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Einspruch oder was? Diese Konsequenz zieht der SV Eilmsen aus dem Oberense-Spiel

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Von: Thomas Müller

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Karl-Heinz Kühne
Karl-Heinz Kühne © Groener

Eine 2:0-Führung kann man im Fußball schon mal verspielen und danach sogar ein Spiel noch verlieren. So geschehen für den B-Ligisten SV Eilmsen im Auswärtsspiel in Oberense, dort sorgt vor allem das „Wie“ für Ärger.

Eilmsen – Der SV Eilmsen sieht davon ab, gegen die 2:3-Niederlage in der Kreisliga B bei der SG Oberense Einspruch einzulegen. Die Eilmser Kicker sahen sich dabei klar benachteiligt.

Nicht nur das: „Ich habe mich fürchterlich darüber aufgeregt. Für uns spielt das keine so große Rolle, doch für Neuengeseke und Büderich II ist das eine klare Benachteiligung“, sagt Udo Stehlung, lange Zeit Vorsitzender beim SVE.

Aber „das Spiel ist gelaufen – und eine Änderung hätte unser Einspruch ohnehin nicht mehr herbeigeführt“, sagt Vereinsvorsitzender Wilfried Bögge.

Stattdessen will der SV Eilmsen den von Trainer Karl-Heinz Kühne geforderten Dialog zwischen Spielern, Trainern und Funktionären auf der einen Seite und Schiedsrichtern auf der anderen Seite angehen.

„Wir wollen jetzt ein Gespräch mit dem Kreisfußballausschussvorsitzenden Siegfried Reffelmann und dem Staffelleiter Christian Lange führen“, so Bögge. Eine erste Kontaktaufnahme habe es bereits gegeben, das Angebot eines gemeinsamen Gesprächs nehme der SV Eilmsen gerne an, so Bögge.

Der bisherige Bericht:

Der Ärger ist jedoch groß beim SVE. Und das vor allem über das „Wie“. In mehreren entscheidenden Situationen fühlten sich die Eilmser klar benachteiligt. Und das sei nicht zum ersten Mal vorgekommen, wie Trainer Karl-Heinz Kühne feststellt. „Da waren Pfiffe dabei, die kann man nicht machen. Und wo die acht Minuten Nachspielzeit herkommen, weiß ich auch bis heute nicht“, so Kühne. Die Nachspielzeit endete übrigens mit einem (höchst umstrittenen) Elfmeter, der zum Sieg der SG Oberense führte.

 Es ist schade, dass es so weit gekommen ist. Es liegt einiges im Argen. Aber es wird nur besser, wenn Spieler, Trainer und Schiedsrichter zusammenarbeiten.

Karl-Heinz Kühne

Die Vielzahl von nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der vergangenen Monate steigere das Frustpotenzial: „Was soll ich meinen Spielern noch sagen? Es macht keinen Spaß mehr, wenn der Schiedsrichter die Spiele entscheidet.“

Einen einzelnen Referee will Kühne gar nicht an den Pranger stellen – er wünscht sich vielmehr einen Dialog zwischen Schiedsrichtern auf der einen und Trainern sowie Spielern auf der anderen Seiten. „Es ist schade, dass es so weit gekommen ist. Es liegt einiges im Argen. Aber es wird nur besser, wenn Spieler, Trainer und Schiedsrichter zusammenarbeiten“, schlägt Kühne vor.

Er selbst sei am Spielfeldrand „auch kein Kind von Traurigkeit“, gibt er zu. Abseits des Platzes müsse nun aber ein Dialog zwischen Unparteiischen sowie Trainern und Fußballern beginnen, um auf dem Platz wieder für Ordnung zu sorgen.

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