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Erste Neuzugänge beim SV Hilbeck: Führungsspieler vom neuen Liga-Rivalen und Talent mit Stallgeruch

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Von: Frank Zöllner

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Muhammad Rasit Tekin wird vom Sportlichen Leiter Dieter Bethlehem in Hilbeck begrüßt.
Muhammad Rasit Tekin wird vom Sportlichen Leiter Dieter Bethlehem in Hilbeck begrüßt. © Zöllner

Der Landesliga-Absteiger SV Hilbeck hat seine ersten beiden Neuzugänge für die kommende Saison vorgestellt. Einer davon kickte zuletzt bei einem neuen Bezirksliga- und Kreisrivalen und einer stammt aus der eigenen Jugend.

Hilbeck – Muhammad Rasit Tekin kommt als offensiv vielseitig einsetzbarer Angreifer von den Sportfreunden Ostinghausen, Mats Benecke spielte zuletzt in der U19-Jugend des Oberligisten Westfalia Rhynern (Landesliga) und davor in der Jugend des SV Hilbeck.

Tekin soll als Führungsspieler zum Team des neuen Trainers Uwe Beck (zuletzt SV Höxter) kommen und spielte in der Rückrunde in Ostinghausen. Dort erzielte er vier Tore, kam aber aufgrund eines Muskelfaserrisses nur fünfmal von Beginn an zum Einsatz.

Davor spielte der 28-Jährige für den VfL Kemminghausen und auch schon für den Lüner SV, Westfalia Herne und Türkspor Dortmund bis hoch zur Oberliga.

Mats Benecke
Mats Benecke © Verein

Seinen neuen Verein kennt er aus einem Testspiel im Winter diesen Jahres und von Vergleichen zu Landesliga-Zeiten mit dem Lüner SV.

 Ich hatte auch Angebote aus dem Dortmunder Raum. Aber es hat mir imponiert, wie sich Dieter um mich bemüht hat. Das war ein großer Faktor.

Neuzugang Muhammad Rasit Tekin

Der Gerüstbauer kommt aus Lünen, kann in der Offensive als beidfüßiger Mittelstürmer, Spielmacher oder auf den Flügeln flexibel eingesetzt werden. „Ich hatte auch Angebote aus dem Dortmunder Raum. Aber es hat mir imponiert, wie sich Dieter (Bethlehem, Sportlicher Leiter, Anm. d. Red.) um mich bemüht hat. Das war ein großer Faktor“, sagt Tekin mit Blick auf die Gespräche mit dem Sportlichen Leiter, der in diese Funktion seit kurzem zurückgekehrt ist. Er kennt den neuen Trainer noch nicht, nennt aber schon ein Ziel: „Wir wollen uns in der Bezirksliga im oberen Drittel etablieren“, sagt Tekin.

Er freut sich, dass sein neuer Trainer offensiv spielen will. Tekins Stärken sieht er im „eins-gegen-eins“, in meiner Zweikampfstärke und im Antritt“. Er freut sich auch auf die Rolle, jungen Spielern auf dem Platz zu helfen.

Talent kommt aus Rhynerns Jugend

Einer davon ist Mats Benecke. Der Sohn von Jürgen Benecke, der in Hilbeck und auch beim SC Sönnern spielte, ist in Defensive einsetzbar, bevorzugt als Innenverteidiger. „Er hat Stallgeruch und ist ein vernünftiger Junge. Er sollte zum Oberliga-Kader in Rhynern stoßen, hat sich aber für die Möglichkeit entschieden, bei uns mehr Spielzeiten zu bekommen“, sagt Lukas Dörholt, Abteilungsleiter des SVH.

Bennecke stammt aus Kump, absolvierte zuletzt ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Zentrale des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen im Kamen-Kaiserau, engagierte sich dort in der Stützpunktarbeit und war zudem Jugendtrainer in Rhynern. „Bei ihm dreht sich vieles um Fußball“, sagt Dörholt.

Weitere vier, fünf Neuzugänge sollen folgen, um die Abgänge nach der Abstiegssaison zu kompensieren. „Wir wollen junge Spieler holen, die uns weiterbringen und sich bei uns auch entwickeln können. Das ist der richtige Weg. Dazu brauchen wir auch erfahrene Leute, die die jungen Spieler führen“, nennt Dieter Bethlehem, sportlicher Leiter, seine Vorstellungen bei der Kaderzusammenstellung.

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