SF Ostinghausen stürmt mit Derbysieg gegen RW Westönnen an die Tabellenspitze

Erfolgreich bügelten die Sportfreunde die bittere Kreispokal-Niederlage von vor drei Tagen gegen die Rot-Weißen aus – und stürmten gleichzeitig an die Tabellenspitze.
Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – RW Westönnen 5:0 (5:0). Beim klaren Sieg überrannte das Team von Trainer Julian Bober die Gäste in der ersten Halbzeit – es stand 5:0. Doch hat Westönnen die Gastgeber teilweise auch zum Toreschießen eingeladen.
Dafür machten die Gastgeber alles richtig. Schon in der zweiten Minute musste RW-Torwart Rupp sich strecken, um einen Schröder-Ball zu klären. Ostinghausen dominierte, Westönnen versuchte, die Räume engzumachen und wenig zuzulassen. Dies gelang fast eine Viertelstunde. Dann zog Fred Gutmann über links in den Strafraum, ließ die Westönner Defensive samt Torwart schlecht aussehen und traf ins kurze Eck. Jetzt legte sich die anfängliche Anspannung und die Lockerheit kehrte ins SFO-Spiel zurück.
SFO mit perfekter Derby-Halbzeitbilanz: Vier Siege, 25:0 Tore
Vier Derbys haben die heimischen Bezirksligisten pro Halbserie auszutragen. Die Sportfreunde aus Ostinghausen haben bereits alle vier Partien gespielt. 7:0 gegen Hultrop, 8:0 gegen Hilbeck und 5:0 gegen Westönnen, die Heimbilanz ist sehr imposant. Hinzu kommt ein 5:0-Sieg in Oestinghausen. 25:0 Tore bei zwölf Punkten. Viel besser geht es kaum. So sieht es auch Julian Bober, der gerne häufiger Derbys spielen würde.
Den Westönner Co-Trainer Marvin Baum lässt diese Statistik dagegen kalt. „Wer kennt noch den Sieger der Derbytabelle aus dem Vorjahr? Aber den Pokalsieger, den kennen sie alle“, sagte er und konnte dann doch noch Lächeln – trotz nach der 0:5-Klatsche.
Viele gute Spielzüge gelangen, Lars Schröder erhöhte per Freistoß auf 2:0. Dann gab es einen Doppelschlag. Zuerst war Friedrich Bömer Schulte nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten zur Stelle: 3:0. SFO eroberte den Ball nach Anstoß. Schröder wurde geschickt und war von Osthoff nur durch ein Foul zu bremsen. Nihat Erdöl verwandelte den fälligen Elfer sicher (37., 38.). Und es kam noch dicker für die Gäste. Nach eigenem Freistoß wurden die Rot-Weißen eiskalt ausgekontert. Schröder zog auf rechts davon, bediente Marcel Meuter in der Mitte – 5:0.
Gesperrter Linstaedt schüttelt den Kopf - und kann nicht eingreifen
RWW-Trainer Christoph Linstaedt, der seine Rot-Sperre zwischen den Westönner Fans verbrachte, schüttelte nur den Kopf. „So ein taktisches Verhalten hatten wir nicht abgesprochen“, sagte er, ohne eingreifen zu können.
In den zweiten 45 Minuten ging es für Westönnen nur noch um Schadensbegrenzung. Die Gäste standen jetzt tiefer und Ostinghausen hatte nicht mehr die Dynamik wie in den ersten 45 Minuten. So sahen die Zuschauer noch ein paar Torchancen hüben und drüben, doch richtig gefährlich wurde es nicht mehr. So hielt Westönnen das Ergebnis zumindest in Grenzen, nachdem sich zur Pause ein Debakel angebahnt hatte.
Julian Bober strahlte nach dem Spiel, war sehr zufrieden. „Wenn wir immer so auftreten wie in den Derbys, dann werden wir uns in der Spitzengruppe halten. Wir haben das heute wieder sehr gut gemacht“, lobte der SFO-Trainer sein Team.
Marvin Baum, der den gesperrten Cheftrainer Linstaedt vertrat, war hingegen frustriert: „Die erste Halbzeit war sehr enttäuschend, taktisch hatten wir das anders geplant. Da fehlte auch die richtige Einstellung, nach den ersten beiden Gegentreffern. Immerhin haben wir in Halbzeit zwei Moral gezeigt.“
SFO: Koch; Wieling (84. Kimmel), Gutmann, Erdöl, Tschorn, Schröder (72. Mazziotti), Campagna, L. Meuter, Bömer Schulte, M. Meuter (63. Pieprzka), franke (46. Gärtner).
RWW: Rupp; Schneider, Bettenbrock, Tas (85. Schiermeister), Schwarzem Schumacher, Bäcker (46. Lleshaj), Osterhoff, Chronz (78. Schröer), Nicolai, Laenen.
Tore: 1:0 Gutmann (15.), 2:0 Schröder (20.), 3:0 Bömer Schulte (37.), 4:0 Erdöl (FE 38.), 5:0 M. Meuter (44.).
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