Adler der DJK Frintrop „überfliegen“ am Ende die Siebziger

Die Basketballer vom BC 70 Soest verlieren ihr Auswärtsspiel in der 2. Regionalliga bei den „Adlern“ aus Frintrop - das hatten sie so nicht erwartet.
Essen - Soests Trainer Klaus Vatter machte aus seiner und der Enttäuschung seiner Spieler keinen Hehl.
Basketball, 2. Regionalliga Herren: DJK Adler Frintrop - BC 70 Soest 97:80 (21:27, 48:42, 63:63).
„Das war ein Spiel, das wir hätten gewinnen müssen“, sagte er nach der Niederlage bei den Adlern, die in den letzten vier Minuten für einen Sturzflug der Siebziger sorgten. In der 36. Minute war das Spiel beim 76:76 noch völlig offen, doch in der Endphase wurde der Gast vom Gastgeber regelrecht überflogen.
Phasenweise haben wir sehr stark verteidigt, sind nach Ballgewinnen ins Laufen gekommen.
Vatter sah zwei verschiedene Gesichter seines Teams – am Ende überwog allerdings das negative, sodass es zur Niederlage kam. „Phasenweise haben wir sehr stark verteidigt, sind nach Ballgewinnen ins Laufen gekommen“, sah der Trainer das Positive im Spiel am Samstagnachmittag. So gleich zu Beginn, als seine Mannschaft mit 26:13 in Führung ging. „Da hat alles geklappt.“ Doch folgte eine erste Schwächephase auf dem Fuß. Innerhalb von fünf Minuten legte Frintrop einen 16:0-Lauf hin. „Da ging nichts bei uns, wir hatten eine schlechte Wurfauswahl und eine grottenschlechte Verteidigung.“ Dabei nahm Vatter nicht nur seine Spieler, sondern auch sich selber in die Kritik: „Mir ist es nicht gelungen, mit Wechseln Impulse zu setzen“, stellte er fest.
Immerhin kämpfte sich seine Mannschaft gegen Ende der ersten Halbzeit wieder ein wenig heran, legte in ihrer zweiten starken Phase gegen Ende des dritten Viertels einen 10:0-Lauf hin, glich zum 63:63 aus. Auch acht Minuten später war das Spiel wie erwähnt noch offen, ehe am Ende wieder nichts lief, sich ein Wechsel von Mann- auf Zonendeckung nicht auszahlte. „Am Ende waren wir in der Offensive überhastet, haben ganz viele Fastbreaks kassiert“, erklärte er den 4:21-Lauf in den letzten Minuten.
Alle unzufrieden nach unnötiger Niederlage
„Das war eine schlagbare Mannschaft, wir alle sind unzufrieden“, so Vatter zu einer unnötigen Niederlage. Dabei bemängelte er eine schlechte Reboundarbeit, die der DJK zu viele zweite und dritte Wurfchancen ließ. Die guten Phasen mit viel Einsatz und guter Trefferquote reichten so am Ende nicht, „nach der 26:13-Führung haben wir aufgehört zu spielen. Jeder Einzelne, auch ich, muss jetzt besser werden. Am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Recklinghausen II stehen wir unter Druck, müssen gewinnen, wenn wir nicht unten reinrutschen wollen“, sagt er vor dem Spiel gegen das Schlusslicht.
BC 70 Soest: Prahl (2), Gerszke (14), Popovic (7), Lewis (30), Seuthe (7), Brehm (8), Assor (3), Loga (9), Özbilgic, Hoseini, Klauke, Apel.