Wir haben es heute als Mannschaft voll durchgezogen. Der Sieg ist im Endeffekt schon ein bisschen glücklich, aber wir waren immer präsent.
Und nach sieben gespielten Minuten der Nachspielzeit hatte eben jener Wilczek seinen Moment, als er mit Links per Schlenzer unhaltbar einschoss. Zuvor war es ein Duell auf Augenhöhe. Hovestadt traf Mitte der ersten Halbzeit durch Masuku, doch das Tor wurde wegen Abseits nicht anerkannt.
Trainer Wintjes ist stolz auf sein Team
Masukus zweiter Versuch zählte dann (42.). Von Lippetaler Seite gab es viel Lob in Richtung des Hovestädter Torjägers: „Mirsad ist sicher einer der schwierigsten Gegenspieler“, sagte SCL-Coach Nicky Schwartze. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn Lutter glich noch vor der Pause zum 1:1 aus.
Nach der Pause war zunächst der SCL tonangebend, erarbeitete sich aber kaum Chancen. Hovestadt hielt voll dagegen, war dann dem 2:1 nah. Zunächst verhindert die Latte einen Treffer für die Gastgeber, dann bekam man einen möglichen Elfmeter nicht zugesprochen. Mit Beginn der Nachspielzeit deutete alles auf ein Remis hin – doch dann kam Wilczek.
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„Wir haben es heute als Mannschaft voll durchgezogen. Der Sieg ist im Endeffekt schon ein bisschen glücklich, aber wir waren immer präsent“, so Lippetals Coach Nicky Schwartze.
Kai Wintjes war unglücklich, aber auch zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir hätten heute einen Punkt sicher verdient gehabt. Ich bin stolz auf die Jungs.“
Germania: Einhoff; Wenderoth, Tieke (71. Kola), Schlief, Bellenhaus, Masuku, Köhne, Cargill, Maghames, Sehrbrock, Bölter (87. Tetuli)
SCL: Rewer; Willenbrink, Westkemper, Daoud, Söhnholz (55. Völkel), Lutter, Sandknop (83. Meißner), Ut, Platzek (90.+8 F. Schwartze), Merkel (90.+2 Stockhofe), Wilczek.
Tore: 1:0 Masuku (41.), 1:1 Lutter (45.+1), 1:2 Wilczek (90.+6).
SC Sönnern – TuS Wickede 3:2 (1:1). Nach 1:2-Rückstand siegte der SC Sönnern noch 3:2 gegen die TuS Wickede. Marcel Busemann traf dabei doppelt.
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Wickedes Trainer Tobias Walter schätzte die Niederlage nach dem Spiel als „total unnötig“ ein. Beim Stand von 1:2 für die Gäste – Lopes und Struwe nach Elfmeter-Abstauber hatten getroffen –vergaben Seifried und Marchese große Chancen zum 3:1, stattdessen traf Hardes „aus dem Nichts“ (Sönnerns Trainer Frank Vollenberg) zum 2:2. „Danach haben wir es auch gut gemacht“, ergänzte der gelbgesperrte Vollenberg. Busemann, der schon für das 1:0 gesorgt hatte, traf zum 3:2 (73.). Anschließend musste Sönnern aber ordentlich zittern, Wickedes Schneider und Kree schafften es per Doppelchance aus kurzer Distanz nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Auch hier hatte Busemann seine Füße in Form eine Rettungstat im Spiel.
Spielerischer Glanz war das heute sicher nicht.
Die letzten Minuten mussten die Gäste in Unterzahl agieren, nach dem Lopes wegen Beleidigung die Rote Karte sah. „Er wurde vorher aber selber beleidigt“, stellte Walter klar. Dennoch: „Es fehlte an Konsequenz, vor allem bei Standards“, so Walter weiter. Sönnerns Frank Vollenberg nahm den Sieg gerne, auch wenn sein Team keinen Schönheitspreis gewonnen hat: „Spielerischer Glanz war das heute sicher nicht.“
SCS: Eickenbusch; Peck (46. J. Lohmann), Wagner (62. Grote), Lettmann, Wegner (71. Ohrmann), Schneidereit, Schmitz, Langenhorst, Kucht, Hardes.
TuS: Kolter; Steinhoff, Marchese, Bektas (77. Kree), Wilmes, Kessel (77. Schneider)Dogru, Seifried, Lopes, Struwe, Bornemann.
Tore: 1:0 Busemann (25.), 1:1 Lopes (35.), 1:2 Struwe (48.), 2:2 Hardes (57.), 3:2 Busemann (73.). (90.).
Rote Karte: Lopes (TuS) wegen Beleidigung (82.).