufen, aber unsere Defensive nicht vernachlässigen“, wünscht er sich.
Personal: Es fehlen: L. Giannotto (Sprunggelenk), M. Giannotto (krank), Bork (Leiste), Kurt (Verdacht auf Muskelriss in der Hüfte). Wieder dabei: Eckert, Wagner, J. Kaulmann, S. Giannotto.
Hinspiel: 2:0 für Bremen.
Bezirksliga 7: SW Hultrop – SV Drensteinfurt, So, 15 Uhr, Heintroper Mühle. Gerne denken die Lippetaler an das Hinspiel zurück. Da gewann der aktuelle Vorletzte mit 4:1, feierte einen seiner bisher zwei Saisonsiege. Dreier Nummer drei muss am Sonntag her im Kampf um den Klassenerhalt. Genau diese drei Punkte hat der Gast aus Drensteinfurt bisher mehr auf dem Konto – vergangene Woche gewann er das Heimspiel gegen den TuS Wiescherhöfen mit 2:1.
Für Hultrops Spielertrainer Tobias Edler ist die Partie am Sonntag aber noch kein Endspiel. „Nach den ersten vier Spielen wissen wir, wo der Weg hingeht“, hofft er aber auf eine gute Ausbeute in den kommenden Wochen, damit wie in der vergangenen Saison ein kleines Wunder gelingen, „sonst geht es in die A-Liga.“
Personal: Fröhlich, Buschhoff und Kleegraf sind verletzt, Gißel, Bonk und Mebarki erkrankt.
Hinspiel: 1:4 in Drensteinfurt.
Bezirksliga 7: SV Hilbeck – VfL Kamen, So, 15 Uhr, Willi-Hafer-Stadion. In der vergangenen Saison trennten beide Teams zwei Ligen – nach dem Hilbecker Landesliga-Abstieg und dem Kamener Bezirksliga-Aufstieg haben sich die Rollen komplett neu verteilt. Hilbeck musste einen Umbruch gestalten und kämpft eine Etage tiefer gegen den Abstieg, die Kamener mit ihren zahlreichen zuvor höherklassig spielenden Akteuren wie Lindner, Gohr und Ex-Zweitliga-Profi Kara sind auch eine Klasse höher ein Aufstiegsanwärter. Dokumentiert wurde dies durch den 11:2-Erfolg des VfL im Hinspiel.
„Das geht ja an keinem vorbei. Keiner lässt sich gerne abschlachten. Wir haben das nicht thematisiert, aber das steckt noch in den Hinterköpfen“, sagt SVH-Trainer Uwe Beck. Er wünscht sich eine Art Revanche und sieht dafür in der zweiten Saisonhälfte bessere Voraussetzungen dafür bei seinem Team. „Wir haben 20 Leute beim Training. Es macht sich bemerkbar, dass wir in der Winterpause personell nachgelegt haben. In der Vorbereitung konnten wir so verschiedene taktische Varianten einstudieren“, sagt Beck und ist auch froh, auch während des Spiels nun stärker taktisch eingreifen zu können.
Personal: Es fehlen: Schnettker (private Gründe), Mohr (krank), Ünal (Gelbsperre). Wieder dabei: Hartmann und Hünnies.
Hinspiel: 11:2 für Kamen.
Bezirksliga 7: TuS Freckenhorst – SF Ostinghausen, So, 15 Uhr, Kunstrasen Freckenhorst. Der Spitzenreiter wird im ersten Auswärtsspiel des Jahres ordentlich gefordert. Der Vize der Vorsaison spielt auch in dieser Saison eine ordentliche Serie, ist Fünfter – und hat sich den Respekt von SFO-Trainer Julian Bober verdient, nicht nur wegen der 1:2-Hinspielniederlage. Damals belohnte sich Ostinghausen trotz klarer Überlegenheit nicht, Freckenhorst siegte extrem effektiv.
„Im Zentrum haben die zwei, drei gute Spieler“, sagt Bober, der aber auch weiß: „Wir sind aber auch einigermaßen gut drauf.“ Mit Ausnahme von Tom Franke ist die Mannschaft zudem komplett einsatzfähig. „Wir versuchen weiter, unseren Stiefel runterzuspielen“, kündigt Bober an.
Nach dem etwas unglücklichen Start ins Jahr beim 2:2 in Wolbeck hatten die Ostinghauser kurz den Gedanken, etwas zu ändern, doch habe sich das Spiel eigentlich nicht schlecht angefühlt. Es war eine Frage der eigenen Effektivität: „Wir waren uns einig, dass wir super gespielt haben, nur die Tore nicht gemacht haben. Wir hätten zur Pause deutlich führen müssen, haben zweimal Pfosten und Latte getroffen“, blickt Bober zurück.
Personal: Fraglich: Franke (Oberschenkel).
Vorsaison: 0:5 in Ostinghausen, 1:0 in Freckenhorst, Hinspiel: 2:1 für Freckenhorst.
Bezirksliga 7: RW Westönnen – SV BW Beelen, So, 15 Uhr, Kunstrasen am Bahndamm. RWW liegt in Lauerstellung hinter dem Spitzentrio. Um die gute Position zu halten, sollte gegen den Aufsteiger ein Sieg eingefahren werden. Doch Trainer Christoph Linstaedt hat vor dem Spiel ganz andere Sorgen als die Tabellensituation. „Mein aktueller Stand ist, dass ich Sonntag maximal 13 Spieler zur Verfügung habe“, berichtet der Trainer. Neben „normalen“ Ausfällen grassieren Erkältungsphänomene, sorgen für viele angeschlagene Spieler und Ausfälle. Bis Sonntag könne noch einiges passieren.
13 Spieler reichen für ein Fußballteam, aber nicht jeder wird auf seiner angestammten Position spielen können. Oder eventuell zu verfrühten Comebacks. „Büni Tas ist wieder im Kader; eigentlich kein Kandidat für die Startelf, aber wir müssen mal abwarten“, beschreibt Linstaedt die Lage.
Dennoch ist der Westönner Trainer optimistisch: Auf dem heimischen Kunstrasen sei seine Mannschaft den Münsterländern mit spielerischen Mitteln und schnellem Fußball sicherlich überlegen. Aber: „Wir müssen auch voll gegenhalten. Beelen kämpft um jeden Punkt, hat eine kämpferische und robuste Mannschaft.“
Personal: Es fehlen: Topcu (Fußverletzung), Franke (krank), Chronz (Beruf), Schumacher (krank), Gließner (krank). Weitere Spieler sind fraglich. Wieder dabei: Tas.
Hinspiel: 2:1 für Beelen.
Bezirksliga 7: SG Oestinghausen – SG Telgte, So, 15 Uhr, Gemeinschaftshalle, Kunstrasen. Duell von Tabellennachbarn. Der Siebte erwartet den Achten, der nur einen Punkt hinter den Ahse-Kickern liegt. Die sind nach einer sehr guten Vorbereitung auf eine Revanche für die 1:4-Schlappe aus dem Hinspiel aus.
Aber ist die Mannschaft gut gerüstet nach einer guten Vorbereitung? „Es geht so“, muss Trainer Dierk Meincke ein wenig lachen. Denn es ist eine Erkältungswelle ausgebrochen Anfang der Woche, sodass einige Spieler fraglich sind; dazu kommen einige Verletzte. „Wir jammern aber nicht, werden improvisieren“, so der Übungsleiter, der auf Wiedergutmachung für das Hinspiel hofft.
Meincke: „Das wird eine interessante Aufgabe. Wir wollen etwas holen. Ich habe Patrick Heinrich, Marius Vogel und Luke Eickelberg geraten, viel Tee zu trinken, damit sie am Sonntag zumindest eine Halbzeit spielen können. Wir werden schon etwas auf die Beine stellen“, will er Telgte auf jeden Fall fordern.
Personal: Scholz und Scholle sind verletzt, Kampschulte noch im Aufbautraining. Escherhaus ist angeschlagen, Metzig hat eine Bänderdehnung, Schröder noch eine Platte in der Schulter. Heinrich, Vogel und Eickelberg sind krank, Limbrock ist krank und gesperrt.
Hinspiel: 4:1 in Telgte. Vorsaison: 3:0 in Telgte, 2:1 in Oestinghausen.