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Unwetter-Warnung in NRW: Kräftige Sturmböen auch am Freitag

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Von: Simon Stock

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Starkregen und Sturmböen bestimmen weiterhin das Wetter in NRW. Am Freitag warnt der DWD vor Sturmböen. Am Wochenende bleibt es ungemütlich.

Hamm - Schnee, Eis und Kälte: Nichts davon gibt es im Januar 2023 in Nordrhein-Westfalen. Der Winter macht Pause, dafür wird es auf andere Art ungemütlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und die Unwetterzentrale haben eine aktuelle Warnung für Freitag (13. Januar) herausgegeben. Es wird nass und stürmisch, in einigen Landesteilen ganz besonders.

BehördeDeutscher Wetterdienst (DWD)
HauptsitzOffenbach am Main
Gründung11. November 1952

Unwetter-Warnung in NRW: Starkregen bis in die Nacht, Sturmböen am Freitag

Der Westen versinkt seit Tagen unter einem Regenband, doch was bislang nur ein Ärgernis war, wird in den kommenden Tagen zunehmend kritisch. Bereits für Donnerstag, 12. Januar, hatten die Wetter-Experten des DWD eine amtliche Warnung vor Sturmböen und Starkregen herausgeschickt. Am Freitag, 13. Januar, gilt eine amtliche Warnung vor Sturmböen bis 15 Uhr. In exponierten Lagen erreichen diese bis 80 km/h.

Die Unwetterzentrale hatte am Donnerstag für die Region Südwestfalen die zweithöchste Warnstufe - Rot - ausgerufen. Der Grund: Starkregen. Besonders ausgiebig ging der Niederschlag im Märkischen Kreis sowie im Oberbergischen Kreis herunter. Der Dauerregen ließ an Bächen und Flüssen die Pegelstände steigen.

Starkregen in NRW: Hochwasser-Lage im Märkischen Kreis kritisch

In Halver (Märkischer Kreis) wurde die Lage am Donnerstagabend kritisch. Im Stadtteil Oberbrügge wurden Anwohner gewarnt, sich nicht in unteren Etagen und Kellern aufzuhalten. Der Volme-Pegel stieg stark an. Zwischenzeitlich war sogar die Rede davon, dass Bewohner ihre Häuser verlassen sollten. Die Warn-App NINA und Sirenen schlugen Alarm. Laut Kreis-Leitstelle gab es „eine Menge Einsätze“, vor allem in Halver. Die Situation sei aber händelbar gewesen.

Der Rhein in Köln war am Donnerstagmittag bereits auf über 4,50 Meter angestiegen – eine Abweichung von 55 Prozent gegenüber dem Mittelwert, berichtet 24RHEIN. In Hagen wurde es bereits am Donnerstagmorgen konkret: Die Stadt warnte vor einem Hochwasser, das gegen Mitternacht am Freitag eintreten würde. Anwohner sollten Vorkehrungen treffen.

Unwetter in NRW: Gefahr von Hochwasser steigt

In den nächsten Tagen wird die Wetterlage in Nordrhein-Westfalen nicht besser. Im Gegenteil „Ein Sturmtief nach dem anderen zieht über Deutschland hinweg“, lautet die Einschätzung des Meteorologen Dominik Jung. Für Freitag erwarten die DWD-Meteorologen dichte Wolken und teils kräftige Schauer oder vereinzelte Gewitter. Die Hochwasser-Gefahr für das Wochenende (14./15. Januar) steigt damit an.

Jung hatte bereits zu Beginn des neuen Jahres betont, im Laufe des Januars würde eine Regenfront auf die nächste folgen.

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