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Zur Pause noch alles im Griff - Hultroper Tristesse nach Kellerduell in Neubeckum

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 7: SV Neubeckum - SW Hultrop 3:2 (0:1).
Tristesse auf der einen Seite bei Hultrops Spielertrainer Tobias Edler und David Bajramovic (Mitte), während die Neubeckumer einen Torerfolg bejubeln. © Zöllner

Letzter gegen Vorletzter: Im Kellerduell hätte SW Hultrop beim SV Neubeckum einen großen Schritt machen können, doch nach einer guten ersten Hälfte ging es dahin.

Neubeckum – Nach der bitteren Niederlage im Kellerduell beim Tabellenschlusslicht SV Neubeckum versammelte Hultrops Spielertrainer Tobias Edler seine Spieler um sich. Er zählte ihnen quälend die gemachten Fehler auf, benannte, welche Konsequenzen das 2:3 hatte und sagte abschließend: „Bis Dienstag beim Training. Und Laufschuhe nicht vergessen.

Bezirksliga 7: SV Neubeckum – SW Hultrop 3:2 (0:1).

Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nun acht Punkte. Dabei deutete nach der ersten Hälfte nicht viel darauf hin, dass der SWH nicht seinen zweiten Sieg in Serie würde feiern können. Das 1:0 durch Alex Hammelbeck, der kurz vor der Pause aus 14 Metern traf, war hochverdient. Zudem vergaben für die Gäste, die alles im Griff hatten, noch durch Dieckmann (23.), Lipwczyk mit einem Volleyschuss und Hammelbeck per Kopf gute Gelegenheiten. Hinten ließen sie nichts zu.

„Ich habe noch in der Pause gemahnt, dass wir so weiter machen müssen. Aber dann kommen wir raus und habe das Spielen komplett eingestellt. Es war keine Bewegung mehr da ohne Ball und es war ein komplett statisches Spiel von uns“, war Edler enttäuscht.

Zwei wichtige Partien folgen

SWH-Spielertrainer Tobias Edler warf seinem Team „blauäugiges“ Verhalten vor. „Ein Punkt wäre verdient gewesen aufgrund der guten ersten Hälfte und der besseren zweiten Hälfte in der zweiten Halbzeit.“ Dabei bedauerte er, dass ein Team nicht an das 1:0 gegen Drensteinfurt aus der Vorwoche angeknüpft hatte. „Das war die Blaupause dafür, wie man kämpfen muss.“ Die Situation im Abstiegskampf sei zwar deutlich schlechter geworden, aber aufgeben gelte nicht. Denn in den nächsten Spielen gegen Wiescherhöfen und Beelen gebe es neue Chancen, blickte Edler schon nach vorne.

In der 47. Minute drückte Neubeckums Richter den Ball im Nachsetzen über die Linie – mit gestrecktem Bein gegen Kirchhoff, nachdem zuvor Noldes den Ball aus zwei Metern nicht richtig getroffen hatte. Der Treffer zählte und vor dem 2:1 durch Osmnanovic’ Freistoß hatte Edler kein Foul gesehen – dennoch durfte sich Osmanovic den Ball hinlegen und knallte ihn aus 18 Metern an der Mauer vorbei. „Beim 1:1 gab es ein klares Foulspiel, vor dem 2:1 war es kein Foulspiel“, sagte Edler. Als sich die Hultroper beim Versuch, aus dem eigenen Strafraum herauszuspielen, komplett verzettelten, stand es 3:1 durch Einhaus (62.).

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Zuvor traf Gurtsching in aussichtsreicher Position den Ball nicht, beim Nachschuss stand ein Hultroper im Abseits. Dennoch fiel das 3:2. Als sich Maurice Gißel energisch durchsetze, brauchte Jannick Lipwczyk in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten (71.) – mit dem 3:2 kam wieder Hoffnung auf. Yacine Mebarki traf für Hultrop noch die Latte (76.).

Die Hoffnung auf einen Punktgewinn wäre fast zunichte gewesen, als Keeper Lukas Efker Osmanovic zu Fall brachte, den fälligen Strafstoß von Klüter aber stark parierte (79.). Abwehrchef Edler war längst nach vorne gegangen für die Schlussoffensive, doch die weiteren Versuche auch nach Standards waren letztlich nicht mehr zielführend, klare Torchancen zum Ausgleich blieben aus.

SW Hultrop: Efker; Bajramovic, Tüselmann, Mebarki (87. Kleegraf), Lipowczyk, Hammelbeck (53. Gißrl), Reder, Edler, Gurtsching, Dieckmann, Kirchhoff.

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Tore: 0:1 Hammelbeck (41.) 1:1 Richter (47.), 2:1 Osmanovic (59.), 3:1 Einhoff (62.), 3:2 Lipowczyk (72.).

Bes. Vork.: Efker pariert Foulelfmeter von Klüter (79.).

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