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Bezirksliga: Ostinghausen vor vermeintlicher Pflichtaufgabe, SV Hilbeck will weiter klettern

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Von: Thomas Müller, Frank Zöllner

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Fußball, Bezirksliga: SF Ostinghausen - SG Telgte
Friedrich Bömer Schulte und Bezirksliga-Spitzenreiter SF Ostinghausen – hier eine Szene aus dem Spiel gegen Telgte (9:1) – erwarten auf dem heimischen Rasen an diesem Sonntag BW Beelen. © Thorsten Hoffmann

Ostinghausen erwartet Beelen in der Bezirksliga, Hilbeck will gegen Wolbeck nachlegen. Bremen und Hultrop brauchen ein Wunder. RWW und SGO spielen um gute Plätze.

Kreis Soest – Bezirksliga-Spitzenreiter SF Ostinghausen hat eine vermeintlich einfache Aufgabe gegen Beelen. Hilbeck will den Aufwärtstrend fortsetzen und Hultrop und Bremen brauchen jetzt ein Wunder.

Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – BW Beelen, So, 15 Uhr, Rasenplatz Ostinghausen.

„Ich fand die im Hinspiel echt stark, die waren sehr unangenehm und zweikampfstark und am Ball gut“, erinnert sich Bober. Auch daran, dass Beelen zweimal geführt hat. Der Respekt ist jedenfalls groß bei Bober, der sich allerdings auch daran erinnern kann, dass sein Team das Spiel am Ende noch 4:2 gewann.

Ähnlich wie bei der Niederlage im Hinspiel verließ Beelen im Laufe der Saison der Erfolg. Der Aufsteiger wurde nach tollem Start – am sechsten Spieltag stand BW als Zweiter noch vor dem Dritten SFO – immer weiter durchgereicht. Der überraschende Punktgewinn am vergangenen Wochenende gegen Freckenhorst verhinderte das endgültige Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Nur dank des besseren Torverhältnisses steht Beelen vor Hilbeck.

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Die Situation des Gegners blendet Bober aus, wird seine Mannschaft an die Stärken von BW Beelen erinnern: „Wir müssen wachsam sein, uns erwartet wieder viel Gegenwehr, ein Gegner, der kompakt steht und kontern kann.“

Die Tabelle der Bezirksliga 7

Zuversichtlich stimmt Bober die Tatsache, dass wieder auf heimischem Rasen gespielt wird. „Da haben wir vergangene Woche auch schon gut ausgesehen“, verweist der SFO-Trainer an das 9:1 gegen Telgte. Ob das gegen Beelen wieder so deutlich wird, ist abzuwarten. Eein Sieg wäre doppelt wichtig. Der Vier-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Kamen soll vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Ahlen gewahrt werden – und mit einem Sieg im Gepäck dürfte der geplante Mannschaftsabend nach dem Spiel auch mehr Spaß machen.

Bezirksliga 4: FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen – TuS Bremen, So, 15 Uhr.

Acht Punkte beträgt der Rückstand für den Aufsteiger und Vorletzten TuS Bremen auf das rettende Ufer. Vier ließ das Team von Trainer Eren Temiz in den jüngsten beiden Heimspielen liegen, als es gegen Eslohe und am vergangenen Sonntag sogar in doppelter Überzahl gegen Freienohl durch Gegentore in der Nachspielzeit nur zu zwei Remis reichte.

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Trotz dieser Nackenschläge: Insgesamt trete sein Team viel gefestigter als in der Hinrunde auf, Temiz kommt auf acht verschenke Punkte. Mit denen würde die Grün-Weißen gute Karten im Abstiegskampf haben. „Wir haben es selber verschuldet“, erklärt Temiz.

Bezirksliga 4: TuS Bremen - TuRa Freienohl 1:1 (0:0).
Bezirksliga 4: TuS Bremen - TuRa Freienohl 1:1 (0:0). © Zöllner

Nun gilt: Die in diesem Jahr in neun Partien (bei vier Remis) noch sieglosen Bremer müssen eine Siegesserie starten, um ihre Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Vielleicht ist dafür Assinghausen der richtige Gegner. Denn am vergangenen Sonntag trat der Gastgeber bei Türkgücü Meschede nicht an, verlor kampflos und muss auch ein wenig den Blick nach unten richten.

Die Tabelle der Bezirksliga 4

Temiz glaubt, dass Assinghausen personell besser dastehen wird, im Hinspiel sei das eine „schlaue, eklig zu bespielende Truppe“ gewesen, der Bremen auf dem Naturrasen alles abverlangen will. „Wir machen uns nicht zu viel Druck. Wir werden sehen, wo wir am Ende stehen“, erklärt der Trainer.

Bezirksliga 7: TuS Lohauserholz – SW Hultrop, So, 15 Uhr, Kunstrasen Lohauserholz.

Vor dem fünftletzten Spieltag beträgt der Rückstand auf Beelen und Hilbeck zehn Punkte für Hultrop. Der Abstieg rückt näher für SWH, das in den vergangenen Wochen einige Chancen liegen ließ, den Rückstand zu verringern.

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„Wir müssen einfach mal wieder das Tor treffen, auch ich habe zuletzt Chancen ausgelassen, die ich sonst mit geschlossenen Augen reinmache“, blickt Spielertrainer Tobias Edler zurück. Auch wenn der Klassenerhalt in der aktuellen Konstellation einem Wunder gleicht, möchte Hultrop weiter Gas geben: „Wir werden nichts abschenken, für einige unserer Gegner geht es ja auch noch um etwas.“

Fußball, Bezirksliga 7: SW Hultrop - TuS Freckenhorst
Tobias Edler und Co nutzten zuletzt ihre Chancen nicht. © Thorsten Hoffmann

Für den aktuellen Gegner als Tabellensiebter geht es zumindest nicht um nicht mehr so viel. Eine „harte Nuss“, wie Edler findet, erwartet seine Mannschaft dennoch: „Lohauserholz hat gute Einzelspieler, viel Offensivpower und ein spielstarkes Team. Da wird schwierig für uns auf deren Kunstrasen.“ Er hofft, dass bei seinem Team einfach mal der Knoten platzt und der Ball ins Tor geht, dann stelle sich auch mal wieder ein Erfolg ein. Über die verpassten Chancen der vergangenen Wochen will sich Edler nicht weiter „aufregen oder darüber diskutieren“.

Frühstück für Dauerkarteninhaber

SW Hultrop plant am kommenden Sonntag, 7. Mai, im Vorfeld des Heimspiels gegen RW Westönnen ab 10.30 Uhr ein Frühstück für seine Dauerkarteninhaber. Der Verein bittet um vorherige Anmeldungen bei Franz-Werner Thomas, 0175/8154032.

Personell bekommt Edler so langsam eine Mannschaft zusammen. Die schwer verletzten Bonk und Hamm dürften nach ihren Krücken sogar schon wieder im Krankenhaus herumlaufen. Ob sie so auch schon den Käse der Pizza abtrainieren, die sie per Online-Konferenz mit dem Team beim Mannschaftsabend verspeisten, ist bislang nicht bestätigt.

Bezirksliga 7: SV Hilbeck – VfL Wolbeck, So, 15 Uhr, Willi-Hafer-Stadion.

Durch drei Siege in drei Spielen gegen mitbedrohte Team hat der SV Hilbeck seine Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt deutlich verbessert. Die Schwarz-Gelben stehen zwar noch auf einem Abstiegsplatz, dies aber nun punktgleich mit BW Beelen (Hilbecker Heimgegner am vorletzten Spieltag). „Die Stimmung im Training ist natürlich viel besser als nach den Niederlagen. Es ist ein Aufwärtstrend erkennbar“, sagt Trainer Uwe Beck. Den VfL Wolbeck hat er als spielstarke Mannschaft aus dem Hinspiel in Erinnerung, der auswärts 16 seiner 42 Zähler eingesammelt hat.

„Für uns ist jeder Punkt wichtig“, erklärt Beck mit der beginnenden Crunchtime, in der die Hilbecker allerdings noch drei Heimspiele haben. „Wir wollen das Momentum auf unsere Seite ziehen und eine aktive Spielweise an den Tag legen“, sagt der Hilbecker Trainer, der über 18 bis 20 Spieler verfügen kann.

Bezirksliga 7: SG Oestinghauen – TuS Freckenhorst, So, 15 Uhr, Rasenplatz an der Gemeinschaftshalle.

Achter gegen Fünfter im Saisonendspurt. Da geht es vorrangig darum, die bestmögliche Platzierung zu holen und um den letzten Eindruck.

Nach dem 1:4 am vergangenen Sonntag in Wolbeck ist der angestrebte sechste Platz zum Saisonende in Gefahr. Um wieder in die Erfolgsspur zu kommen, fordert SGO-Trainer Dierk Meincke eine andere Einstellung.

Bezirksliga: SG Oestinghausen - SG Telgte 4:4
SG Oestinghausen – hier im Heimspiel gegen Telgte – möchte noch einen möglichst guten Platz im Mittelfeld belegen. © Thomas Müller

„Die Einstellung muss zu 100 Prozent da. Wenn wir das nicht schaffen, wird es für uns gegen jeden schwierig“, erklärt Meincke. Auch aufgrund der stark angespannten Situation in Wolbeck war sein Team nicht in der Lage, mehr zu agieren. Das soll am Sonntag gegen die formstarken Gäste, die auch nach dem Trainerwechsel von Pohlmann (zu Preußen Espelkamp) zu Daniel Tünte eine Erfolgsserie hinlegten, wieder anders werden. „Wir wollen unser Spiel durchziehen. Wir müssen ein Augenmerk auf Torjäger Jöcker haben, das wird entscheidend sein“, gibt Meincke vor.

Personell sieht es allerdings auch wie in der Vorwoche nicht gut aus. Von den zuletzt vier gesperrten Spielern kehrt nur Risse zurück, Angreifer Niklas Senk fällt vermutlich jetzt mit einer Knieverletzung aus.

Bezirksliga 7: RW Westönnen – TuS Wiescherhöfen, So, 15 Uhr, Am Bahndamm.

Die Konstellation ist eindeutig. Der Tabellenvierte empfängt den Drittletzten, dem der Durchmarsch von der Landes- in die Kreisliga droht.

„Sicherlich ist die Partie ein Pflichtsieg. Aber ich kann Wiescherhöfen nicht einschätzen. Sie kriegen gefühlt jede Woche eine Rote Karte und ich weiß nicht, wer fehlt oder zurückkommt. Sie haben aber auch einige gute Fußballer und werden versuchen, nach dem letzten Strohhalm zu greifen“, versucht RWW-Trainer Christoph Linstaedt, die Ausgangslage zu beschreiben. Zudem blickt er auch noch auf Platz drei in der Abschlusstabelle.

Sein Team siegte zuletzt glanzlos beim Schlusslicht, auf der Bank saßen dabei nur Torwart Brylka sowie Linstadt und Co-Trainer Baum als Feldspieler. Immerhin entspannt sich die personelle Situation ein wenig, aber gleichzeitig soll auch die Reserve im Abstiegskampf in der Kreisliga A unterstützt werden. „Vermutlich weiß ich erst am Sonntag, wie meine Mannschaft aussieht“, erklärt der RWW-Coach.

RW Westönnen – SV Drensteinfurt 1:0
Nach dem 1:0 gegen Drensteinfurt geht es für RW Westönnen nun gegen den nächsten Gegner „von unten“. © Uta Müller

Die Sorgen von Wiescherhöfens Trainer Marco Behrend werden auf der Gegenseite immer größer. Nach der 1:3 im Derby gegen den TuS Germania Lohauserholz beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer vier Punkte.

„Westönnen gehört zu den Top-Teams der Liga. Aber mehr noch als der Gegner bereiten mir die Personalprobleme Kopfzerbrechen“, erklärt der TuS-Coach, dem gerade einmal elf gesunde Spieler, einschließlich Torwart, zur Verfügung stehen. „Unsere Verletztenliste wird immer länger“, stöhnt Behrend. „Für das Wochenende haben sich gleich zehn Spieler abgemeldet.“ So hat der Trainer sogar bei den Wiescherhöfener Alte Herren um Unterstützung gebeten. „Zwei haben sich zumindest bereit erklärt, sich am Sonntag in Westönnen für den Notfall auf die Bank zu setzen“, sagt Behrend.

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