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Abstiegskandidat SV Hilbeck verliert erneut durch spätes Tor - Trainer denkt über Konsequenzen nach

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Von: Frank Zöllner

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Heiko Hofmann, Trainer SV Hilbeck.
Heiko Hofmann, Trainer SV Hilbeck. © Zöllner

Einen weiteren Nackenschlag musste der abstiegsbedrohte und erneut stark ersatzgeschwächte SV Hilbeck in Brackel hinnehmen. Der Gast verlor – wie schon vor einer Woche daheim gegen Langenbochum – durch einen Treffer in der Schlussminute.

Fußball, Landesliga 3: SV Brackel – SV Hilbeck 3:2 (1:0). Das alles und auch das 3:4 unter der Woche in Buer, als Hilbeck ein 0:2 ausglich und doch verlor, sowie das magere 1:1 beim Fast-Absteiger Resse in der Woche davor, zeigen Wirkung bei Trainer Heiko Hofmann.

Wir räumen uns die Steine selber in den Weg. Mir fehlt bei einigen die Ernsthaftigkeit. Ich mache mir Gedanken, wie wir spielen, und muss dann alles über den Haufen werfen. Es passieren Dinge, die sind für mich nicht akzeptabel.

Heiko Hofmann, Trainer SV Hilbeck

„Wir räumen uns die Steine selber in den Weg“, sagt er. So würden Spieler zu spät zum Treffpunkt kommen. „Mir fehlt bei einigen die Ernsthaftigkeit. Ich mache mir Gedanken, wie wir spielen, und muss dann alles über den Haufen werfen. Es passieren Dinge, die sind für mich nicht akzeptabel“, sagt Hofmann.

So sei auch keiner der verletzten Spieler am Platz gewesen, um das Team zu unterstützen. „Wir schaffen es auch nicht, die 2:1-Führung länger zu halten, sondern kriegen sofort und nach einem Konter den Ausgleich. Beim 2:3 könnten 3, 4 Mann die Situation unterbinden. Aber wir schaffen es nicht und sind zu brav. Wir stehen im Abstiegskampf und bekommen eine gelbe Karte wegen Meckern, Brackel hingegen fünf“, zählt Hofmann auf: „Das sind die paar Prozent, die fehlen.“ Der A-Lizenzler hat das Gespräch mit dem Vorstand gesucht und auch mit der Mannschaft gesprochen. „Jetzt kann sich der Verein Gedanken machen“, will Hofmann einen Rücktritt nicht ausschließen. Denn es müssten sich eben viele Dinge ändern.

Mit der Halbzeitansprache und einigen Korrekturen war der Gast besser im Spiel. Al Hasan erzielte das 1:1 – doch der Schiri-Assistent hob zum Hilbecker Ärger die Fahne wegen angeblichem Abseits. Noel Scholz und Yasin Toy drehten die Partie zur 2:1-Führung (62., 76.) – die die Schwarz-Gelben aber noch spät ganz aus der Hand gaben – und einen nachdenklichen Trainer hinterließen.

Tore: 1:0 Sacher (5.), 1:1 Scholz (62.), 1:2 Toy (76.), 2:2 Sacher (77.), 3:2 Abdallah Abdallah (90.).

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