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Bezirksligist SF Ostinghausen hat beste Karten im Aufstiegskampf: „Ende der Woche wissen wir mehr“

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 7: VfL Kamen - SF Ostinghausen 2:3 (0:2).
Die Ostinghauser Spieler feiern einen Torerfolg vor ihren jubelnden Fans. Nach dem 3:2 in Kamen sind die Sportfreunde Spitzenreiter der Bezirksliga 7. © Zöllner

Es war ein Spiel, dass das Prädikat Spitzenspiel verdient hatte. Über 400 Zuschauer sorgten im Kamener Jahnstadion beim Treffen des bisherigen Spitzenreiters VfL Kamen gegen den neuen Tabellenführer Sportfreunde Ostinghausen für ein tolle Kulisse. Der Spielverlauf beim 3:2-Sieg der Gäste tat sein Übriges.

Kamen – „Es hat auf jeden Fall alles gehabt, was zu einem Topspiel gehört. Es gab so gut wie keine Pausen, man musste ständig hin und her. Man hat ja auch gesehen, dass bei Kamen zwei, drei Spieler mit Krämpfen runter mussten. Das Niveau und die Intensität war schon sehr hoch, ich habe auch zahlreiche Kratzer und blaue Flecken, auch durch den Kunstrasen. Das Spiel lief aber ja insgesamt recht fair, die Kamener haben uns nach dem Spiel abgeklatscht“, beschrieb Doppeltorschütze Tom Franke das Geschehen.

Und viele, auch Kamener Zuschauer, sahen angesichts der abgeklärten Spielweise der Gäste und einer 2:0-Pausenführung, wobei der zweite Treffer durch Tom Franke kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ein zusätzlicher Wirkungstreffer war, die Partie entscheidend in die Richtung der Gäste gelenkt.

Die Tabelle der Bezirksliga 7

Doch kaum begann die zweite Hälfte, stand es 2:2. Erst traf der frühere Oberliga-Spieler Mirco Gohr zum 1:2, wenige Sekunden später folgte das 2:2 von Kamens Torjäger Engin Duman. Ostinghausen wackelte und nach einer Ecke kam Duman nicht richtig hinter den Ball. Danach gab es viele Laufduelle, in denen auch Malte Wieling in wichtigen Szenen knapp der Sieger war. „Sie waren da viel an unserem Strafraum. Aber so richtig klare Chancen hatten sie nicht“, durfte sich Gäste-Trainer Julian Bober bei einer seine ersten Feuertaufe in seinem ersten Jahr als Chenftrainer auf seine stabile Abwehr vor Keeper Max Koch verlassen.

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Und auch Spielmacher Friedrich Bömer Schulte ackerte am eigenen Strafraum mit, die Ostinghauser doppelten die für die Bezirksliga hochkarätig besetzte Kamener Offensive permanent, die ja auch mit Mehmet Kara einen früheren Zweit- und Drittliga-Profi (SC Paderborn, Preußen Münster) und mit René Lindner einen Regionalliga-Akteur (Ahlen) in ihren Reihen hatten.

„Wir haben Kara rausgenommen, das war wichtig, dass er nicht so viel am Spiel beteiligt war. Das haben wir richtig gut gemacht und gut verteidigt als Mannschaft“, nannte Julian Bober einen Teil seines Matchplans und freute sich, dass dieser aufgegangen ist.

Und auch, dass sein Team insgesamt den Ansatz gewählt hatte, sich nicht zu verstecken: „Wir sind weiterhin kompakt gewesen ohne Ende. Wir sind aber auch so mutig gewesen, viel zu spielen Das hat gut funktioniert. Ich habe hinter mir ein paar mal gehört: Boah, wie die rausspielen“, zeigte sich Bober durchaus stolz.

Mit dem Big Point geht Ostinghausen in das Nachholspiel am Donnerstag gegen den Kreisrivalen SG Oestinghausen, vermutlich werden die die Sportfreunde auf Kunstrasen nach Bad Sassendorf wegen der Platzverhältnisse ausweichen. „Das ein Big Point, keine Frage. Jetzt kommt das Derby und dann kommt Telgte – und am Ende der Woche wissen wir mehr“, sagt Bober – aber natürlich schon mit einer gehörigen Selbstvertrauen, denn sein Team kann den Landesliga-Aufstieg nun aus eigener Kraft schaffen.

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