Auf Asche und mit Holztoren: Direkt verwandelte Ecke führt zum Aufstieg

Jeden Tag öffnet der Soester Anzeiger in der Adventszeit eines der „Schönsten Törchen“ mit Beteiligung aus dem Kreis Soest. Törchen Nummer 13 kommt von Björn Polzin.
„Ich hätte da eins, aber das ist schon relativ lange her. Als ich in der A-Jugend bei der Hammer SpVg. war, hatten wir beim SSV Buer auf einem Aschenplatz zu spielen, die hatten da noch Holzpfosten. Das war 2004 oder 2005. Wir waren am vorletzten Spieltag Erster und mussten da gewinnen, um aufzusteigen.
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Da habe ich in der 93. Minute eine Ecke direkt verwandelt zu unserem Sieg. Mit einem Augenzwinkern: Das war natürlich Absicht. Zum Glück sind wir dann auch aufgestiegen.

Das Tor war extrem wichtig, von daher erinnere ich mich schon daran, auch wenn das schon 18 Jahre lang her ist. Und so viele Tore habe ich ja nicht geschossen.“
Björn Polzin ist 36 Jahre alt und hat damit schon eine lange Laufbahn hinter. Als Kind des Soester Nordens fing er bei Jahn Soest mit Fußball an, spielte von der D- bis zur B-Jugend beim Soester SV, dann zwei Jahre A-Jugend in Hamm in der Landes- und Verbandsliga. Bei den Senioren ging es zurück zum SSV, dann nach RW Ahlen in die Ober- und beim SV Lippstadt in die Westfalenliga. Es folgten jeweils drei Jahre bei SG Oestinghausen und dem SC Neheim in der Landesliga. Nach drei Jahren erneut in Soest lässt der Handelsfachwirt, der inzwischen in Bad Sassendorf wohnt, beim dortigen BVS langsam die Laufbahn ausklingen – vielleicht noch einmal mit einem Aufstieg?
Transkribiert von Michael Rusche