Nach Derbysieg gegen Oestinghausen: SV Hilbeck verlässt wieder die Abstiegsgänge

Aufatmen beim Bezirksligisten SV Hilbeck: Durch den Derbysieg gegen SG Oestinghausen verlässt der SVH wieder die Abstiegsränge.
Hilbeck – Der SV Hilbeck hat durch den ebenso wichtigen wie glücklichen Erfolg im Kreisderby gegen stark ersatzgeschwächte Oestinghausen seine Chancen auf den Klassenerhalt verbessert und sich erneut auf einen Nichtabstiegsplatz an Drensteinfurt vorbeigeschoben – mit zwei Punkten Vorsprung. Dabei trafen Ardian Ibrahimi nach tollem Sololauf eine Minute vor dem Ende und Doppeltorschütze Matteo Fichera per Freistoß.
Bezirksliga 7: SV Hilbeck – SG Oestinghausen 3:1 (1:1).
Die Gastgeber begannen stark. Erst scheiterte Florian Hünnies freistehend an Keeper Pierre Wamba (5.), dann wurde Okan Özkara durch Pierre Wamba frei durch ins Straucheln gebracht, der Schiri ließ aber weiterspielen. Ein Schuss von Fichera ging an allen vorbei, Wamba klärte im zweiten Versuch in höchster Not. Das verdiente 1:0 fiel nach einem langen Ball von Keeper Peuler, Fichera schüttelte seinen Gegenspieler mit seinem Körpergewicht ab, lief alleine aufs Tor zu und tunnelte Wamba zum 1:0 (23.) – hochverdient.
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Trainerstimmen
Dierk Meincke, Trainer SG Oestinghausen: „Es hat eine Viertelstunde gedauert, bis wir ins Spiel gekommen sind und bekommen nach. Nach der Pause vergibt Jari Limbrock die Riesenchancen zum 2:1 und was mich ärgert, ist, wie wir die 3:2-Überzahlsituation ausspielen. Das trainieren wir regelmäßig und wir verschenken so eine dicke Möglichkeit. Das Spiel hatte keinen Sieger verdient. Es war ein gruseliges Spiel mit den vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Das hatte kein Niveau.“
Uwe Beck, Trainer SV Hilbeck: „Ich bin mega happy. Das war ein ganz wichtiger Sieg. Dafür, dass Oestinghausen ersatzgeschwächt war, haben sie sich als gute Mannschaft mit einem klaren Plan gezeigt. Wir kommen gut in das Spiel, vergeben früh durch Florian Hünnies das 1:0. Nach einem langen Ball von Niels Peuler macht, das Matteo Fichera beim 1:0 überragend. Der Ausgleich darf so nicht passieren. Wir haben den Ball am gegnerischen Strafraum und lassen uns auskontern. Wir wollten das Spiel nach der Pause bis zur 70. Minute offen halten und durch unsere Wechsel Frische reinbekommen. Das hat spät geklappt und wir haben gut als Mannschaft verteidigt.“
Nach und nach kam der Gast ins Spiel und bekam seine Abstimmungsprobleme in den Griff. Als Hilbeck den Ball verlor, schaltete SGO schnell um, Jari Limbrock leitete blitzschnell auf Dervis Ustaoglu weiter, der ebenfalls freistehend zum 1:1 traf (34.).
Kurz darauf traf Özkara für Hilbeck den Pfosten per Kopf und auf der Gegenseite schoss Risse knapp vorbei.
Nach der Pause verflachte das Spiel komplett, lebte aber weiter von der Spannung. Hilbeck kam überhaupt nicht mehr zu gefährlichen Aktionen, es gab viele Fehlpässe und Ballverluste. Für die Gäste vergab Limbrock freistehend per Heber das 1:2. Ficherre hatte einen Abschluss auf der Gegenseite und Oestinghausen spielte einen Konter mit 3:2-Überzahl schlampig aus, sodass der Angriff verpuffte – sehr zum Ärger von Trainer Dierk Meincke.
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Eine Minute vor dem Ende tankte sich dann der eingewechselte Ardian Ibrahimi nach einem Einwurf von der linken Seite an fünf Mann durch den Oestinghauser Strafraum und traf zum umjubelten 2:1 (89.). Ein Freistoß in der Nachspielzeit, den Fichera flach ins untere Eck beförderte, machte den Hilbeker Sieg perfekt. Der Rest war pure Erleichterung bei den Gastgebern, die den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben.
SVH: Peuler; Baetzel (90+4 Häckel), Rosenkranz, Ulas, Scholz, Ünal (80. Schnettker), Hünnies (72. Tekelier), Özkara (68. Ibrahimi), Benecke, Freitag, Fichera (90.+2 Holtz).
SGO: Wamba; Lex, Kuhnt, Risse (83. Riese), Ustaoglu, Vogel, Brinker, Limbrock (72. Lame), Escherhaus, Heinrich, Kampschulte (51. Jakim).
Tore: 1:0 Fichera (23.), 1:1 Ustaoglu (34.), 2:1 Ibrahimi (89.), 3:1 Fichera (90.+2).