1. Soester Anzeiger
  2. Politik

Biden: Al-Kaida-Chef bei Anti-Terror-Einsatz getötet – „Präzisionsschlag“

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Franziska Schwarz

Kommentare

Die USA haben den Anführer der Terrorgruppe Al-Kaida, Aiman al-Sawahiri, in Afghanistan bei einem gezielten Drohnen-Einsatz getötet.

Washington - Die USA haben bei einem Drohnenangriff Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri getötet. „Es wurde Gerechtigkeit geübt und dieser Terroristenanführer lebt nicht mehr“, sagte US-Präsident Joe Biden am Montagabend (1. August) bei einer Fernsehansprache.

Demnach wurde al-Sawahiri am 30. Juli durch einen „Präzisionsschlag“ in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Der erfolgreiche Einsatz sei ein klares Signal an alle Feinde der USA, sagte Biden. Zugleich hoffe er, dass al-Sawahiris Tötung den Angehörigen der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 helfen werde, das Kapitel zu schließen.

Terrororganisation Al-Kaida: USA verkünden Tötung von Aiman al-Sawahiri
Archivbild von 2001: Osama bin Laden (l.) mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einem Versteck in Afghanistan. © Ausaf Newspaper/EPA/dpa

Al-Qaida-Terrorchef al-Sawahiri getötet - er hielt sich wohl in Kabul auf

Der Ägypter Al-Sawahiri war Nachfolger von Osama bin Laden, der als Kopf der Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA galt. Bin Laden war 2011 in Pakistan von einer US-Spezialeinheit getötet worden. Nun schalteten die Amerikaner auch dessen Nachfolger aus - in Afghanistan, ein Jahr nach dem chaotischen Truppenabzug aus dem Land.

Biden zufolge hatten die US-Geheimdienste den einstigen Stellvertreter von Al-Kaida-Gründer Bin Laden in diesem Jahr aufgespürt. Er sei „in die Innenstadt von Kabul“ gezogen, um wieder mit seiner Familie zusammenzuleben. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Al-Sawahiri im vergangenen September - genau 20 Jahre nach 9/11. 

US-Erkenntnissen zufolge hätten Mitglieder der Taliban-Führung gewusst, dass sich der Al-Kaida-Chef in der afghanischen Hauptstadt aufhielt, sagte die Regierungsmitarbeiterin weiter. Sie hätten damit klar gegen Vereinbarungen mit den USA verstoßen.(AFP/frs)

Auch interessant

Kommentare