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Kreis Soest: Anhänger mit Schweinen kippt um: Arzt tötet 12 Tiere am Unfallort

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Von: Matthias Staege

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Zwölf Tiere mussten durch einen Kreis-Veterinär getötet werden.
Zwölf Tiere mussten durch einen Kreis-Veterinär getötet werden. © Feuerwehr Lippetal

Ein mit 80 Schweinen beladener Lkw-Anhänger ist im Kreis Soest umgekippt. 12 Tiere waren so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort getötet wurden.

Lippetal/Kreis Soest - Am Sonntagabend (22. Januar) kippte ein mit 80 Schweinen beladener Lkw-Anhänger in der Gemeinde Lippetal im Kreis Soest in NRW um. Dabei wurden 12 Tiere so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort von einem Veterinär des Kreises Soest erlöst wurden, berichtet die Polizei.

Anhänger mit 80 Schweinen kippt um: Amtstierarzt tötet 12 Tiere an der Unfallstelle

Am Sonntag gegen 21.30 Uhr kam es an der Einmündung des Mühlenwegs auf die Dolberger Straße zu dem Unfall. Nach Polizeiangaben war ein 29-jähriger Mann aus Ahlen mit seinem Lastwagen samt Anhänger in Richtung Dolberger Straße unterwegs. „An der Einmündung bog er nach rechts in Richtung Hamm ab. Dabei kippte der mit 80 Schweinen beladene Anhänger des Lastwagens um“, berichtet die Polizei.

Der Anhänger, in dem 80 Schweine transportiert worden waren, kippte im Bereich Mühlenweg/Dolberger Straße um.
Der Anhänger, in dem 80 Schweine transportiert worden waren, kippte im Bereich Mühlenweg/Dolberger Straße um. © Feuerwehr Lippetal

Die Feuerwehr Lippetal war mit drei Einsatzfahrzeugen aus Lippborg an der Unfallstelle und berichtet: „Die Einsatzkräfte versuchten, den Anhänger vom unbeladen LKW zu lösen, um die Tiere schnell umladen zu können, was aber nicht gelang. So wurden die noch lebenden Tiere nach Eintreffen des ebenfalls direkt georderten Ersatzfahrzeuges umgeladen. Dazu wurde mit Leiterteilen ein Gatter gebaut und das Dach sowie die Klappen des Anhängers wurden geöffnet. 12 Schweine mussten aufgrund ihrer Verletzungen noch vor Ort durch den Kreisveterinär getötet werden.“

Damit war die Arbeit für die Feuerwehr noch nicht beendet. Da bei dem Unfall der Öltank für die Hubböden des Anhängers Leck schlug, liefen rund 30 Liter Hydrauliköl auf die Straße. Nachdem der Anhänger letztlich wieder aufgerichtet war, musste eine Fachfirma die Fahrbahn von dem umweltschädlichen Öl reinigen.

Unfall mit Tiertransporter: Ursache könnte eine gebrochene Feder sein

Der 29-jährige Fahrer blieb unverletzt. Die Straße war für mehr als viereinhalb Stunden gesperrt und konnte erst am frühen Montagmorgen (23. Januar) gegen 2.20 Uhr wieder freigegeben werden. Die Unfallursache ist laut Polizei wahrscheinlich eine gebrochene Feder am Anhänger.

Fast zeitgleich war auf der A44 im Kreis Soest ein Transporter mit hoher Geschwindigkeit in ein Auto gekracht. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt.

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