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Vorfreude ist groß, Maschinerie noch gut geölt vor Jahresabschluss

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Von: Thomas Nitsche, Michael Rusche

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Helin Bayaki und Selma Schmitz (rechts) am Silvesterlaufstand. Sie präsentieren das offizielle T-Shirt. © Thomas Nitsche

Einen ganz entspannten Ingo Schaffranka erreichte der Anzeiger am Freitagmittag – gut 24 Stunden vor dem Start des 41. Sparkassen-Silvesterlaufes von Werl nach Soest.

Werl/Soest –Der Organisator hat festgestellt, dass die „Maschinerie“ nach zwei Jahren Corona-Zwangspause immer noch gut geölt ist – und dass die Vorfreude bei Sportlern wie Helfern groß ist.

Am Vormittag war Schaffranka an der Stadthalle in Werl und hat sich gefreut, dass es da schon etliche Nachmeldungen gab; er sprach von 200 bis 300 Aktiven nur am Vormittag. So rechnet er mit rund 5500 Anmeldungen (am Samstag sind noch welche möglich) für die fünf und 15 Kilometer. Dazu erwartet er für die Kinderläufe über 250 Teilnehmer. „Nach den zwei Jahren Corona-Pause ist das gut. Alle freuen sich wieder auf diesen Jahresabschluss“, sagt der Organisator.

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Parallel ist ein Fünf-Kilometer-Homerun angeboten worden – da war die Resonanz aber verschwindend gering. „Da hatten wir kein großes Feedback, vielleicht haben wir das auch zu wenig beworben“, erklärt Schaffranka. Oder die Leute in Melbourne machten dort lieber einen richtigen Lauf.

Den Wetterberichten, dass es am Silvestertag trocken bleiben soll während des Laufes, traut Ingo Schaffranka nicht so ganz. „Das werden wir sehen. Doch wenn es morgen so wie heute um die 17 Grad warm ist, sind das ideale Laufbedingungen, das wäre ein Traum. Aber beeinflussen kann ich das nicht.“

Ich bin ganz entspannt, die Helfer arbeiten wieder sehr gut.

Orga-Chef Ingo Schaffranka

Wo er hingegen Einfluss hat, ist die Organisation. Und die läuft nahezu perfekt, wie der Silvesterlauf-Chef am Freitag sah. „Ich bin ganz entspannt, die Helfer arbeiten wieder sehr gut“, hat er nicht festgestellt, dass in der zweijährigen Pause Rost angesetzt wurde – ganz im Gegenteil. Überall werde voller Freude gearbeitet. So wurde schon in Soest der Zieleinlauf in der „guten Stube“ der Stadt auf dem Marktplatz vorbereitet.

„Wir sind mit dem Silvesterlauf auf einem guten Weg“, berichtete auch DJK-Sportwart Jochen Schneider am Freitagmorgen zu Beginn der Abholung der Startnummern in der Stadthalle Werl. Knapp über 4000 Anmeldungen lagen den Organisatoren des größten Silvesterlaufs in Deutschland da vor.

Hier beantworten wir Fragen zum Silvesterlauf

„Damit sind wir im Soll“, sagt auch DJK-Abteilungsleiter Georg Niggemeyer. Er weiß genau, dass die Anmeldezahlen bei anderen Läufen deutlich zurückgegangen sind und teilweise unter 70 Prozent der Teilnehmerzahlen vor der Corona-Pandemie liegen. „Das muss sich erst alles wieder einspielen“, sagt auch Chef-Organisator Ingo Schaffranka. Erst in zwei bis drei Jahren rechnet er damit, dass alles wieder unter normalen Bedingungen stattfindet. „Zu viele Leute haben noch Angst, in größeren Gruppen aufzutreten. Das sieht man schon daran, dass viele noch mit Maske rumlaufen“, erklärt Schaffranka.

Auch wenn einige Schulen durch Krankheit und den damit verbundenen Ausfällen von Lehrern und Schülern nicht teilnehmen, sind die Anmeldungen im hohen Bereich

DJK-Sportwart Jochen Schneider

Jochen Schneider ist besonders mit dem Teilnehmerfeld der Kinder- und Jugendläufe zufrieden. Da liegen die Zahlen höher als vor drei Jahren. „Auch wenn einige Schulen durch Krankheit und den damit verbundenen Ausfällen von Lehrern und Schülern nicht teilnehmen, sind die Anmeldungen im hohen Bereich“, so Schneider.

Zweimalige Siegerin erneut am Start

Georg Niggemeyer findet es wichtig, dass es nach den zwei Jahren der virtuellen Läufe endlich wieder „live“ losgeht. Mit rund 30 ehrenamtlichen Helfern war die DJK GW Werl am Freitag bei der Ausgabe der Startnummern vertreten. Beim eigentlichen Silvesterlauf werden rund 50 Helfer der DJK in und an der Stadthalle im Einsatz sein.

Thomas Stange startet zum ersten Mal

Für Thomas Stange aus Mellrich wird es der erste Start beim Silvesterlauf sein. „Ich bin erst während der Corona-Zeit mit dem Laufen angefangen und dann haben wir in der Gruppe 100 Kilometer im Monat absolviert“, berichtet er. Mit einer Gruppe der DJK Mellrich wird er von Werl nach Soest laufen.

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