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Ernüchterung greifbar beim Bezirksliga-Aufsteiger TuS Bremen

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 4: TuS Bremen – SuS Langscheid/Enkhausen 1:4 (1:2).
Niedergeschlagen: Der TuS Bremen mit Trainer Eren Temiz (3.v.l.) sucht nach der Form der Vorsaison. © Zöllner

Die Ernüchterung war greifbar bei Trainer Eren Temiz und seinen Spielern.

Bremen – Gerade hatte der Bezirksliga-Aufsteiger sein viertes von fünf Saisonspielen verloren – das 1:4 gegen das bisherige und bis dahin punktlose Schlusslicht SuS Langscheid/Enkhausen zeigte vor allem nach der Pause aktuellen Schwächen des Kreisliga-Meisters schonungslos auf.

Dem Gastgeber gelang es nicht, nach dem unglücklichen 1:2 Pausenrückstand Druck aufzubauen und sich mal für längere Zeit am Strafraum des Teams aus Sundern festzusetzen. Die Bremer spielten immer wieder lange Bälle ins Nichts, dribbelten sich fest und Trainer Eren Temiz versuchte vergebens, auf seine Spieler einzuwirken. „Ich weiß nicht, ober wir uns doch verrückt machen lassen“, rätselte der Meistertrainer. Sein Team wurde ungeduldig – und erreichte so erst recht nichts.

Die fehlende Durchschlagskraft dokumentiert sich auch in den bisher erst fünf erzielten Saisontoren. Eine Etage tiefer waren es in der Vorsaison 102 – und die 21 Gegentore bedeuteten Liga-Bestwert. Nun gab es in fünf Partien schon 16 – die drittmeisten in der Sauerland-Staffel. „Was uns in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat, funktioniert nicht“, sagt Temiz.

So liefen die Spiele in der Bezirksliga am 5. Spieltag.

Klar war allen Beteiligten, dass es nur um den Klassenerhalt geht für das Team, das so zusammengeblieben ist. Doch Temiz gibt zu: „Ich hätte mit einigen Punkten mehr gerechnet.“ Sein Team ist noch nicht in der Bezirksliga angekommen, muss feststellen, dass Nachlässigkeiten schneller mit Gegentoren bestraft werden. Auf der anderen Seite war der Angriff in Winterberg/Züschen und am Sonntag nicht effektiv. Sagte Temiz noch, dass es zumindest gut sei, dass man sich Chancen herausspielt, gab es davon gegen Langscheid/Enkhausen nicht einmal eine Hand voll.

Ich bin mir sicher, dass wir aus der Sch... rauskommen.

Eren Temiz, Trainer TuS Bremen

Das Auftaktprogramm lässt noch nicht viele Rückschlüsse zu. Gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter Fatih Türkgücü Meschede war das Team chancenlos, gegen die Mittelfeld-Teams Neheim-Erlenbruch und Winterberg/Züschen gab es Niederlagen, die auch unter dem Aspekt Lehrgeld verbucht werden mussten. Dem einzigen Sieg gegen das Kellerkind Allagen folgte nun die Pleite gegen Langscheid/Enkhausen.

Nun steht ein weiteres wichtiges Spiel an. Beim sieglosen Schlusslicht SG Bödefeld/Henne/Rartal steht für den Vorletzten ein weiteres Kellerduell an. Nun gilt es für Eren Temiz in der Trainingswoche, sein Team aufzurichten. Und er gibt sich kämpferisch: „Ich bin mir sicher, dass wir aus der Sch... rauskommen.“

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