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Das sagen die Trainer nach dem Kreispokal-Achtelfinale

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Von: Thomas Müller, Frank Zöllner, Michael Rusche, Sebastian Heinke

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RW Westönnen gewinnt im Kreispokal mit 4:3 bei den SF Ostinghausen © Michael Rusche

Überraschungen gab es in den sechs Achtelfinalpartien des Kreispokals. Dabei baute der Titelverteidiger seine Serie in dem Wettbewerb weiter aus. Seit Beginn der Spielzeit 18/19 sind die Westönner nun ungeschlagen, gewannen am Donnerstagabend mit 4:3 (0:1) bei den SF Ostinghausen – diesmal im Achtelfinale, davor war dieses Ergebnis im Endspiel 2021/22 gelungen. Das sagen die beteiligten Trainer.

Achtelfinale. SF Ostinghausen – RW Westönnen 3:4 (1:0). Die Zuschauer auf dem alten Platz in Ostinghausen sahen ein rassiges, umkämpftes und auch sehr hitziges Spiel; mit vielen Fouls (teils sehr hart, so Luca Mazziotti gegen Marcel Brylka), aufgebrachten Fans. Die beiden Trainer sagten nach dem Spiel allerdings nichts zu den Entscheidungen des Schiedsrichters, auch Christoph Linstaedt (bis auf den Elfmeter) vom Sieger, der vielmehr lobte.

„Die Jungs haben kämpferisch alles abgerufen und in der ersten Halbzeit waren die Chancen auf unserer Seite.“ Umso mehr freute er sich, dass das Spiel am Ende noch gedreht wurde durch einen Konter, den Dennis Bauer sicher abschloss. „Zum Schluss war es super“, so der Coach, der die Rote Karte zu sehen bekam, als er nach dem Foul an Brylka auf den Platz gelaufen war.

„RWW kann Pokal“, fand Julian Bober von den SFO nach dem Spiel lobende Worte für den Gast und Titelverteidiger. „In einem Kampfspiel ging es viel hin und her, mit vielen Zweikämpfen. Ich hoffe, dass alle wieder gesund sind für Sonntag“, wenn es in der Meisterschaft zum erneuten Duell kommt.

Tore: 1:0 Mazziotti (9.), 1:1 Tas (62.), 2:1 Schröder (68., Elfm.), 2:2 Nicolai (82.), 3:2 Bömer Schulte (87.), 3:3 Lleshaj (90.+1), 3:4 Bauer (90.+5).

BW Büderich – SG Oestinghausen 0:3 (0:1). Der TuS Oestinghausen, Schlusslicht in der Bezirksliga 7, feierte mit dem Sieg beim Kreisligisten seit geraumer Zeit wieder ein Erfolgserlebnis, machte damit den Frust der letzten Niederlage aus dem Kellerduell gegen Drensteinfurt zumindest etwas wieder vergessen. Die Nachricht vom Pokalerfolg dürfte wohl auch gesundheitsfördernd für Trainer Dierk Meincke, der stark erkältet fehlte, wirken.

Dominik Koch, Spielertrainer von BWB: „Der Knackpunkt war der zweite Gegentreffer. Wir machen dann auf, werfen alles nach vorne, kassieren noch das 0:3. Bis dato haben wir meiner Meinung nach auf Augenhöhe gespielt.“ Burkhard Pepinghege als SGO-Mannschaftsverantwortlicher meinte: „Die erste Halbzeit war von uns ein bisschen zäh. Einige Fehlpässe lähmten das Aufbauspiel. In der zweiten Halbzeit lief es ähnlich, doch führte ein sehenswerter Konter durch Nick Weber zum 2:0. Weber hat in der Schlussphase noch zweimal Alu getroffen.“

Tore: 0:1, 0:2 Weber (28., 80.), 0:3 Senk (83.).

SC Sönnern – SVW Soest 0:6 (0:2). Der Landesligist SVW Soest ist seiner Favoritenrolle beim Bezirksliga-Absteiger SC Sönnern gerecht geworden und hat mit einer kräftig durchmischten Mannschaft seine Erfolgsserie auf nun sieben Pflichtspiele ohne Niederlage in allen drei Wettbewerben ausgebaut.

„In der ersten Halbzeit haben wir gut dagegengehalten. In den ersten 30 Minuten haben wir es gut gemacht und ich habe die Führung auf dem Fuß. Nach der Pause konnten wir sie nicht mehr in die Bredouille bringen“, sagte Sönnerns Spielertrainer Frank Vollenberg.

„Ich ärgere mich über die Verletzung von Niclas Dohnisch. Da waren teilweise unnötige Fouls dabei. Wir waren die klar bessere Mannschaft und die Leute, die zum Einsatz gekommen sind, haben eingeschlagen. Für Sonntag haben es mir einige schwer gemacht, sie rauszunehmen“, sagte SVW-Coach Ibou Mbaye.

Tore: 0:1 Reipöhler (19.), 0:2 N. Neitzner (23.), 0:3 FE Kötter (53.), 0:4, 0:5 Jurss (55., 65.) 0:6 Rüther (89.).

SG Oberense – BV Bad Sassendorf 1:5 (0:3). Zur Belohnung gab es zwei Kisten Bier vom Vorstand. Der BV Bad Sassendorf hat die Hürde Oberense im Achtelfinale souverän genommen und einen ungefährdeten Sieg eingefahren. „Es macht momentan richtig Bock“, strahlte BVS-Trainer Luigi Brusciano.

„Respekt an den Gegner“, hatte Brusciano ein Lob parat. „Wir haben uns gut verkauft, auch wenn die Niederlage zu hoch ausgefallen ist“, fand Oberenses Co-Trainer Maik Shilbajeh. Aufseiten der Gäste feierte Nils Dietz sein Debüt, er kam nach knapp 55 Minuten und deutete in einigen Szenen an, was er spielerisch drauf hat.

Tore: 0:1 Tyrala (9.), 0:2 Wandzioch (24.), 0:3 Martens (28.), 0:4 Hölscher (51.), 0:5 Moßler (53.), 1:5 Bußmann (65.).

TuS Jahn Soest – TuS Schwefe 2:1 (2:1). C-Ligist Jahn steht im Viertelfinale – und das verdient. Es ist einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. „Ich habe das in 40 Jahren noch nicht erlebt“, sagte Abteilungsleiter Jürgen Dittmar. „Wir wollten vernünftig spielen. Die Mannschaft hat sich den Erfolg mehr als verdient“, jubelten Michael Herms und Manjit Singh, die Trainer Jolk vertraten.

Klaus Pfeifer, der Schwefer Trainer, sagte: „Wir haben durchgewechselt. In der ersten Halbzeit fehlte die Abstimmung. Das auch zu den Gegentoren geführt. Jahn hat toll gekämpft.“

Tore: 1:0 Sauermann (3.), 1:1 Korn (35.), 2:1 Sauermann (38.). Bes. Vork.: Hannß hält Foulelfmeter von Zaremba (78.). Rot: für Rixen (Schwefe/86.) nach Notbremse.

VfJ Lippborg – TuS Wickede 4:3 (1:0). „Das war ein super Pokalfight“, war VfJ-Trainer Daniel Wiengarn begeistert vom kämpferisch starken Auftritt seines Teams, das den Sieg feierte. „Der Elfmeter war der Knackpunkt“, sagt Wickedes Trainer Walter. Als Nordhues auf 4:1 erhöhte, schien die Partie durch – doch Wickede kämpfte sich durch Bornemann und Hiller auf 4:3 heran.

Tore: 1:0 Peters (42.), 1:1 Regenhardt (47.), 2:1 Rünker (56./Strafstoß), 3:1 Engels (67.), 4:1 M. Nordhues (80.), 4:2 Bornemann (83.), 4:3 Hiller (89.).

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