Glückwunsch zum Sieg und zur Auszeichnung zum „Spieler der Woche“.
Ja, vielen Dank. Wobei mir die Glückwünsche zum Sieg deutlich wichtiger sind.
Sie sind nominell ein Außenverteidiger. Ihre Rolle gegen Lippetal war eher offensiver ausgerichtet. War das ein Teil der Taktik von Trainer Björn Polzin?
Wir sind personell angeschlagen ins Spiel gegangen. Und so bin ich auf den offensiven Flügel ausgewichen, obwohl ich eigentlich hinten links oder rechts spiele.
Und dann gleich zwei getroffen in so einem wichtigen Spiel…
Ich habe ja jetzt schon sieben Tore gemacht. Ich bin offensiv ausgebildet, habe bis zur U19 vorne gespielt. Dann wurde ich umfunktioniert zum Abwehrspieler. Das passt auch besser zu meiner Statur (lacht).
Sie sprühen in jedem Spiel vor Einsatz- und Kampfeswille. In der Pause mussten aber auch Sie kräftig nach Luft schnappen. Es sah so aus als wenn es nicht weiter geht. Was war los?
Ich habe immer noch mit Nachwirkungen von Corona zu kämpfen. Das ist jetzt knapp 2 Wochen her. Für mehr als die 55 Minuten hat es heute nicht gereicht.
Name: Yannick Wandzioch
Alter: 23
Familienstand: ledig
Beruf: Student (BWL)
Bisherige Vereine: SV Lippstadt 08, SC Paderborn 07, SC Wiedenbrück, SVW Soest, BV Bad Sassendorf.
Im Verein: seit 2020/2021
Position: Rechtsverteidiger/Rechtsaußen, Linksverteidiger, Linksaußen.
Rückennummer: 21
Ich spiele Fußball, weil es mein Leben ist.
Für den BVS zu spielen, ist ein Familiengefühl und eine super Herausforderung als junger Spieler.
Lieblingsverein: Borussia Dortmund.
Lieblingsspieler: Adama Traure (FC Barcelona).
Nach Ihrem zweiten Tor stand es überraschend 3:0. Wie sicher waren Sie, dass da nichts mehr schief geht?
Ziemlich sicher sogar. Ich habe Lippetal stärker erwartet, da kam offensiv ja gar nicht viel. Nach dem 3:0 war eigentlich der Deckel drauf.
Ist der BVS durch den Erfolg jetzt zurück im Aufstiegsrennen oder stapeln Sie auch tief wie die Trainer?
Ich gehe da schon mit, dass wir zurück im Aufstiegsrennen sind. Wir wollen aufsteigen. Die ganze Mannschaft hat da Bock drauf.
BVS-Trainer Björn Polzin sagt über den „Spieler der Woche“: „Ich hätte ihn gerne 90 Minuten gebracht. Aber Yannick war die ganze Woche erkältet. Ich hatte erst überlegt, ihn auf die Bank zu setzen. Aber wir waren personell nicht so gut besetzt. Da war es doch besser, ihn 60 Minuten spielen zu lassen und nach zwei Toren auszuwechslen“, sagt Polzin verschmitzt. Polzin sagt zudem, dass Wandzioch „immer 100 Prozent“ gebe. „Er interpretiert seine Außenverteidigerrolle sehr offensiv und sieben Saisontore sind für diese Position ein guter Wert. Er ist physisch sehr stark und nicht einfach wegzuräumen. Taktisch könnte er sich ein wenig mehr an die Vorgaben halten.“
Wer steigt am Ende der Saison auf?
Spontan würde ich jetzt Bremen sagen. Die spielen einfach sehr konstant, gewinnen auch mal knappe Spiele. Mit Bright (Eboagwu, Anm. der Redaktion) haben sie einen nicht ganz so schlechten vorne drin. Er könnte es für Bremen richten.