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Emotionaler Abschied nach 25 Jahren für einen Trainer in der Kreisliga A Soest

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Von: Thomas Müller

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Julian Grundhöfer wurde am Montag in Hilbeck verabschiedet.
Julian Grundhöfer wurde am Montag in Hilbeck verabschiedet. © Kroel, Marcel

Emotionaler Moment im Rahmen des Saisonendes der Kreisliga A. Während am einen Ende des Platzes die Lippetaler dem verpassten Bezirksliga-Aufstieg nachtrauerten, wurden auch im Lager der Hilbecker die Herzen schwer.

Hilbeck – Nach 25 Jahren verlässt ein Hilbecker Urgestein das Willi-Hafer-Stadion, die letzten sieben Jahre führte Julian Grundhöfer die zweite Mannschaft zunächst als Co-Trainer und später als Trainer.

In seinem letzten Spiel durfte er mit der Nummer 16 auf dem Rücken auch noch 25 Minuten lang ran. Er ersetzte ab der 65. Minute Benjamin Rohde, ein Tor zum Abschied war immer aber nicht mehr vergönnt.

Auch dieser Trainer verabschiedet sich aus der Kreisliga A

Im Vorfeld hatte die Mannschaft eine gute Leistung angekündigt, um sich von ihrem Trainer zu verabschieden. Und das Versprechen löste sie auch ein, stellte sich dem Vize-Meister, der sich die Chance auf den Aufstieg mit einem Sieg wahren wollte, mit allen verfügbaren Mitteln in den Weg und kämpfte. So verlor Hilbeck, das nach vier Jahren in die Kreisliga B zurückkehren wird, nur 0:3 gegen den SC Lippetal. Und erfüllte den Trainer damit mit Stolz.

Dieser Spieler wir im Asamoah-Stil verabschiedet

Beruflich verschlägt es den Ur-Hilbecker nach Franken, da wird der 35-jährige, der seit seinem zehnten Lebensjahr – mit einer kurzen Unterbrechung – ein Vierteljahrhundert für den SVH auflief, seine Karriere fortsetzen. „Ich mache weiter, spiele da in einer Liga, die mit der B-Kreisliga in Westfalen zu vergleichen ist. Aber auch da werde ich nur sporadisch zum Fußballspielen kommen“, sagte Grundhöfer vor seinem Abschied.

Als es dann ernst wurde am Montagnachmittag und sich Verein und Mannschaft mit Präsenten und einem Trikot mit der Nummer 16 bedankte und ihn so verabschiedete, brachte er nicht mehr viel heraus. Aber so viel: „Ich komme immer gerne wieder.“ Regelmäßig will er in Hilbeck vorbeischauen – und natürlich bei den Fußballspielen im Willi-Hafer-Stadion.

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