Fünf Pleiten in Folge: Hultroper Niederlagen-Serie hat ihre Gründe
Das 4:5 im Kreisderby am Sonntag beim SV Hilbeck war für Schwarz-Weiß Hultrop die fünfte Niederlage in Serie – gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf den drittletzten Tabellenplatz.
Hultrop – Keine Frage: Momentan kriselt es ein wenig bei den Schwarz-Weißen aus Hultrop unter der Leitung von Spielertrainer Tobias Edler. Doch dieser kann deutlich erklären, warum es gerade eher schleppend läuft. Zum Spiel am vergangenen Sonntag fand Edler klare Worte für den Grund der Niederlage. „Wir hatten einfach keine Defensive. In der Innenverteidigung standen zwei Spieler, die das nicht gelernt haben. Und unser Rechtsaußen Jannick Lipowczyk musste in Hilbeck als Rechtsverteidiger spielen, in der Woche davor kam er hinten links zum Einsatz“, sagt Edler.
Wozu so eine ungelernte und aus der Personalnot heraus zusammengestellte Innenverteidigung führen kann, sah man im Spiel in Hilbeck. „Es fehlte natürlich die Abstimmung und die Kommunikation litt darunter. Daraus folgen dann Missverständnisse und so hat Hilbeck auch zwei Tore nach Standards erzielt“, sagt der Stürmer.
Die momentane Knappheit an Spielern trifft den abstiegsgefährdeten Verein zudem zu einer Zeit, in der Grippe- und neue Coronawellen und niedrigere Temperaturen bevor stehen.
Bei einem Blick in die rein ergebnistechnisch schlechte Vergangenheit kann Edler auch Positives sehen. So sah er im Spiel in Freckenhorst 2:1 gute Ansätze. „In Freckenhorst hatten wir mit unser bestes Spiel und hätten einen Punkt gut mitnehmen können“, bewertet Edler.
Wir hoffen, dass für das Spiel gegen Lohauserholz noch Davin Fröhlich und Kapitän Linus Hampel wieder fit werden, weil die leichter angeschlagen sind als unsere Langzeitverletzten.
Für die nächsten Partien gegen Tabellensiebten Lohauserholz und beim Kreisderby gegen Tabellenvierten Westönnen setzt er auf die Rückkehr von mehreren Spielern. „Wir hoffen, dass für das Spiel gegen Lohauserholz noch Davin Fröhlich und Kapitän Linus Hampel wieder fit werden, weil die leichter angeschlagen sind als unsere Langzeitverletzten. Die wollen wir wieder ins Training einführen und mit dem Physio wieder auf Vordermann bringen“, hofft Edler vor der Partie.
35 Gegentore der zweitschlechteste Wert der Liga
Während es in der Defensive auch dokumentiert durch 35 Gegentore – der zweitschlechteste Wert in der Bezirksliga 7 und 3,5 pro Partie – große Probleme gibt, ist die Offensive allemal mehr als Liga-tauglich angesichts von 18 Treffern.
„Neben mir sind ja auch noch Simon Bonk und Ardyan Shekh Bzeni und die anderen Jungs da, die alle Tore schießen können und auch schon getroffen haben, von daher wird das nicht das Problem sein“, sagt Edler.
Er setzt auf eine schnelle Trendwende, denn noch ist der Abstand zum unteren Mittelfeld nicht groß angesichts drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, an dem aktuell Heessen liegt: „Wir hoffen, gegen Lohauserholz einen Punkt mitnehmen zu können und dann mit breiter Brust gegen Westönnen und gerade gegen Heessen spielen kann, welche schon eher in unserer Reichweite liegen“, zeigte sich Edler zuversichtlich.