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Der Blick von Köln-Profi Lars Dietz geht in der 2. Saisonhälfte nach oben

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Von: Frank Zöllner

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Der Bad Sassendorfer Lars Dietz (links, hier im Spiel beim MSV Duisburg) hat in der 2. Saisonhälfte mit Viktoria Köln noch eine Menge vor.
Der Bad Sassendorfer Lars Dietz (links, hier im Spiel beim MSV Duisburg) hat in der 2. Saisonhälfte mit Viktoria Köln noch eine Menge vor. © Viktoria Köln

Am kommenden Wochenende startet die 3. Fußballliga in die zweite Saisonhälfte nach der langen Pause wegen der Weltmeisterschaft in Katar. Für den aus Bad Sassendorf stammenden Profi Lars Dietz geht es mit Viktoria Köln am Samstag zum Auswärtsspiel an die Bremer Brücke beim VfL Osnabrück.

Köln/Bad Sassendorf – Am kommenden Wochenende startet die 3. Fußballliga in die zweite Saisonhälfte nach der langen Pause wegen der Weltmeisterschaft in Katar. Für den aus Bad Sassendorf stammenden Profi Lars Dietz geht es mit Viktoria Köln am Samstag zum Auswärtsspiel an die Bremer Brücke beim VfL Osnabrück. „Da wird es hitzig. Aber wir wollen oben dran bleiben“, sagt der 26-Jährige, der im Sommer vergangenen Jahres von den Würzburger Kickers zu den Kölnern zurückgekehrt ist.

Die jüngste Serie von vier Siegen in Serie seit Ende Oktober bis zu der WM-Pause Mitte November hat beim Tabellensiebten Lust auf mehr gemacht. Denn der Rückstand auf Relegationsplatz drei mit dem SV Wehen Wiesbaden beträgt nur vier Punkte, zum Aufstiegsplatz zwei mit Saarbrücken nur sechs – und die sind zum Rückrundenende am 20. Januar an einem Freitagabend zu Gast bei der Viktoria. „Wir hoffen, dass wir gut in die zweite Saisonhälfte kommen“, wünscht sich Dietz.

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Ein Fingerzeig war die Generalprobe am vergangenen Samstag gegen den Drittliga-Spitzenreiter SV Elversberg, In dem Spiel über 2x60 Minute kam Dietz im zweiten Abschnitt zum Einsatz, den die Viktoria nach 1:3-Rückstand mit 4:0 zum 5:3-Endstand gewann.

Lars Dietz feuert seine Mitspieler an.
Lars Dietz feuert seine Mitspieler an. © Agentur

„Wir wollen uns auch nach unten absichern“, sagt Dietz aber vorsichtig zu der traditionell tabellarisch sehr engen Liga mit noch 21 ausstehenden Partien bis zum Saisonende. „Aber es ist schön, dass wir Anschluss nach oben haben und dort mitspielen können“, erklärt der Defensivspieler, der mit der Erfahrung von zwei Abstiegen in zwei Jahren aus der 2. in die 3. und dann in die Regionalliga mit Würzburg im Sommer nach Köln wechselte.

Dort fühlt sich der Bad Sassendorfer gut aufgenommen. Er erspielte sich nach der intensiven Sommer-Vorbereitung einen Stammplatz, zog sich aber ausgerechnet kurz vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal Ende August gegen Bayern München (0:5) einen Muskelfaserriss zu. „Das war sehr ärgerlich. Ich hätte mich gerne gegen einen Top-top-top-Club gezeigt“, bedauert Dietz. Sein Team geriet danach zudem in eine Schwächephase mit sieben sieglosen Liga-Spielen, bereits die beiden Partien vor dem Bayern-Spiel waren nicht gewonnen worden.

13 Einsätze in der Liga

Ab Anfang Oktober, mit der Partie gegen den SC Verl, stand der Innenverteidiger selber erstmals wieder „in der gut besetzten Mannschaft“ über 90 Minuten auf dem Platz – und das auch in den folgenden sechs Partien. So kam er bislang auf insgesamt 13 Liga-Einsätze.

Lob für den Trainer

An seinem neuen Trainer Olaf Janßen, Ex-Profi des 1. FC Köln, gefällt Dietz, dass er akribisch sei „und immer Fußball spielen lassen will. Dass er an dieser Linie festhält, gibt es in dieser offenen Liga nicht so oft. Ich finde es gut, einen Trainer zu haben, der diese Ansprüche hat. Meine Philosophie ist es auch, mit dem Ball Lösungen und Möglichkeiten zu finden“, sagt der frühere U20-Nationalspieler.

Nach der Saisonunterbrechung trainierte die Viktoria noch bis zum 10. Dezember in der ungewöhnlich langen WM-Pause weiter, auch, weil es noch ein Spiel im Verbandspokal gab. In dieser Zeit zog sich Dietz erneut einen Muskelfaserriss zu, der aber schneller verheilte als der erste und zudem zum Teil in die Pause fiel. In der Zeit absolvierte er auch eine Reha in Lippstadt, zudem gab es individuelle Fitnesspläne bis zum Neustart am 2. Januar. Auf ein Trainingslager in der Sonne verzichtete der Verein und ob die Art, wie die Vorbereitung gestaltet wurde, erfolgreich sein wird, wird sich erstmals am Samstag zeigen.

Neben dem Blick nach oben, um die Saison weiter interessant zu halten, will Dietz natürlich so „viel, viel Einsatzzeit“ wie möglich als persönliches Ziel.

Vertrag läuft im Sommer aus

Darauf konzentriert er sich auch und will erst zum Ende der Rückrunde klären, ob er seinen aktuellen Ein-Jahres-Vertrag verlängert. „Es kommt auch darauf an, wie sich die Rückrunde gestaltet. Ich könnte mir vorstellen, in Köln zu bleiben, weil ich mich hier sehr wohlfühle“, gibt sich Dietz gelassen.

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