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Musiala winkt sattes Millionen-Gehalt: Brazzo hat schon vor WM Mama Carolin kontaktiert

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Von: Christoph Klaucke

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Jamal Musiala ist einer der wenigen deutschen Gewinner der WM. Der FC Bayern bietet für eine Vertragsverlängerung offenbar eine satte Gehaltserhöhung.

München – Jamal Musiala war bei der WM 2022 eine der wenigen positiven Erscheinungen in der deutschen Nationalmannschaft. Trotz des frühen Ausscheidens der DFB-Elf nach der Gruppenphase zauberte der 19-Jährige den Fans zumindest mit seinen spektakulären Dribblings ein Lächeln auf die Lippen. Das könnte sich nun für Musiala selbst auszahlen. Der FC Bayern bastelt an einem neuen Mega-Vertrag für seinen Youngster.

Jamal Musiala
Geboren: 26. Februar 2003 (Alter 19 Jahre), Stuttgart
Eltern: Carolin Musiala, Daniel Richard
Verein: FC Bayern
Länderspiele: 20 (ein Tor)

Jamal Musiala: Nach der WM winkt Mega-Vertrag beim FC Bayern

Dem FC Bayern ist durchaus bewusst, welch ein Juwel man im Kader hat. Musiala hat in dieser Saison allein in der Bundesliga schon 16 Torbeteiligungen (neun Tore, sieben Vorlagen) in 14 Spielen gesammelt. Deshalb wurde mit dem Ballmagneten, dem bei der WM nur eine Torvorlage gelingen wollte, bereits vor über eineinhalb Jahren bis 2026 verlängert. Das soll Musiala zunächst 5,5 Millionen Euro Jahresgehalt eingebracht haben, wie die Sport Bild berichtet.

Damit aber nicht genug: Dank diverser Leistungs-Parameter, unter anderem muss er 25 Pflichtspiele über mindestens 45 Minuten in einer Saison absolvieren, sei sein Salär schon jetzt deutlich angestiegen. So soll Musiala aktuell schon rund acht Millionen Euro pro Spielzeit kassieren. Dieses Gehalt könnte bei einer stetigen Entwicklung im aktuellen Vertrag bis auf rund elf Millionen in der Saison 2025/26 anwachsen, sich also im Vergleich zum ersten Jahr verdoppeln.

Jamal Musiala darf sich wohl auf eine Gehaltserhöhung freuen.
Jamal Musiala darf sich wohl auf eine Gehaltserhöhung freuen. © Sven Hoppe/dpa

FC Bayern plant Vertragsverlängerung mit Musiala – und lockt mit satter Gehaltserhöhung

Damit würde Musiala jedoch nur im Mittelfeld im bajuwarischen Gehalts-Ranking stehen. Die Leistungsexplosion des gebürtigen Stuttgarters, der mit 100 Millionen Euro den höchsten Marktwert im Kader hat, soll nun entsprechend honoriert werden. Zudem wollen die Bayern mit einer Verlängerung kein Risiko eingehen, dass ein internationaler Topklub ihre Integrationsfigur abspenstig macht.

„Wir haben selbstverständlich bereits vor der WM seiner Mama Carolin und seinem Management gesagt, dass wir mit Jamal sehr zufrieden sind und sie wissen lassen, dass wir uns nach der WM mit ihnen zusammensetzen wollen, um uns über Jamals weitere Zukunft beim FC Bayern zu unterhalten“, sagte FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic der Sport Bild. Die Gespräche sind für Januar avisiert, da Musiala derzeit im Urlaub ist.

Hasan Salihamidzic erklärt Musiala zum neuen Aushängeschild des FC Bayern

„Natürlich war Jamal einer der Lichtblicke dieser Weltmeisterschaft aus deutscher Sicht. Es macht einfach Spaß, ihm beim Fußballspielen zuzusehen“, sagte Salihamidzic auf die Frage, ob Musiala bei der WM den nächsten Schritt zum Aushängeschild des FC Bayern gemacht habe. Nach dem WM-Aus suchte Musiala nach den richtigen Worten.

„Eine WM zu spielen war für ihn eine wertvolle Erfahrung. So bitter das frühe Aus auch ist, Jamal ist gerade mal 19 Jahre alt und hat noch viele Turniere mit Deutschland vor sich“, so Salihamidzic. „Man hat gesehen, dass er dieses Selbstverständnis, mit dem er beim FC Bayern regelmäßig Leistung zeigt, auch auf die Nationalmannschaft übertragen hat. Wir bei Bayern werden alles dafür tun, um ihn weiter in seiner Entwicklung zu unterstützen.“

Jamal Musiala: Oliver Kahn schwärmt über Bayern-Versprechen der Zukunft

Auch Vorstandsboss Oliver Kahn stimmt in die Lobeshymnen mit ein: „Jamal ist hoch veranlagt. Er hat enorme Qualitäten und zeigt diese mit seinen 19 Jahren schon konstant auf einem hohen Niveau. Dazu ist er sehr ehrgeizig, will sich ständig verbessern. Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben, Jamal ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft des FC Bayern.“ Das ist Benjamin Pavard offenbar nicht mehr. (ck)

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