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Bezirksliga 4: TuS Bremen kommt mit Einsatz und Tempo zu „Bonuspunkten“

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Von: Thomas Müller

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Fußball, Bezirksliga: TuS Bremen - VfL Bad Berleburg 2:1
Torschützen jubeln gemeinsam: Bright Eboagwu traf unfreiwillig zum 1:0 und bereitete Massimo Giannottos 2:1 vor.  © Thomas Müller

Die Punkte hatte der TuS Bremen nicht eingeplant: Doch dank einer starken kämpferischen Vorstellung rang der Aufsteiger dem VfL Bad Berleburg alle drei Punkte ab.

Bremen - Willensleistung des TuS Bremen. Unerwartet, jedoch nicht unverdient, fuhr Bremen „drei Punkte ein, mit denen man nicht rechnen musste“, formulierte es Trainer Eren Temiz genau richtig.

Bezirksliga 4: TuS Bremen – VfL Bad Berleburg 2:1 (1:1). Der TuS kämpfte als Mannschaft mit allen fairen fußballerischen Mitteln, nahm die Zweikämpfe an, rackerte und ackerte. Stellvertretend dafür steht auch das Führungstor durch Bright Eboagwu, der nachsetzte und nach einer Art Pressschlag mit dem Torwart den Ball den Kopf bekam. Von dort aus flog er ins leere Tor. „Ich weiß gar nicht genau, wie es passiert ist“, gab er später zu.

Zwar kam Bad Berleburg Mitte der ersten Hälfte zurück nach einem berechtigten Foulelfmeter. Doch Bremen hielt sich im Spiel, überstand brenzlige Situation wie einen indirekten Freistoß innerhalb des Strafraums und einen gefährlichen Freistoß von außerhalb. Auf der anderen Seite blieb der TuS gefährlich, Lennart Kaulmann verfehlte das Tor knapp.

Nach dem Wechsel hatte Bremen das Spiel noch besser im Griff, ließ wenig zu. Und wenn es doch Abschlüsse gab, war Keeper Kaulmann zur Stelle. Nach vorne ging es immer mit viel Dampf. „Wir wussten: Wenn wir hinter die letzte Reihe kommen mit unserer Geschwindigkeit, dann sind wir gefährlich“, lobte Temiz. Und so gelang auch der erneute Führungstreffer. Eboagwu schüttelte die Verteidiger ab, brachte den Ball am Torwart vorbei. Der eingewechselte Giannotto drückt den Ball über die Linie. Die verbliebenen 20 Minuten überstand Bremen, tapfer verteidigend.

Der Sieg wurde aber schon teuer erkauft: Jacobs musste du schon nach wenigen Minuten nach einem Kopftreffer vom Feld, der erst im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselter Massimo Giannotto humpelte fünf Minuten vor Schluss vom Feld und in der Nachspielzeit kassierte Joseph noch einen Platzverweis. „Ich habe eine Handbewegung gemacht, weil ein Pass nicht gut gespielt wurde. Das hat der Schiedsrichter wohl auf sich bezogen“, sagte er. Aber auch: „Wichtig war der Sieg.“ Richtig. Denn auch die Konkurrenz punktet teilweise und so bleibt Bremen mit 15 Punkten in Reichweite des rettenden Ufers. tom

TuS Bremen: N. Kaulmann; Degirmencioglu, Wagner Kurt, L. Giannotto, Eboagwu, Feldhaus (78. Joseph), Kemper, Jacobs (12. Mika/81. Haake), L. Kaulmann, Seibert (66. M. Giannotto/87. Rickert).

Tore: 1:0 Eboagwu (18.), 1:1 Foulelfmeter Lückel (33.), 2:1 M. Giannotto (70.)

Gelb-Rot: Joseph (Bremen) wegen Beleidigung (90.).

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