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Achtung, Stolpergefahr: Im Fernduell um die Meisterschaft warten auf Bremen und Lippetal knackige Aufgaben

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Von: Marcel Voß, Sebastian Heinke

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In Schwefe schrammte der Spitzenreiter Bremen knapp an einem Ausrutscher vorbei.
In Schwefe schrammte der Spitzenreiter Bremen knapp an einem Ausrutscher vorbei. © Hoffmann

Im Fernduell um die Meisterschaft warten auf Bremen und Lippetal knackige Aufgaben. So heißt es: Bloß nicht stolpern. Das gilt für den TuS Bremen in den fünf letzten Saisonspielen.

TuS Niederense – TuS Bremen, So, 15 Uhr, Rasenplatz am Heuerwerth. Mit dem TuS Niederense wartet jetzt ein potenzieller Stolperstein auf den Spitzenreiter, der die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf den SC Lippetal anführt – doch Trainer Eren Temiz weiß, worauf es im Enser Derby ankommt.

„Wir wollen unseren Platz an der Sonne natürlich gern behalten“, sagt der Coach und freut sich auf die Atmosphäre, bei der sich seine Spieler „nicht von den Fans verrückt machen lassen dürfen“.

„Wir gehen als leichter Favorit ins Spiel“, sagt Temiz zur Rollenverteilung. Ein paar seiner Spieler seien angeschlagen, bei manchen wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie fit sind und spielen können. „Es wird ein schwieriges Spiel“, vermutet Temiz, der einen defensiv eingestellten Gegner erwartet, bei dem sein Team möglichst schnell die Lücke finden muss.

So ein Derby auf Rasen bei gutem Wetter – was will man mehr?

Ardian Nrecaj, Trainer TuS Niederense

Sein Gegenüber Ardian Nrecaj fordert die Mannschaft auf, im Prestige-Duell „alles zu geben und zu fighten“. Auch er geht von einer besonderen Stimmung am Platz aus: „So ein Derby auf Rasen bei gutem Wetter – was will man mehr?“ Mit Blick auf die Siegesserie von SW Hultrop in der Bezirksliga könne man sich im Abstiegskampf mittlerweile ein bisschen entspannen. „Nichtsdestotrotz wollen wir die Chance nutzen, Bremen vielleicht zu ärgern. Man muss aber auch realistisch sehen, dass sie eine tolle Saison spielen und das Spielglück zuletzt auf ihrer Seite hatten. Es wird schwer, was zu holen.“

Dieser Spieler wird neuer Co-Trainer beim TuS Niederense.

SC Lippetal – BW Büderich, So, 15 Uhr, Rasenplatz in Herzfeld. Wie sich die Vorzeichen ändern können: Vor dem Hinspiel, das Lippetal dann 2:1 in Büderich gewann, rangierten die Büdericher vor dem SCL. Lippetal erwischte einen mäßigen Saisonstart, ist inzwischen aber nach dem TuS Bremen der heißeste Anwärter auf den Sprung in die Bezirksliga.

Die Tabelle ist inzwischen geradegerückt, fünf Spieltage stehen noch aus. Für Büderich ist die Saison im Prinzip gelaufen, beim 2:0 gegen Hilbeck II wurde zumindest der Negativtrend beendet. Mit Günne geht es im Fernduell noch um Platz fünf.

Die Blau-Weißen gehen inzwischen auf dem Zahnfleisch. „Wir haben lange von unserem großen Kader profitiert, jetzt wird es aber sehr eng.“ So fällt in Lippetal fast die komplette Offensivreihe aus. Trainer Dominik Koch wird sich eine defensive Ausrichtung ausdenken. „Mal sehen, was dann nach vorne geht“, will er das Spiel aber keinesfalls abschenken – schon aus Respekt vor dem TuS Bremen.

Dass Büderich sich auf die Verteidigung konzentrieren will, hat SCL-Coach Alex Ninkovic schon in seinem Notizbuch stehen. „Das sind wir aus den vergangenen Spielen ja schon gewohnt“, sagt er. Ob er selber am Rande steht entscheidet sich kurzfristig, da er immer noch krankheitsbedingt angeschlagen ist. Ninkovic hält an seinem Plan für das Saisonfinale fest: „Jedes Spiel ist wie ein K.o.-Spiel.“

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