Dafür kamen die drei U18-Spieler Nicky Kayer, Hendrik Haverland und Benny Klauke zum Einsatz. „Sie hatten vorher noch ein U18-Spiel über die volle Distanz und sind quasi von Halle zu Halle gefahren“, sagte BC 70-Trainer Klaus Vatter. Dazu kam noch eine falsche Entscheidung, die das Spiel früh entschied.
Die Gäste versuchten es zu Beginn mit einer Zonendeckung, obwohl das Team durch die Personalrochaden nicht eingespielt war – und der Spitzenreiter nutzte dies gnadenlos zu einer 32:8-Führung aus. „Das geht eigentlich gar nicht“, sah Vatter gute Passpassagen beim Gastgeber, der auch Größenvorteile hatte. Auch im zweiten Viertel wurde es kaum besser und es ging schon längst darum, wie sich der Gast angesichts der Niederlage verhält – wehren oder sich dem Schicksal ergeben?
Die Antwort war: „Wir haben in der 2. Halbzeit gut dagegen gehalten. Die Partie war natürlich entschieden, aber die Dortmunder haben auch ihre Auszeiten genommen und der Trainer war nicht mehr zufrieden. Das hat mit gut gefallen, wie die Mannschaft Charakter bewiesen hat“, sagte Vatter. Hier siegte Dortmund „nur“ mit sechs Punkten, der Schlussdurchgang wäre beinahe sogar an BC 70 gegangen.
So führte Danko Popovic das Team, obwohl er angesichts der Unzulänglichkeiten „sehr gelitten hat“, wie Vatter meinte. Loga als Ersatz für Seuthe kam als Center auf zehn Punkte und auch Dennis Apel biss sich in seinem ersten richtigen Einsatz nach über zweijähriger Pause richtig rein. Und auch die Jugendlichen zeigten vollen Einsatz.
Nichtsdestotrotz schauen sich die Soester nun um, um kurzfristig die Ausfälle von Rose und Mbamba zu kompensieren – denn so ist das Team in der 2. Regionalliga wenig konkurrenzfähig.
BC 70: Hossieni, Kayer (6), Apel (11), Popvic (11), Brehm (3), Assor (8), Klauke (4), Loga (10), Haverland.