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Aufstieg in 1. Regionalliga ist für BC 70 Soest nach drittem Platz ein „no-go“

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Von: Michael Rusche

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Ob der Kanadier Jordan Rose auch in der kommenden Saison beim BC 70 Soest spielen wird, entscheidet sich Mitte des Monats.
Ob der Kanadier Jordan Rose auch in der kommenden Saison beim BC 70 Soest spielen wird, entscheidet sich Mitte des Monats. © Rusche, Michael

Die Basketballer des BC 70 Soest planen für die nächste Saison in der 2. Regionalliga.

Soest – Nachdem die Siebziger die Liga lange angeführt hatten, hatten sie am Ende der Hinrunde ihre erste Niederlage kassiert, danach die Spitzenspiele in Münster und in Olpe beim TVO Biggesee verloren. Damit rutschten sie auf den dritten Platz hinter dem späteren Meister Biggesee und dem UBC Münster II ab. Auf Platz drei beendeten sie auch die Saison. Da die beiden vor ihnen platzierten Teams auf den Aufstieg in die 1. Regionalliga verzichteten, wurden die Soester vom Westdeutschen Basketball-Verband gefragt, ob sie nicht den Sprung nach oben machen wollten – und sie wollen nicht: „Als Dritter haben wir es sportlich nicht geschafft, hatten am Ende fünf Niederlagen. Da ist ein Aufstieg ein no-go“, findet Andreas Kayser, der 1. Vorsitzende, klare Worte. Zudem müsse der Verein weiter an seinen Strukturen arbeiten, die Arbeit auf mehr Schultern verteilen. Denn trotz Corona sei der BC 70 weiter gewachsen, „da sind wir noch an Veränderungen dran“, muss eben die Struktur angepasst werden.

Wir wollen mit dem bisherigen Spielerstamm weiterarbeiten.

BC-Vorsitzender Andreas Kayser

„Wir wollen mit dem bisherigen Spielerstamm weiterarbeiten“, sagt Kayser mit Blick auf die kommende Saison. Zudem gelte es, weiter Nachwuchs in den Kader zu integrieren. Als Namen nennt der Vorsitzende Colin Rosenberg und Ben Klauke aus dem Jahrgang 2006, die lange beim BC 70 gespielt haben, zuletzt aber bei den Paderborn Baskets zwei Jahre in der Jugend-Bundesliga am Ball waren. Rosenberg kann auf den Positionen drei und vier, Klauke auf der zwei und drei spielen.

Genauso sieht es natürlich Christoph Brüggemann als 2. Vorsitzender des Vereins. „Uns wurde der Aufstieg angeboten, aber sportlich ist das nicht so sinnvoll. Wir wollen mit Eigengewächsen weiter vorangehen.“ Sein Sohn Tom, dessen Wechsel ins Sportinternat nach Paderborn kurz vor dem Abschluss steht, werde dann aber nur noch für Paderborn spielen.

Jordan Rose entscheidet sich Mitte Juni, ob er geht oder bleibt

Die Aufgabe, den Kader für die kommende Saison zusammenzustellen und die Spielzeit zu planen, haben vom Vorstand Klaus Vatter und Tom Mönnigmann bekommen. „Wir hatten gute Gespräche mit den Spielern, nur Kassim Mbamba ist noch offen. Jordan Rose hat ein Angebot aus Hamburg für die 1. Regionalliga, will sich Mitte Juni entscheiden“, so Brüggemann. In den kommenden Tagen wird der BC Try-Outs, also Probetrainings für Interessenten, ausführen; es hätten sich schon gute Spieler angekündigt. Der Kader soll auf jeden Fall gegenüber der vergangenen Saison vergrößert werden. In der Trainerfrage gibt es noch keine Entscheidung.

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