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Aufholjagd der Siebziger gegen Unibaskets Paderborn II nicht belohnt

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Von: Michael Rusche

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Danko Popovic und die BC-Herren unterlagen hauchdünn gegen Paderborn II. © Michael Rusche

Das hatte mal wieder alles, was ein packendes Basketballspiel ausmacht.

Soest – Nach einem zwischenzeitlich klaren Rückstand starteten die Herren des BC 70 Soest gegen die Unibaskets Paderborn II im Schlussviertel eine tolle Aufholjagd, gingen zweimal in Führung, um dann nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung 1,6 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe gegen sich zu bekommen und hauchdünn mit 90:91 zu verlieren. So fehlte aus Soester Sicht nur das Happy-End.

2. Regionalliga Herren: BC 70 Soest – Unibaskets Paderborn II 90:91 (24:25, 17:27, 22:23, 27:16). Trainer Klaus Vatter zeigte sich nach dem Spiel erbost: „Jordan Rose hat zwei Cuts im Gesicht“, verwies er auf den kanadischen Aufbauspieler, der in der ersten Halbzeit zweimal Ellenbogen an den Schädel bekommen hatte und der daher bei seinem Comeback in der kompletten zweiten Halbzeit auf der Bank saß. Beide Aktionen wurden nicht von den Schiedsrichtern als Foul gepfiffen. Dann eine weitere spielentscheidende Szene: Kjartansson zieht zum Korb, sein Wurf 1,6 Sekunden vor Schluss wird – aus Soester Sicht – sauber geblockt. Die Schiedsrichter pfeifen aber ein Foul, der Youngster verwandelt nervenstark zwei Freiwürfe zum 90:91. Der letzte Soester Wurf geht daneben.

„Gegen so einen Gegner sind wir zu langsam, können mit Manndeckung keinen Gegenspieler halten“, erklärte Vatter nach dem Spiel, warum sein Team mit ab der zweiten Minute lange im Hintertreffen lag. Dank guter Offensive lagen die Siebziger nach dem ersten Viertel aber nur mit 24:25 hinten. Das zweite Viertel ging aber mit 17:27 klar verloren, da es vorne zu viele Ballverluste und Fehlwürfe gab, auf der anderen Seite Paderborn mit dem Soester Tom Brüggemann im Spielaufbau weiter nicht zu bremsen war.

Beim 45:64 in der 25. Minute stand der größte Rückstand zu Buche, ehe Kapitän Simon Brehm einige Drei-Punkte-Würfe traf. Nach dem Seitenwechsel mit einer Zonendeckung, kämpften sich die Siebziger ins Spiel zurück. 63:75 hieß es nach 30 Minuten, 76:84 fünf Minuten später. Keine 180 Sekunden später war das Spiel mit einem 9:0-Lauf zu einer 85:84-Führung gedreht – die Fans waren begeistert. Nun ging es hin und her, mit dem beschriebenen besseren Ende für die Gäste, nachdem Danko Popovic die letzten sieben Punkte in Folge für Soest erzielt hatte, unter anderem Brüggemann für Paderborn erfolgreich gewesen war.

Jan Seuthe musste an seine Grenzen gehen. Bovo Aguebor hatte einen guten Einstand. Jordan Rose hatte zwei Cuts im Gesicht.

Trainer Klaus Vatter nach der Niederlage gegen Paderborn

„Jan Seuthe musste an seine Grenzen gehen. Bovo Aguebor hatte einen guten Einstand“, verteilte Vatter Lob und wagte einen extremen Vergleich: „Da spielen Korbjäger mit Bundesliga-Ambitionen gegen ein Hobbyteam“, meinte er zum Duell Paderborn gegen Soest.

Damen kassieren klare Niederlage

Derweil waren die Soester Damen im Kellerduell der Oberliga chancenlos. Sie verloren gegen das bisherige Schlusslicht aus Langendreer überaus klar mit 48:113. Damit rutschten sie auf den letzten Platz ab.

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