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Das Fazit nach dem Re-Start des Warsteiner Masters: „Es fehlte was in den vergangenen Jahren“

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Von: Thomas Müller

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Warsteiner Masters 2023 Endrunde in Werl 3. Galerie
Volle Halle, tolle Stimmung: Das Warsteiner Masters 2023 wurde von den Fans und Spielern angenommen. © Kroel

Die Rückkehr unter das Hallendach ist gelungen: spannender Fußball, tolle Stimmung, Verbrüderungen zwischen Fans und Fußballern unterschiedlicher Clubs.

Werl – Die Endrunde des Warsteiner Masters bestätigte Dieter Bethlehem in dem, was er immer schon propagierte: „Es fehlte einfach etwas in den vergangenen Jahren – und das hat man gemerkt.“

Der Turnier-Organisator hatte zuletzt zwei vergebliche Anläufe für das größte Hallenturnier der Region nehmen müssen – zweimal bremsten ihn Corona und seine entsprechenden Vorschriften aus. In diesem Winter rollte die Kugel wieder in acht Vorrundenhallen – die 28 besten Mannschaften waren am Finalwochenende in der Werler Dreifachhalle dabei. „Es war super! Was ich an Feedback bekommen habe, hat es allen gut gefallen“, berichtet Bethlehem. Aus Verl gab es ein dickes Lob, die Dortmunder Finalteilnehmer drehten Videos.

Tolles fußballerisches Niveau in der Endrunde

Das fußballerische Niveau sei toll gewesen. „Und dann auch noch mit Spannung bis zum Schluss mit einem Neunmeterschießen im Finale, Verl und Türkspor haben einfach geilen Fußball gespielt“, lobte Bethlehem das hohe Level. Dem sei irgendwann auch RW Westönnen zum Opfer gefallen, immerhin wurden die Rot-Weißen Dritte. „Die haben es auch wieder sehr gut gemacht, Westönnen ist aus heimischer Sicht einfach eine Bank. Auch Ostinghausen und Oestinghausen haben es sehr gut gemacht“, lobt der Turnier-Chef.

Doch auch die übrigens Vereine aus dem Kreis Soest wie Lippborg, Bremen und Büderich hätten sich in der Endrunde sehr gut präsentiert. Gerade für Büderich ärgerte sich Bethlehem, dass sie früh raus waren: „Mit den tollen Fans hätte ich ihnen einen Sieg gegönnt.“

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Die Blau-Weißen sorgten zwei Tage lang für prächtige Stimmung in der Halle – allerdings auch für ein wenig zu viel während der Siegerehrung, wie mancher fand. Büderich dominierte die Tribüne, wurde sogar von den Verlern zu einem Drittliga-Spiel eingeladen. Die Fans anderer Vereine machten den Blau-Weißen teilweise aber auch Konkurrenz. Natürlich die Westönner am Sonntag, am Samstag mischten die Fans vom Höinger SV auch lange nach dem dramatischen Ausscheiden noch mit. „Es gab richtig Verbrüderungen zwischen den Vereinen. Höingen hat sich am Samstag Westfalia Dortmund ausgesucht und sie angefeuert“, sieht Bethlehem auch gerade in diesem Austausch einen Reiz der Hallenfußball-Saison.

Daher sieht er auch keinen Anlass, groß etwas zu verändern. „Wir setzen uns mit allen Beteiligten sicherlich nochmal zusammen, es gibt immer etwas zu verbessern, aber einen großen Kritikpunkt gibt es nicht“, so Bethlehem, der mit dem Konzept auch den Warsteiner Masters-Sieger 2024 ermitteln will. „Gerade die Lucky-Loser-Runde hat ihren Reiz. Man hat gesehen, wie sich Mannschaften wir Türkspor Dortmund, aber auch Ostinghausen trotz einer Niederlage noch lange im Turnier gehalten haben“, so Bethlehem. „Das begeistert die Fußballer, man merkt, wie viel Spaß sie haben.“

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