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Abstiegsbedrohter Landesligist SV Hilbeck dreht die Partie in Unterzahl

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Von: Frank Zöllner

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Pure Ekstase und Erleichterung herrschte beim SV Hilbeck nach dem 3:2-Siegtreffer durch Nils Rosenkranz (vorne, 2. v. r.). 
Pure Ekstase und Erleichterung herrschte beim SV Hilbeck nach dem 3:2-Siegtreffer durch Nils Rosenkranz (vorne, 2. v. r.).  © Zöllner

Der SV Hilbeck hat einen fast überlebenswichtigen Erfolg gefeiert. Dabei drehte das abstiegsbedrohte Team des Trainertrios Martin Welp sowie Dirk und Kai Niggemann einen 0:2-Rückstand und erzielte den Siegtreffer durch Nils Rosenkranz in Unterzahl.

Landesliga 3: SV Hilbeck – SG Welper 3:2 (0:1). Der SV Hilbeck hat einen fast überlebenswichtigen Erfolg gefeiert. Dabei drehte das abstiegsbedrohte Team des Trainertrios Martin Welp sowie Dirk und Kai Niggemann einen 0:2-Rückstand und erzielte den Siegtreffer durch Nils Rosenkranz in Unterzahl.

Die Schwarz-Gelben bleiben zwar auf einem Abstiegsplatz, lassen aber die ebenfalls siegreiche Konkurrenz aus Kaiserau und Frohlinde nicht wegziehen. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen dafür, dass sie das 0:2 aufgeholt und in Unterzahl den Siegtreffer erzielt hat – und das bei der Hitze. Die Moral ist intakt“, sagte Kai Niggemann.

Die Partie begann dabei alles andere als ideal. Die Gäste kombinierten sich über Rechts vom eigenen Strafraum in den des SVH – Finn Baetzel foulte Claus und Dilek traf per Foulelfmeter zum 0:1 (10.). In der Folgezeit blieb die Partie ausgeglichen. Den Flugkopfball von Claus lenkte Wiehoff an den Innenpfosten (27.); auf der Gegenseite prüfte der eingewechselte Sascha Schröder mit seiner ersten Offensivaktion Welpers Keeper (40.) und wenig später schloss Nico Danne von der Außenline ab, statt auf Tas abzulegen (43.). Die zweite Hälfte begann mit einem Schock. Ein langer Ball erreichte Claus, der mit einem Heber zum 0:2 traf (52.). Doch Welper zeigte sich großzügig und holte Hilbeck zurück ins Spiel. Die Gäste vertändelten im eigenen Strafraum den Ball, Kapitän Philipp Schnettker ging dazwischen und schoss ins fast leere Tor zum 1:2 (60.).

Notbremse von Finn Baetzel - er sieht Rot

Auf der Gegenseite mussten Wiehoff und Rosenkranz das 1:3 in höchster Not nach einem Konter verhindern (77.). Als der eingewechselte Yannick Bösl fast im Gegenzug am SVW-Strafraum den Ball eroberte und die Kugel zu dem ebenfalls eingewechselten Nika Amoev kam, stand es fast wie aus dem Nichts 2:2 (78.). Wenig später zog Finn Baetzel als letzter Mann die Notbremse – er musste mit Rot vom Platz (81.). Doch die Schlusspointe hatte der Gastgeber. Vergab Amoev noch (84.), traf Nils Rosenkranz sehenswert per Schlenzer, als er sich zuvor gegen zwei Gegenspieler behauptete (87.). Der Rest war Jubel; zum Hilbecker Glück knallte Dudda einen Freistoß nur an die Latte (90.).

SVH: Wiehoff; Baetzel, Rosenkranz, Danne (65. Bösl), Peppersack, Scholz, Hünnies (54. Amoev), Schnettker (87. Hartmann), Toy, Tas, Al Hasan (39. Schröder).

Tore: 0:1 FE Dilek (10.), 0:2 Claus (52.) 1:2 Schnettker (63.), 2:2 Amoev (78.), 3:2 Rosenkranz (87.).

Bes. Vork.: Rote Karte für Baetzel (SVH, 81.) wegen Notbremse.

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