Tor als Torwart - wenn der Ball glücklich auftickt und von der Latte aus ins Tor geht
Jeden Tag öffnet der Soester Anzeiger in der Adventszeit eines der „Schönsten Törchen“ mit Beteiligung aus dem Kreis Soest. Törchen Nummer 14 kommt von Klaus Pfeifer.
„In der Saison 2009/2010 stand ich im Tor der TSG Soest-Süd. Vor dem letzten Spieltag haben wir beim Training gefrotzelt, dass wir die Aufstellung für das letzte Saisonspiel in Ostinghausen auslosen würden. Das war eigentlich auch so abgemacht mit unserem Trainer Klaus Pradel, der die Aufgabe interimsweise übernommen hatte und für den es damals das letzte Spiel war. Ich hatte eigentlich vor, im Sturm zu spielen und dort zwei Tore zu schießen. Wir sind dann nach Ostinghausen gefahren, bei der Vorbesprechung hieß es dann, dass ich doch im Tor stehen muss.
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Das habe ich akzeptiert, aber gesagt: „Dann mach ich halt nur ein Tor.“ Wir sind in Führung gegangen. Ostinghausen hat ein bisschen mehr Druck gemacht. Ich hab dann irgendwann den Ball in unserem Sechzehner mit der Hand aufgenommen, bin zum Sechzehner-Rand gelaufen und habe einen langen Abschlag gemacht. Ich hatte eigentlich schon abgeschaltet, als ich gemerkt habe, dass sich Hubertus Schomacher aufregte. Der stand vor dem anderen, der Ball tickte auf und sprang so glücklich, dass er über den Torwart flog, beim Herunterkommen die Latte touchierte und im Tor landete.
Mein Jubellauf ging natürlich direkt zur Trainerbank. Am Ende haben wir 3:1 gewonnen. Ich hab das Tor in echt schöner Erinnerung, weil es es mein erstes und einziges Tor in der A-Kreisliga war – und ich auch einmal nicht Letzter in der Torjägerliste war.“
Klaus Pfeifer hat das Tor bei einigen Vereinen im Kreis Soest gehütet bis hoch in die Landesliga. Aktuell muss er auch noch ab und an in der Kreisliga B beim TuS Schwefe ran, dort ist er aber eigentlich seit gut einem Jahr Trainer.