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Premieren in der Kreisliga A: Drei Trainer, drei Debüts, drei Siege

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Von: Benedikt Schulte

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Fußball, SV Welver, Dennis Hohn, Oli Nitsch
Mehr Druck über die Außen: Dennis Hohns (links) Spielsystem hat beim SV Welver auch im ersten Spiel gut funktioniert. Das freut sicherlich auch „Co“ Oli Nitsch. © Thomas Müller

Drei Premieren auf der Trainerbank standen am ersten Pflichtspieltag des Jahres in der Kreisliga A an - und alle drei glückten.

Kreis Soest – Dreifache Premiere in der Kreisliga A: Während für die (meisten) Vereine das erste Pflichtspiel des Jahres anstand, feierten an der Seitenlinie drei Trainer ihren Einstand – und das allesamt erfolgreich.

Aus unterschiedlichen Gründen standen Jörg Fischer beim SuS Günne, Kai Wintjes bei Germania Hovestadt und beim SV Welver Dennis Hohn erstmals als Cheftrainer an der Seitenlinie ihres Vereins. Und ihr Engagement war erfolgreich: Dreimal gab es drei Punkte für die Debütanten.

Dem SuS Günne, der auf Platz 13 überwinterte, gelang es mit Neu-Trainer Jörg Fischer trotz mehrmaligen Rückstands, mit 5:3 (1:2) gegen Aufsteiger BV Bad Sassendorf II zu gewinnen. Fischer hatte zum 1. Januar übernommen und gar nicht viel verändert: „In der Lage, in der wir uns gerade befinden, kann ich keine komplett neue Taktik aufziehen. Stattdessen finde ich mich in die gegebenen Strukturen ein und versuche mit der Zeit, meine eigenen Ideen einzubringen.“ Er fühlt sich wohl in Günne: „Der Empfang beim Verein war sehr herzlich. Es ist eine sehr angenehme Atmosphäre und das Willkommen war sehr offen und herzlich. Der Verein ist gut und sehr familiär geführt und ich fühlte mich bereits nach sehr kurz Zeit wohl.“ Die drei Punkte bei der Premiere dürften es ihm noch ein wenig heimeliger gemacht haben.

Erst wenige Tage vor dem Spiel gegen den SC Neuengeseke (2:0) wurde Kai Wintjes zum Hovestädter Trainer befördert. Der bisherige „Co“ übernahm von Daniel Rohde, der sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Wintjes hatte unter einer Bedingung zugesagt: „Ich wollte Timo Bölter als Co-Trainer haben, weil er eine engere Verbindung zur Mannschaft hat. Ansonsten hätte ich den Posten gar nicht angetreten“, setzt Wintjes auf Bölter auch als Spieler. „Da ich seit einiger Zeit schon hier tätig bin, kann ich die Ideen, die ich habe, schneller umsetzen. Im letzten Spiel hat das bereits gut funktioniert, dennoch liegt noch einiges an Arbeit vor uns.”

Als Schlusslicht überwinterte der SV Welver – die Hoffnung legte der Verein in Neu-Trainer Dennis Hohn, den der SVW vom B-Ligisten SC Sönnern II holte – und personell nachlegte. Hohn und Welver schafften einen Auftaktsieg mit dem knappen 3:2 bei RW Westönnen II, das nun alleiniges Schlusslicht ist. Hohn nutzte die Vorbereitung, um der Mannschaft „sein System“ näherzubringen: „Die Mannschaft spielte vorher mit einer Viererkette und war hinten anfällig. Wir haben auf eine Dreierkette umgestellt und üben so mehr Druck über die Flügel aus. Das hat im ersten Spiel schon ziemlich gut funktioniert”, ging Hohn auf die Taktikveränderung ein und berichtet von seinem Einstieg in Welver: „Ich war seit dem ersten Gespräch überzeugt und wurde hier wirklich mit offenen Armen empfangen.”

Der Auftaktsieg dürfte geholfen haben, sich in der neuen Rolle noch wohler zu fühlen. Das gilt für Hohn sicherlich genauso wie für Wintjes und Fischer.

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