Sie haben zwei Tore im Spiel am Sonntag geschossen, zum einen den Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 1:1, und dann noch das zum 3:1. Welches dieser Tore war für den weiteren Spielverlauf wichtiger?
Name: Alexander Lange
Alter: 21
Familienstand: ledig
Beruf: dualer Student
Bisherige Vereine: TuS Bremen, FC Ense, SVW Soest, Höinger SV
Beim Höinger SV seit: Sommer 2022
Position: zentrales Mittelfeld
Rückennummer: 12
Ich spiele Fußball, weil es meine Leidenschaft ist.
Beim Höinger SV zu spielen ist für mich, eine Herzenssache und macht mir wegen des guten Zusammenhalts auf und außerhalb des Platzes viel Spaß.
Lieblingsverein: Borussia Mönchengladbach
Fußballerisches Vorbild: Granit Xhaka
Ganz klar das erste Tor. Wir haben in der ersten Halbzeit zwar zunächst ein Gegentor kassiert, haben aber früh gemerkt, dass etwas geht und dass wir eine reelle Chance gegen Lippetal haben. Insgesamt hatten wir auch deutlich mehr Torchancen und Torschüsse als Lippetal in der ersten Halbzeit, genau deshalb war der Ausgleich in der zweiten Halbzeit dann so wichtig. Wir konnten so wirklich Haltung zeigen, und die Gegner etwas einschüchtern, die ohnehin schon Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu kommen.
War der Druck denn besonders hoch, ein Tor zu machen, nachdem Sie mit einem 1:0 Rückstand in die Pause gegangen sind?
Nicht unbedingt. Wir haben uns eigentlich eher gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit nur genauso wie in der ersten Halbzeit weiter machen müssen, und dass das dann schon wird. Mein erstes Tor konnte ich dann ja quasi direkt im Anschluss machen: Ich habe einen Querpass an der Strafraumgrenze bekommen, stand alleine vorm Tor und konnte den Ball dann links unten in die Ecke schießen.
Frank Jesse-Verletis, Trainer des Höinger SV, ist stolz auf seinen Angreifer: „Alex könnte man quasi überall auf dem Platz hinstellen, er ist wirklich laufstark und technisch auch sehr versiert. Das hat sich auch in dem Spiel am Sonntag gezeigt, in dem ich den Eindruck hatte, als wäre er zwei oder drei Mal im Feld, weil er überall dabei war und alle unterstützt hat. Aber auch außerhalb des Spielfeldes ist er ein geselliger Typ und trinkt auch mal ein Bierchen mit. So einen Spieler kann man sich nur wünschen, er ist für die Mannschaft, für den Höinger SV und für mich als Trainer ein Sechser mit Zusatzzahl!“
Ihr Trainer hatte zuvor angekündigt, dass sie „den Großen mal ein Beinchen stellen wollen“. War das eine zusätzliche Motivation?
Ja. Und der Spruch gilt ja auch nicht nur für die Kreisliga, sondern auch für die Pokalspiele, bei denen wir an unseren Erfolg jetzt auch nochmal nächste Woche im Halbfinale gegen Soest anknüpfen wollen. Aber aktuell ist es erstmal ein mega Triumph, gegen den SC Lippetal gewonnen zu haben und, dass wir so auch selber einen Platz auf Rang vier nach oben klettern konnten.
Was denken Sie, wo ihr Team, als auch der SC Lippetal am Ende der Saison stehen wird?
Zum Ziel haben wir auf jeden Fall, dass wir uns auf dem dritten oder vierten Platz wiederfinden, für eine Spitzenplatzierung haben wir aber am Anfang der Saison zu viele Punkte liegen lassen. Zudem ist der Vorsprung vom SC Lippetal und vom BV Bad Sassendorf zu stark ausgebaut, da kommt niemand mehr dran. Ich denke, dass die Sassendorfer von den beiden das Rennen machen wird, weil sie meiner Meinung nach spielerisch besser als Lippetal sind.
Große Vorfreude herrscht schon beim Höinger SV auf das Kreispokal-Halbfinale. In dem empfängt das Tam von Trainer Frank Jesse-Verletis am Mittwoch, 8. März, ab 20 Uhr im Karl-Kleine-Stadion den Landesliga-Spitzenreiter SV Westfalia Soest. In der anderen Vorschlussrunden-Partie treffen am Donnerstag, 6. April, der B-Ligist VfJ Lippborg und der Bezirksligist SV Hilbeck aufeinander.
Aktuell sind sie mit 13 Toren der stärkste Torschütze in ihrer Mannschaft. Haben Sie sich ein besonderes Torziel für die Saison vorgenommen?
In der letzten Saison habe ich 21 Tore gemacht, an diese Torzahl würde ich gerne herankommen und diese, wenn möglich, noch überbieten. Damit mache ich mir aber nicht so einen Stress, am wichtigsten ist für mich, dass ich die Mannschaft unterstützen kann und, dass wir als Team erfolgreich sind.