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Nach dem Pokaldrama um Doppelpacker Tyrala: Lob, Stolz und Enttäuschung

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Von: Thomas Müller

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Mike Tyrala vom BV Bad Sassendorf wurde im Viertelfinale des Kreispokals gegen den SVW Soest (2:3) gegen Yannick Wandzioch ausgewechselt.
Mike Tyrala vom BV Bad Sassendorf wurde im Viertelfinale des Kreispokals gegen den SVW Soest (2:3) gegen Yannick Wandzioch ausgewechselt. © Müller, Thomas

Er drückte dem Spiel durchaus seinen Stempel auf: Als Mike Tyrala angeschlagen ausgewechselt wurde, führte der BVS noch 2:1 gegen Soest, das am Ende 3:2 gewann.

Bad Sassendorf – Auch an den Tagen nach dem Pokal-Fight gegen Landesliga-Primus SV Westfalia Soest waren die BVS-Kicker noch stolz (2:3). Nicht nur Ex-Profi Sebastian Tyrala gratulierte seinem Heimatverein und Zweitem der Soester Kreisliga A, in den sozialen Netzwerken zu einem gelungenen Fußball-Nachmittag und tollem Auftritt.

Auch Bruder Mike Tyrala, einer der Hauptdarsteller des Spektakels, sparte nicht mit Lob für seine Mannschaft: „Es war schon super, gegen eine so gute Mannschaft aus der Landesliga so gut zu bestehen. Man kann die gesamte Mannschaft nur loben.“

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Ein Sonderlob hatte Tyrala als Doppel-Torschütze zur 2:0-Führung und erfolgreicher „Verdichter“ im Zentrum schon von seinem Trainer Luigi Brusciano unmittelbar nach dem Schlusspfiff bekommen. Denn als Tyrala ging, wurde Soest – das ohnehin ein klares Chancenplus hatte – noch einmal stärker, drückender.

Der Grund für die Auswechslung: muskuläre Probleme. „Ich habe im Spiel gegen Lippetal schon einen Schlag auf das Schienbein bekommen und dadurch eine harte Wade bekommen.“ Die spürte er im Pokal-Spiel gegen Soest mit jeder Minute mehr und wollte nichts riskieren, einen Faserriss in etwa. Und Tyrala hatte noch einen zweiten Gedanken: Frische Kräfte für die Schlussphase: „Ich hätte wohl noch spielen können, hatte aber gehofft, dass jemand mit frischen Beinen mehr besser kann.“

BVS bleibt entspannt

Letztlich reichte es nicht, Soest dreht das Spiel in der Schlussphase. Aber keine Spur von Kritik durch Mike Tyrala. „Wir haben ein super Spiel abgeliefert, so zu verlieren war bitter, aber für uns war es dennoch ein überragender Nachmittag“, aus dem die Mannschaft wieder viel Positives ziehen kann. So auch für die Meisterschaft, wo jüngst die Spitzenposition dem SC Lippetal nach dem direkten Duell (2:4) überlassen werden musste.

Die Sassendorfer ärgerte das zwar, aber „wir bleiben da ganz entspannt“, so Tyrala. Das kann er auch auf seine Wade beziehen, denn spätestens zum Donnerstagstraining will er wieder einsteigen und auch Sonntag in Hovestadt wieder mitwirken.

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