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Dieser Landesliga-Stürmer will seinem neuen Verein im Kreisliga-Aufstiegsrennen helfen

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Von: Frank Zöllner

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Mergim Megjuani
Mergim Megjuani © Zöllner

Ein junger Landesliga-Stürmer will seinem neuen Verein im Kreisliga-Aufstiegsrennen helfen - und traf auch schon.

Bremen - Mergim Megjuani hat einen neuen Verein gefunden. Der 23-jährige Angreifer, der sich im Sommer vergangenen Jahres zum Ende der Vorbereitung vom Landesligisten SV Hilbeck verabschiedet hatte, hat sich dem Kreisliga-Aufstiegskandidaten TuS Bremen angeschlossen.

Er kam am vergangenen Mittwoch beim 12:0-Sieg gegen RW Westönnen II bereits zu seinem dritten Einsatz (zuvor spielte er auch gegen Möhnesee und Höingen) – und traf erstmals.

SV Hilbeck geht „personell auf dem Zahnfleisch“

Landesliga 3: SV Wanne – SV Hilbeck, So, 15 Uhr, Sportplatz an der Hauptstr. Nach dem Gastspiel in Horsthausen am Donnerstag steht am Sonntag ein weiteres Spiel in Herne an für den SV Hilbeck.

Zwar hatte das Team von SVH-Trainer Heiko Hofmann in dem jüngsten Nachholspiel beim 2:2 gegen Horsthausen eine 2:0-Führung verspielt, bescheinigte seinem Team aber eine gute Leistung.

Daran soll sein Team gegen den Tabellendritten anschließen, der zuletzt dreimal ohne Sieg blieb. Aber aufgrund von personellen Problemen wird dies nicht einfach. „Ich habe noch keinmal zweimal hintereinander mit derselben Mannschaft gespielt“, sagt Hofmann.

Er spricht davon, dass die permanenten Ausfälle aus beruflichen und privaten Gründen zehren würden. „Ich erkenne eine Prioritäten-Verschiebung. Das ist zwar alles nur Hobby, aber auch Mannschaftssport. Jeder darf mal fehlen, aber es ist undankbar“, sagt der A-Lizenzler.

So habe Daniel Freitag mitgeteilt, dass er wegen seiner Ausbildungsabschluss vorerst nicht zur Verfügung steht. Maurice Kutzka zieht aus beruflichen Gründen nach Köln und wird so auch wegfallen. Da weitere Ausfälle dazukommen, muss Hofmann erneut Aron Siepmann reaktivieren, der eigentlich auch nicht mehr spielen wollte sowie einige A-Jugendliche. „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch“, sagt Hofmann – und das ist mit Blick auf den Abstiegskampf und einer hochintensiven Saisonphase nicht unproblematisch.

Von seinem vorherigen Verein in Hilbeck hatte er sich verabschiedet, als er bei der Kreispokal-Niederlage im August vergangenen Jahres des SV Hilbeck ausgerechnet in Bremen in der 2. Runde die Einwechslung in der Schlussphase verweigert hatte.

Bremen will den Kantersieg veredeln

Kreisliga A: BW Büderich – TuS Bremen, So, 15 Uhr, Am Bruchbach. Als beide Teams im Oktober vergangenen Jahres im Bremer Husarenstadion aufeinandertrafen, war es ein echtes Spitzenspiel. Büderich rangierte da als Dritter nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Bremen.

Die Bremer haben sich in weiteren Verlauf der Saison oben etabliert. Für die Büdericher – noch Fünfter – geht es im letzten Saisondrittel vor allem um eins: „Die Großen ärgern“, so Trainer Dominik Koch. Die Hinspiel-Niederlage ärgert Koch noch heute: „Da waren wir 60 Minuten die bessere Mannschaft.“

Doch die Gastgeber haben Selbstvertrauen getankt. Beim 12:0-Sieg gegen RW Westönnen II unter der Woche habe „alles funktioniert“, so Trainer Eren Temiz. Dieser Sieg soll veredelt werden. „Es läuft sicher nicht automatisch, jeder weiß, wie schwer es in Büderich ist“, warnt Temiz aber.

Megjuani hatte sich dem TuS schon vor längerer Zeit angeschlossen, machte die Wintervorbereitung mit und saß im März seine Sperre nach dem Vereinswechsel ab, damit keine Ablösesumme fällig wird. „Ich kenne Mergim aus Werl. Er ist ein Fußballer, der uns mit seinem Können weiterhelfen kann. Allerdings muss er aber auch noch ein bisschen an sich arbeiten“, sagte Bremens Trainer Eren Temiz auch angesichts des Trainingsrückstandes. 

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