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Kreisliga A: RWW reicht „Rote Laterne“ weiter, Kellerduelle und Befreiungsschläge

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Von: Benedikt Schulte, Sebastian Heinke, Frank Düser

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Die einen jubeln, die anderen resignieren: Westönnens Klaus Borghardt freut sich nach dem Sieg gegen seinen Ex-Club SuS Günne mit Lars Werthschule und Carsten Becker (rechts). © Düser

Bewegung im Tabellenkeller in der Kreisliga A: Westönnen II, Wickede und Niederense feierten wichtige Siege, neues Schlusslicht ist der SV Welver.

Kreis Soest - Es wird eng im Tabellenkeller: Vom Tabellenzehnten SC Neuengeseke bis zum neuen Schlusslicht SV Welver sind es gerade einmal sechs Punkte.

Die Tabelle der Kreisliga A.

SV Welver – TuS Niederense 1:3 (1:2).

„Big Points” für den TuS Niederense. Im Kellerduell beim SV Welver dreht das Team von Michael Gebracht einen 0:1-Rückstand und feiert einen wichtigen Erfolg. Welver stürzt hingegen ans Tabellenende ab.

Trotz großer Personalprobleme legte Welver gut los und kam mit dem ersten Torschuss zum 1:0. Nach einer Ecke traf Müller bereits nach vier Minuten. Niederense ließ sich aber nicht beeindrucken, kam ebenfalls nach einem Standard zum Ausgleich durch Clarysse , der den zweiten Ball nach Beilenhoff-Kopfball verwertete. Mit einem Fernschuss drehte Schulte noch vor der Pause die Partie. „Eine nachlässige Phase von uns“, so SVW-Trainer Robert Preker nachher.

Er sah sein Team komplett auf Augenhöhe, doch im Angriff zu harmlos. So wurden nur wenige Möglichkeiten erspielt. Besser machte das der Gast. Als Goalgatter Diekmann auf 1:3 stellte, war das Spiel gelaufen. „Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen, waren hinten stabil“, lobte TuS-Trainer Michael Gerbracht sein Team.

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Der TuS Niederense (in blau) siegte 3:1 beim SV Welver. © Hoffmann, Thorsten

Welvers Preker wusste, dass mehr drin war: „Alle Umstände waren heute gegen uns“, sprach er von der frühen Auswechslung von Zimbelmann und dem angeschlagenen Dudek im Tor. Preker richtete den Blick trotz der erneuten Niederlage nach vorne: „Jetzt müssen wir in den letzten drei Spielen des Jahres unbedingt punkten.“ Niederense kann nach sieben Spielen ohne Sieg durchatmen.

RW Westönnen II – SuS Günne 6:2 (1:1).

Kein gutes Wochenende für den SuS Günne. Zuerst die Trennung vom bisherigen Trainer Michael Knobloch, dann ein halbes dutzend Gegentore in Westönnen. Da kommt für den Gast die Pause am Totensonntag genau richtig. Westönnen dagegen ist im Aufwind, verließ dank vier Toren von Andreas Fuchs sogar den letzten Rang.

Das Spiel ging hin und her, beide Teams wollten gewinnen. Westönnen II legte drei Mal vor, zwei Mal kam Günne nahezu postwendend zum Ausgleich. Doch der dritte Gegentreffer brach den Gästen das Genick. „Wir haben die Partie offengehalten, hatten Torchancen, waren richtig gut im Spiel und dann hört die Mannschaft nach dem dritten Gegentor auf zu spielen. Das ist eine Kopfsache“, befand Carsten Becker, der den SuS coachte.

„Das war nichts für schwache Nerven. Wir legen vor und Günne nach. Aber meine Jungs haben den größeren Willen gehabt und sind belohnt worden. Nach dem vierten Gegentor war Günne geschlagen“, war RWW-Coach Klaus Borghardt froh über den Dreier.

TuS Wickede – SC Neuengeseke 5:1 (3:0).

Die bisher kriselnde Mannschaft unter Tobias Walter schaffte es, zuhause gegen den Aufsteiger ein Befreiungsschlag zu setzen und deutlich zu gewinnen.

„Die Partie war einfach gut. Wir haben 60 Minuten lang dominiert und in der Höhe passt das. Man hat wirklich den Teamspirit gemerkt und da muss ich jedem einzelnen auch noch mal ein Kompliment machen, dass man nach so einer langen Zeit, in der es schlecht lief, trotzdem wieder alles gegeben hat”, zog Walter zufrieden sein Fazit.

„Die erste Hälfte haben wir ganz verpennt und dann steht es 3:0 zur Halbzeit und auch danach wurde es erst mal nicht besser und du bekommst das vierte und fünfte Gegentor“, sagte Gäste-Trainer Pietro Peters. „Dann ab der 60. Minute kamen wir zum Zug, hätten auch noch weiter verkürzen können, aber am Ende haben sich noch einige Spieler verletzt und dann geht das Spiel mit 5:1 aus. Insgesamt eine verdiente Niederlage, weil der Gegner besser war.

An der Spitze der Kreisliga gab es im Spitzenspiel eine Wachablösung.

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