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Zwei Bezirksligisten eröffnen Freitagabend den 9. Spieltag: Achterbahnfahrten und Heimrechttausch

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Von: Frank Zöllner

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Rot-Weiß Westönnen hat das letzte Heimspiel des Jahres am Ende deutlich und verdient gewonnen und dabei seinen siebten Saisonsieg gefeiert. Damit hat das Team von Trainer Christoph Linstaedt die kurze Durststrecke von zwei sieglsoen Spielen in Serie beendet. „Die Mannschaft hat es wesentlich besser gemacht als in der Vorwoche in der zweiten Halbzeit. Ich ärgere mich aber über die vielen vergebenen Torchancen. Das müssen wir nächste Woche (im Derby gegen Oestinghausen, Anm. d. Red.) besser machen. In der ersten Halbzeit haben wir noch zu lethargisch und nicht schnell genug gespielt“, sagte RWW-Trainer Linstaedt.
Marvin Baum (vorne) vertritt RWW-Cheftrainer Christoph Linstaedt. © Zöllner

Zwei Bezirksligisten eröffnen Freitagabend den 9. Spieltag - mit Auswärtsspielen und Heimrechttausch.

Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – RW Westönnen, Fr. 19.30 Uhr, Im Erlfeld. Die bisherige Saison von RW Westönnen glich einem wilden Auf und Ab, mit Siegen gegen Top-Teams wie Kamen und zuletzt Ahlen und Kantersiegen (Heessen), aber auch heftigsten Enttäuschungen. „Es wäre schön, wenn die Achterbahn mal nur in eine Richtung fährt“, sagt Westönnens Co-Trainer Marvin Baum, der den urlaubenden Cheftrainer Christoph Linstaedt vertritt, mit diesem aber im engen Austausch steht.

Bezirksliga-Spitzenspiel SF Ostinghausen gegen VfL Kamen ist auch das Duell der Torjäger

„Wenn wir gegen Ahlen nicht gewonnen hätten, wären es nur noch zwei Punkte zur Abstiegszone gewesen“, sagt Baum über den wichtigen Sieg am vergangenen Sonntag – und zu den eigenen Ansprüchen. Vier Siege bei vier Niederlagen sind nicht der Anspruch der Rot-Weißen. „Für uns ist das auch schon verrückt“, weiß Baum nicht so recht, warum sein Team so schwankende Leistungen zeigt.

Er warnt sein Team davor, den Vorletzten zu unterschätzen. „Sie haben sich zuletzt gefestigt und aus den letzten Partien ihre Punkte geholt sowie zehn, elf Tore erzielt“, sagt Baum.

Gegen die kompakte Spielweise des SV Drensteinfurt mit robusten Spielern in der Zentrale müsse sein Team verstärkt den Weg über die Außen suchen. Auch Verlagerungen und schnelles Umschalten sollen helfen, den fünften Saisonsieg einzufahren.

Allerdings fehlen den Gästen sechs Spieler, einige weitere sind fraglich. „Wir haben trotzdem einige Wechselmöglichkeiten“, sagt Baum. fraz

Personal: RWW: Es fehlen: Brylka (Urlaub), Neuhaus, Franke, Schlund (alle verletzt), Bauer (privat), Chronz (Abendschule). Fraglich: Topcu, Gließner, Bäcker. Vorsaison: 2:0 (in Westönnen), 1:1 in Drensteinfurt).

Bezirksliga 4: SG Oberschlehdorn/Grafschaft – TuS Bremen, Fr, 20 Uhr, Kunstrasenplatz, Sportpark Rohwiese Oberschledorn. Aufsteiger Bremen hat seine Partie vom 9. Spieltag vorgezogen – inklusive Heimrechttausch.

„Oberschledorn hat eine Feier und angefragt. Da macht es ja auch keinen Sinn, wenn sie dann anschließend von 70 Minuten nach Hause fahren müssen“, erklärt Eren Temiz sein Entgegenkommen.

Bezirksliga 4: TuS Bremen - BC Eslohe 5:2 (2:0).
Eren Temiz hofft, dass sein Team in Medebach bestehen kann. © Zöllner

Beide sind dabei so etwas wie Teams der Stunde. Die Gäste verdelten am vergangenen Sonntag ihren 5:2-Heimsieg gegen Eslohe mit einem 3:2 in Birkelbach, als Massimo Gannotto in der 89. und 96. Minute traf.

Mit dem drtten Saisonsieg haben die Bremer Anschluss ans Mittelfeld. Im oberen Mittelfeld liegen die Gastgeber, die sogar das Kunststück schafften, dem bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter Fatih Türkgücü Meschede mit 3:0 zu schlagen. Auch beim Tabellenzweiten TuS Sundern siegten sie bereits (1:0).

Die Gäste gehen entsprechend mit Selbstvertrauen und Euphorie in die Partie, aber natürtlich auch mit dem Wissen, dass auf sie eine schwere Aufgabe wartet. „Die Mannschaft wächst noch enger zusammen. Jeder arbeitet für den anderen Wir sind einen Schritt weiter“, vergleicht Temiz die aktuellen Spiele mit dem schwierigen Saisonstart.

Aber nun müsse man versuchen, auf einem kleinen Platz bei einem Team, dass vermutlich taktisch gut eingestellt ist, zu bestehen. „Sie müssen sehr diszipliniert spielen, um 3:0 gegen Türkgücü zu gewinnen. Das ist ein ganz unangenehmer Gegner“, vermutet Bremens Coach.

Er hofft, dass die zuletzt gezeigte Mentalität seinem Team dabei hilft, erfolgreich zu sein.

Allerdings hat er große personelle Sorgen. Ein Krankheitswelle geht durch sein Team, betroffen sind acht bis neun Spieler, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass es noch mehr werden. „Das geht gerade in Bremen herum“, sagt Temiz. fraz

Personal: TuS: Wagner (beruflich), Zorn (Aufbautraining), acht bis neun Spieler aus Krankheitsgründen fraglich oder nicht dabei.

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