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Drama bei Hilbecks wildem 5:5 - erst 1:4 zurück, dann 4:5, bevor Rosenkranz kommt

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Von: Frank Zöllner

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Nils Rosenkranz (hier mit Ben Peppersack, l.) ist der Spieler der Woche.
Nils Rosenkranz traf spät zum Ausgleich. © Zöllner, Frank

Einen unglaublichen Spielverlauf gab es am Freitagabend in diesem Kellerduell.

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SV Hilbeck 5:5 (4:1). Der SV Hilbeck lag dabei zur Pause 1:4 zurück, kurz vor Ende nach einer Aufholjagd mit 4:5 und kam in der Nachspielzeit durch Nils Rosenkranz zum 5:5-Ausgleich. „Das war Mentalität pur und in der 2. Halbzeit Qualität pur. Selbst nach dem 1:4 zur Pause müssen wir das Spiel noch gewinnen“, sagte ein hörbar mitgenommener SVH-Trainer Uwe Beck nach den wilden 90 Minuten.

Sein Team lag schnell 0:1 durch einen Patzer von Matthias Graße nach einem direkten Freistoß zurück. Ein individueller Fehler führte zum 2:0, ein Konter zum 3:0. Bei der Situation verletzte sich Graße am Knöchel und wurde durch Stürmer Matteo Fichera im Tor ersetzt. Nika Amoev verkürzte auf 1:3, doch der weiter punktgleiche Gastgeber legte das 4:1 noch vor der Pause vor. Beck bemängelte, dass sein Team bei Ballverlusten im eigenen Angriff nicht schnell genug umschaltete.

Nach der Pause wurde es ein Spiel auf ein Tor. „Wir haben 90 Prozent Ballbesitz und neben den drei Toren bis zum 4:4 haben wir eine Vielzahl an weiteren Chancen“, sah Beck. Mit dem einzigen Vorstoß in Hälfte zwei gelang dem SVD kurz vor Ende das 5:4. Doch Nils Rosenkranz rettete seinem Team in der Nachspielzeit den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison.

„Da haben wir so schlecht verteidigt. Da darf man sich nicht wundern, wenn man sich dann noch ein Gegentor einfängt“, ärgerte sich Heinze über das schwache Defensivverhalten seiner Abwehr, die in der entscheidenden Szene gleich mehrere Gästespieler ungedeckt gelassen hatte. „Diese Remis bringt uns überhaupt nicht weiter. Wir hatten das Ding doch schon der Tasche, haben dann aber durch unsere Passivität und unsere Fehler die Hilbecker erst wieder stark gemacht.“

SVH: Graße (25. Fichera); Rosenkranz, Ulas, Scholz (72. Schröder), Ibrahimi (72. Özkara), Amoev, Schnettker, Jimenez, Hartmann (46. Hünnies), Benecke, Holtz (46. Freitag).

Tore: 1:0 Fröchte (4.), 2:0 Benasaid (20.), 3:0 Popil (22.), 3:1 Amoev (32.), 4:1 Benasaid (44.), 4:2 Amoev (65.), 4:3 Schnettker (82.), 4:4 Özkara (85.), 5:4 Benasaid (87.), 5:5 Rosenkranz (90.+1).

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