Soester Korbjäger müssen auf Leistungsträger verzichten
Mehr oder minder die ganze Saison litten die Regionalliga-Korbjäger des BC 70 schon unter großen Personalproblemen aufgrund eines kleinen Kaders. Am Samstag kommt es noch einmal besonders dick:
2. Regionalliga, Männer: BC 70 Soest – SV Dortmund-Derne, Sa, 19.30 Uhr, Aldehalle. Denn Aufbauspieler Jordan Rose steht nicht zur Verfügung. „Er macht alle Spieler um sich herum besser, hat sich schon beim Hinspiel in Dortmund an der Leiste verletzt und seitdem mit der Verletzung gespielt. Jetzt geht es nicht mehr“, sagt Trainer Uli Overhoff über den Kanadier.
Insgesamt sind die Voraussetzungen beim Tabellendritten vor dem Heimspiel gegen den Sechsten nicht besonders gut. „Wir hatten maximal sechs Leute beim Training“, so Overhoff; nur mit Hilfe von Spielern aus der zweiten Mannschaft konnte mal fünf gegen fünf gespielt werden. Mauro Gerszke hat zwei Wochen nicht trainiert, auch andere Spieler fehlten immer wieder.
Der Trainer zeigt Verständnis: „Das sind ja keine Profis und einige haben schon viele Minuten in den Knochen“, sagt er zu einer bisher anstrengenden Saison.
Nun hofft Overhoff, dass seine Mannschaft die Spielzeit gut zu Ende bringen kann; mit dem Aufstieg rechnet er nicht mehr, obwohl sein Team nur zwei Punkte hinter UBC Münster II und TVO Biggesee zurückliegt. Allerdings haben die Siebziger gegen beide Rivalen den direkten Vergleich verloren, müssten so noch zwei Spiele mehr gewinnen als beide Konkurrenten, um noch auf Platz eins zu kommen – damit rechnet der Trainer nicht bei nur noch vier offenen Spieltagen. Im Gegenteil: „Ich befürchte, dass die letzten vier Wochen der Saison lang werden.“
Fraglich ist am Samstag noch der Einsatz von Youngster Tom Brüggemann (Oberschenkel). Das Hinspiel hatte der BC 70 mit 80:61 klar gewonnen.
Kellerduell für Soester Oberliga-Damen gegen Herne
Basketball, Oberliga Frauen: BC 70 Soest – Herner TC III, Sa, 17 Uhr, Alde-Halle. Ein ganz wichtiges Spiel wartet auf die Soester Korbjägerinnen. Mit einem Erfolg hätten sie den Klassenerhalt praktisch in der Tasche. „Wir sind auf einem ganz guten Weg“, sagt Trainer Thorsten Haverland, nachdem sein Team im vorherigen Kellerduell gegen Schalke 04 ein Sieg gelungen war. „Das war das wichtigere Spiel für mich“, erklärt er.
Der Drittletzte empfängt das Schlusslicht, das vier Punkte weniger auf dem Konto hat. Einen seiner beiden Siege feierte Herne ausgerechnet beim 52:47 im Hinspiel. Nun soll die Revanche gelingen, aber die personellen Voraussetzungen könnten besser sein. Denn mit Anna Seuthe fällt eine Centerin aus, hinter dem Einsatz der verletzten Frauke Speckemeier steht ein dickes Fragezeichen. „Aber wir haben immer noch Marina Weyer und Klara Hegemann unter den Körben“, so Haverland. Auf der anderen Seite freut er sich über das unerwartete Comeback von Aufbauspielerin Sophia Elter. Hinter den Einsatz ihrer Schwester Miriam setzte der Trainer hingegen ein Fragezeichen.
„Das Hinspiel war auf Augenhöhe. Herne hat zuletzt schlechte Ergebnisse abgeliefert“, sagt Haverland und hofft auf einen Sieg.