Großbrand bei Abschleppdienst: Ursache für verheerendes Feuer steht jetzt fest

Die Feuerwehr hat den Großbrand bei einem Abschleppdienst in Wenden (NRW) gelöscht. Knapp eine Woche später steht die Ursache für das verheerende Feuer fest.
Update vom 10. November, 15.15 Uhr: Mittlerweile steht die Ursache für den Großbrand beim Abschleppdienst Dietrich in Wenden-Gerlingen in der vergangenen Woche fest. Wie die Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Olpe jetzt in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben war der Brand fahrlässig bei Arbeiten mit einer Flex verursacht worden. Zu diesem Ergebnis seien die Brandermittler in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen gekommen, heißt es in der Mitteilung.
Gemeinde | Wenden |
Fläche | 72,55 km² |
Postleitzahl | 57482 |
Update vom 5. November, 10.37 Uhr: Nach dem Großbrand beim Abschleppdienst Dietrich in Wenden-Gerlingen ist noch völlig unklar, wodurch das verheerende Feuer ausgelöst wurde. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage erklärte, müssten sich Brandermittler vor Ort ein Bild von der Lage machen. Das gestalte sich aber schwierig, weil die abgebrannte Werkstatthalle einsturzgefährdet sei. Zudem müsse ein Brandsachverständiger bei der Klärung der Ursache hinzugezogen werden.
Die Feuerwehr hat am Freitagmorgen ihren abschließenden Einsatzbericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Einsatz alles andere als ungefährlich für die rund 240 Feuerwehrleute war: „Mehrere Gasflaschen, welche im Betrieb gelagert waren, zerbarsten und stellten eine akute Gefährdung für die eingesetzten Einsatzkräfte dar“, heißt es. Aufgrund der großen Wärmestrahlung, die von dem brennenden Gebäude in Wenden ausging, musste die Feuerwehr soagr Fahrzeuge umsetzen.
Das Löschwasser entnahm die Feuerwehr nach eigenen Angaben aus dem nahegelegenen Fluss Bigge und dem Hydrantennetz. Wegen des massiven Wassereinsatzes und des rückfließenden Löschwassers errichteten die Einsatzkräfte zudem vorsorglich mehrere Ölsperren im Verlauf des Flusses.

Wenden/NRW: Feuerwehr warnt nach Großbrand vor Rußpartikeln
Update vom 4. November, 20.18 Uhr: Der große Brand in Wenden ist nahezu gelöscht. Aktuell finden noch kleinere Nachlöscharbeiten statt, da es noch immer Glutnester gibt. Die Feuerwehr war insgesamt mit etwa 240 Kräften im Einsatz, um die Flammen bei dem Abschleppdienst Dietrich im Ortsteil Gerlingen in den Griff zu bekommen. Wie ein Sprecher der Stadt Olpe bekanntgab, sind nach ersten Erkenntnissen keine Personen zu Schaden gekommen.
Die Feuerwehr der Gemeinde Wenden warnt davor, dass es durch den Großbrand möglich sein kann, dass Rußpartikel mitgetragen worden sind. Es gibt aber keinen Grund zur Sorge: Sollten Anwohner solche Rauchpartikel in ihren Gärten oder Vorgärten finden, können diese eigenständig mit einem Kehrwerkszeug aufgenommen und in den Müll geworfen werden. Messungen hätten eine Schadstoffbelastung unterhalb der Grenzwerte ergeben. Die Feuerwehr weist darauf hin, dass die zuständige Ordnungsbehörde bei Rückfragen ab 8 Uhr morgens unter der Nummer 02762/4060 zu erreichen ist.
Der Großbrand hätte beinahe auch noch weitere Einschränkungen mit sich gebracht: Auf dem nahe gelegenen Fluss Bigge wurden vorsorglich Ölsperren eingerichtet. Die Polizei in Dortmund hatte kurzzeitig geprüft, ob die A4 in der Nähe des Brandorts wegen des Rauchs gesperrt werden sollte.

[Erstmeldung] Wenden (NRW) - Großeinsatz in Wenden im Kreis Olpe (NRW): Beim Abschleppdienst Dietrich im Ortsteil Gerlingen ist ein großes Feuer ausgebrochen. Dort brennt eine Werkstatthalle, in der Lkw repariert werden, lichterloh. Mehrere Lastwagen befanden sich noch in der Halle, als der Brand ausbrach.
Wenden/NRW: Großbrand bei Abschleppdienst - Feuerwehr im Einsatz
Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben kurz nach 14 Uhr unter dem Stichwort „Feuer 3 - Industriebrand Groß“ nach Wenden-Gerlingen alarmiert. Ein Großaufgebot von Einsatzkräften rückte zum Firmengelände des Abschleppdienstes aus, der unweit des Autobahnkreuzes Olpe-Süd (A45/A4) liegt.
Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund des Ausmaßes des Brandes sowie der Fahrzeuge in der Halle sehr schwierig, wie ein Feuerwehrsprecher vor Ort sagte. Dennoch sei das Feuer mittlerweile unter Kontrolle. Es gebe aber noch Glutnester, an die die Einsatzkräfte noch nicht kommen, um sie abzulöschen.
Die Bevölkerung erhielt kurz nach Ausbruch des Brandes in Wenden eine Warnung über die Katastrophen-Warn-App NINA. Es komme zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden. Bitte begeben Sie sich im betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume“, heißt es in der App. Anwohner wurden auch über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messfahrzeuge kontrollierten in Gerlingen eine mögliche Schadstoffkonzentration in der Luft.
Wenden/NRW: Großbrand bei Abschleppdienst - Straße voll gesperrt
Insgesamt waren etwa 220 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Neben Einheiten aus Wenden rückten auch Kräfte aus Olpe und Drolshagen an. Die Koblenzer Straße, an der das Firmengelände des Abschleppdienstes Dietrich liegt, waren für die Löscharbeiten voll gesperrt. Von der Sperrung waren auch die Buslinien R42, R49, R51, R53 und L550 betroffen, wie die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) mitteilten.
Vor wenigen Wochen gab es im Sauerland einen weiteren Großbrand: Das Aqua Olsberg stand lichterloh in Flammen. Das Schwimmbad wird in diesem Jahr nicht mehr öffnen können.