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Abstiegskrimi in Hahlen: Jetzt wird es eng für den Soester TV

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Von: Thomas Müller

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Handball, Oberliga, Soester TV nach Niederlage in Hahlen
Trauer beim Soester TV Nach der Niederlage beim TSV Hahlen. © Sebastian Külbel

Pleite im Vier-Punkte-Spiel für den Soester TV in Hahlen: Mit der zweiten Niederlage in Folge verliert Soest den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen.

Minden - Nach der Auswärtsniederlage wird es ganz schwer in Sachen Klassenerhalt für den Soester TV. Nicht nur rücken Möllbergen und Gegner Hahlen bis auf einen Punkt heran, die Konkurrenz am rettenden ist auch drei Spieltage vor dem Saisonende drei Punkte entfernt.

Handball, Oberliga: TSV Hahlen - Soester TV 32:29 (14:15).

Schon im Hinspiel hatten sich die Teams einen spannenden Kampf geboten, der am Ende ohne Sieger geblieben war. Diesmal fand der Schlagabtausch einen verdienten Sieger im TSV, der damit auch den direkten Vergleich gewonnen hat.

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„Es war das erwartete Kampfspiel, aber die Niederlage war zugleich total ärgerlich“, sagte Soests Trainer Max Loer. Sein Team legte einen tollen Start hin, spielte grundsätzlich eine gute erste Hälfte, in der sich Soest aber nur mit einem knappen Vorsprung belohnte.

Nach gut zwölf Minuten lag Soest 8:3 vorne, verlor dann aber erstmals etwas die Spielkontrolle, unter anderem durch zwei Zeitstrafen innerhalb weniger Szenen gegen Falkenberg und Müller. Dennoch: Die Abwehr arbeitete bis hierhin gut, auch wenn Hahlen sich bald die Führung beim 11:10 holte. „Wir waren voll auf der Höhe, sind gut ins Spiel gekommen, die Abwehr hat gut funktioniert, aber wir haben zur Pause nur mit einem Tor geführt“, berichtete Loer.

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Das rächte sich nach der Pause in Verbindung mit einer schwachen Quote: „Wir haben allein acht freie Würfe aus guten Positionen vergeben“, hatte sich Loer notiert. Das war zu viel. Mit 16:15 ging Hahlen wieder in Führung, Soest holte sich die Führung zurück (17:18), kassierte dann aber einen 1:5-Lauf. Ab dem 22:19 (43.) nahm die Niederlage Gestalt an. Loer brachte noch einmal Veit Lichtenegger, der der Defensive nochmal Stabilität verlieh. „Er hat das Tor in der Schlussviertelstunde noch einmal zugenagelt“, lobte Loer. Soest kam noch einmal ran. Kapitän Gran verkürzte auf 27:26, Björn Danz auf 28:27 - doch näher ran kam Soest nicht.

„Noch Achter zu werden, wird unfassbar schwer“, sagte Loer unmittelbar nach Spielende, wollte aber auch nicht zu viele Gedanken darauf verschwenden, sondern lenkte direkt die Gedanken auf das nächste Heimspiel, das schon am Donnerstag ansteht. Der TuS Bommern als nächster Soester Gegner am kommenden Donnerstag war spielfrei, liegt fünf Punkte vor dem STV auf Rang sechs.

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Bereits am Freitag hatte Harsewinkel mit einem Sieg gegen Mennighüffen vorgelegt, den Vorsprung auf Soest auf drei Punkte ausgebaut und nach Pluspunkten mit Herne gleichgezogen. Für Mennighüffen, das nur noch zwei Spiele ausstehen hat, dürfte das die letzte Chance gewesen sein, noch an die Plätze acht (und auch neun) heranzukommen. Herne vergab am Samstagabend bei der Niederlage beim TuS Volmetal die große Chance, Soest als Neunten auf fünf Punkte zu distanzieren.

Die Tabelle der Handball Oberliga

Möllbergen wahrte die Chance auf den Klassenerhalt mit einem Heimsieg gegen Villigst-Ergste (38:28), hat nun 27:31 Punkte, also einen Pluspunkt weniger als Soest. Loxten machte mit dem Sieg im 30:28-Heimspiel gegen Ferndorf II den Klassenerhalt klar.

Jetzt heißt es unter anderem für Soest noch hoffen auf Lemgo II, das dem Neunten der Oberliga noch zum Klassenverbleib verhelfen könnte.

Lemgo II in Liga 3 kämpft auch für Oberliga-Neunten

Hält Lemgo II die 3. Liga, steigt auch der Oberliga-Neunte nicht ab. Nach aktuellem Stand sieht es zumindest nicht schlecht aus mit dem Klassenerhalt für Lemgo II in der 3. Liga. In der fünf Mannschaften umfassenden Relegationsgruppe ist Lemgo nach der Hinrunde mit zwei Siegen und zwei Remis Zweiter mit 6:2 hinter dem TV Kirchzell (7:1). Im Rückspiel treffen die Teams am vorletzten Spieltag (27. Mai) aufeinander. Nur der Gruppensieger hält die Klasse.

Soester TV: Muhr, Bruyn, Lichtenegger; Gran (7, 3/1), Wolff, Dörnemann, Möllenhoff (2), Vukoja (3), Wiggeshoff (4), Schuerhoff, Wiesemann, Voss-Fels (3, 1/1), MÜller, Tischer (1), Danz (4), Falkenberg (5).

Spielfilm: 3:8, 8:8, 11:10, 12:13, 14:15 - 16:15, 17:18, 20:18, 22:19, 25:22, 27:24, 27:26, 28:27, 31:27, 32:29.

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