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Grünes Licht fürs Finale: Gina Lückenkemper läuft am Sonntagabend mit Staffel um Medaille

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Von: Thomas Müller, Frank Zöllner

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Gina Lückenkemper gewinnt Gold über 100 Meter bei den Euopean Championships.
Gina Lückenkemper gewinnt Gold über 100 Meter bei den European Championships. © DPA

Qualifiziert hat sich die Frauen-Staffel auch ohne Gina Lückenkemper, dennoch hoffen alle auf einen Start der Soesterin. Die Entscheidung ist gefallen.

München - Europameisterin Gina Lückenkemper hat grünes Licht für einen Start im EM-Finale der 4x100m-Staffel gegeben. „Ich freue mich sehr, euch mitteilen zu können, dass sich das Bein beim heutigen Test so gut angefühlt hat, dass ich das Team aktiv auf der Bahn unterstützen kann“, teilte die frisch gebackene Europameisterin über 100 Meter bei Instagram mit.

Die 25-Jährige kann damit am Sonntag (21.22 Uhr) ihr zweites Gold bei den Titelkämpfen im Münchner Olympiastadion gewinnen.

Lückenkemper war bei ihrem überraschenden Triumph über 100 Meter am Dienstagabend kurz nach dem Ziel gestürzt und hatte sich mit den eigenen Spikes eine Wunde am linken Bein zugezogen. Diese musste mit acht Stichen genäht werden.

Lange war offen, ob sie im Finale würde starten können.

Am Samstag sah das schon ein bisschen positiver aus: Man sei „sehr optimistisch, dass Gina vielleicht an den Start gehen kann“, war der leitende Sprint-Bundestrainer Ronald Stein im Teamhotel in München am Samstagmorgen bereits optimistisch. „Das würde natürlich unsere Chancen deutlich erhöhen.“ Am Nachmittag folgte dann die Zusage.

DLV-Staffel Medaillen-Kandidat

Das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat bei der EM Goldchancen. Pinto, Alexandra Burghardt (Burghausen), Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) hatten sich bei der WM in Eugene nur den USA und Jamaika geschlagen geben müssen und Bronze gewonnen.

Bereits am Freitag hatten sich sowohl die Männer als auch die Frauen für das Finale am Sonntagabend qualifiziert: Die deutschen Sprint-Staffeln hatten bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München jeweils das Finale am Sonntagabend erreicht. Die Männer liefen dabei über die 4x100 Meter als Sieger ihres Vorlaufs in 37,97 Sekunden sogar einen deutschen Rekord und legten die insgesamt schnellste Zeit in der Qualifikation hin.

Frauen-Staffel läuft ohne Lückenkemper ins Finale

Danach schafften es die deutschen Frauen auch ohne Lückenkemper und Pinto aus der WM-Bronze-Staffel in den Endlauf. Alexandra Burghardt (Burghausen), Lisa Mayer (Wetzlar), Jessica-Bianca Wessolly (Mannheim) und Rebekka Haase (Wetzlar) mussten in ihrem Vorlauf lediglich Frankreich (43,24) geschlagen geben, brauchten 43,33 Sekunden. 

Man sei „sehr optimistisch, dass Gina vielleicht an den Start gehen kann“, sagte der leitende Sprint-Bundestrainer Ronald Stein im Teamhotel in München. „Das würde natürlich unsere Chancen deutlich erhöhen.“

Das gilt auch für einen Einsatz von Pinto, die im Vorlauf laut Stein „aus Sicherheitsgründen“ nicht eingesetzt wurde. Pinto hat schon länger mit Problemen an der Kniekehle zu tun. „Ich hoffe, dass sie hundertprozentig einsatzfähig ist“, sagte Stein.

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