„Wir haben unglücklich verloren. Hier wäre nichts passiert, wenn der Elfmeter nicht passiert wäre“, sagte Beck. Er spielte damit auf die Szene an, in der Ersatzkeeper Nils Peuler am Strafraumeck ungestüm und ungeschickt Dennis Popil zu Fall gebracht hatte, der zudem auf dem Weg aus dem Strafraum war. Die Einladung nahm der Gefoulte dankend zum 1:1 an (74.).
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In der Schlussphase legte der Gast an Chancen zu; nach einem Freistoß kam der Ball erneut zu Popil, der aus zehn Metern traf und die Partie komplett drehte (88.). Der Rest war großer Jubel beim Gast und erneut große Ernüchterung beim Gastgeber, der seit Mitte Oktober (5:4 gegen Hultrop) in der Meisterschaft sieglos ist und die fünfte Niederlage in Folge kassierte.
„Am Ende war es ein glücklicher Sieg für uns, aber das interessiert mich gerade nicht. Auf dem Platz war nur Kampf möglich, das passte zum Abstiegskampf“, sagte Drensteinfurts Coach.
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Vor der Pause lieferten sich beide Teams auf dem tiefen Boden ein Duell auf Augenhöhe, in dem bei Dauerregen auf dem tiefen und matschigen Rasen an Fußball spielen nur begrenzt zu denken war – zumal die Tabellenkonstellation ebenfalls dafür sorgte, dass keiner ein allzu großes Risiko ging. Ünal vergab die Führungschance für die Gastgeber (19.). auch Özkara schoss knapp vorbei (34.).
Nach der Pause hatten die Schwarz-Gelben eigentlich alles in ihre Richtung gelenkt, als Mats Benecke auf links bis zur Grundlinie lief und dessen Flanke Matteo Fichera zum 1:0 in den Winkel köpfte (53.). Trainer Beck küsste seinen Angreifer erleichtert und aus Dank den kahlen Kopf. Doch die Gastgeber setzten nicht nach. Als Peuler das unglückliche Foul unterlief, kam Drensteinfurt wie aus dem Nichts zum 1:1. Und das zeigte Wirkung bei den Hilbeckern, die nach der langen Sieglos-Serie kein Selbstvertrauen haben – und am Ende noch verloren.
SVH: Peuler; Rosenkranz, Ulas, Scholz, Schröder, Hünnies, Özkara (72. Siepmann), Benecke (89. Ouardi), Ünal (90. Tekelier), Freitag (75. Hartmann), Fichera (64. Amoev).
Tore: 1:0 Fichera (53.), 1:1 FE Popil (74.), 1:2 Popil (88.).