Er warnt sein Team davor, den Vorletzten zu unterschätzen. „Sie haben sich zuletzt gefestigt und aus den letzten Partien ihre Punkte geholt sowie zehn, elf Tore erzielt“, sagt Baum.
Gegen die kompakte Spielweise des SV Drensteinfurt mit robusten Spielern in der Zentrale müsse sein Team verstärkt den Weg über die Außen suchen. Auch Verlagerungen und schnelles Umschalten sollen helfen, den fünften Saisonsieg einzufahren.
Allerdings fehlen den Gästen sechs Spieler, einige weitere sind fraglich. „Wir haben trotzdem einige Wechselmöglichkeiten“, sagt Baum. fraz
Personal: RWW: Es fehlen: Brylka (Urlaub), Neuhaus, Franke, Schlund (alle verletzt), Bauer (privat), Chronz (Abendschule). Fraglich: Topcu, Gließner, Bäcker. Vorsaison: 2:0 (in Westönnen), 1:1 in Drensteinfurt).
Bezirksliga 4: SG Oberschlehdorn/Grafschaft – TuS Bremen, Fr, 20 Uhr, Kunstrasenplatz, Sportpark Rohwiese Oberschledorn. Aufsteiger Bremen hat seine Partie vom 9. Spieltag vorgezogen – inklusive Heimrechttausch.
„Oberschledorn hat eine Feier und angefragt. Da macht es ja auch keinen Sinn, wenn sie dann anschließend von 70 Minuten nach Hause fahren müssen“, erklärt Eren Temiz sein Entgegenkommen.
Beide sind dabei so etwas wie Teams der Stunde. Die Gäste verdelten am vergangenen Sonntag ihren 5:2-Heimsieg gegen Eslohe mit einem 3:2 in Birkelbach, als Massimo Gannotto in der 89. und 96. Minute traf.
Mit dem drtten Saisonsieg haben die Bremer Anschluss ans Mittelfeld. Im oberen Mittelfeld liegen die Gastgeber, die sogar das Kunststück schafften, dem bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter Fatih Türkgücü Meschede mit 3:0 zu schlagen. Auch beim Tabellenzweiten TuS Sundern siegten sie bereits (1:0).
Die Gäste gehen entsprechend mit Selbstvertrauen und Euphorie in die Partie, aber natürtlich auch mit dem Wissen, dass auf sie eine schwere Aufgabe wartet. „Die Mannschaft wächst noch enger zusammen. Jeder arbeitet für den anderen Wir sind einen Schritt weiter“, vergleicht Temiz die aktuellen Spiele mit dem schwierigen Saisonstart.
Aber nun müsse man versuchen, auf einem kleinen Platz bei einem Team, dass vermutlich taktisch gut eingestellt ist, zu bestehen. „Sie müssen sehr diszipliniert spielen, um 3:0 gegen Türkgücü zu gewinnen. Das ist ein ganz unangenehmer Gegner“, vermutet Bremens Coach.
Er hofft, dass die zuletzt gezeigte Mentalität seinem Team dabei hilft, erfolgreich zu sein.
Allerdings hat er große personelle Sorgen. Ein Krankheitswelle geht durch sein Team, betroffen sind acht bis neun Spieler, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass es noch mehr werden. „Das geht gerade in Bremen herum“, sagt Temiz. fraz
Personal: TuS: Wagner (beruflich), Zorn (Aufbautraining), acht bis neun Spieler aus Krankheitsgründen fraglich oder nicht dabei.