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Vorderreifen platzt: Schwerer Motorradunfall auf der A44 - Hubschrauber im Einsatz

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Von: Daniel Schröder

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Der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ landete an der Einsatzstelle.
Der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ landete an der Einsatzstelle. © Nagelmeier/Feuerwehr Geseke

Auf der A44 im Kreis Soest ist es am Donnerstagnachmittag zu einem folgenschweren Reifenplatzer gekommen.

Anröchte - Schwerer Motorradunfall auf der A44 bei Anröchte: Am Donnerstagnachmittag war ein Motorradfahrer auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Geseke und Erwitte/Anröchte unterwegs.

Nach Angaben von Polizeisprecher Joshua Pollmeier fuhr der 25 Jahre alter Kölner gegen 15 Uhr mit seinem Motorrad auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Dortmund. „Aus bislang ungeklärter Ursache platzte der Vorderreifen des Motorrades“, so der Polizeisprecher. In der Folge hatte der Motorradfahrer keinerlei Chance, einen Sturz zu verhindern.

Reifenplatzer an Motorrad: Fahrer erleidet schwere Verletzungen

„Der Kölner verlor daraufhin die Kontrolle über das Fahrzeug und stürzte“, berichtete Pollmeier. Bei seinem Sturz erlitt der Mann aus Köln schwere Verletzungen. Deshalb wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ aus Lünen angefordert. Ebenso rückten Autobahnpolizei, Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Geseke an.

Florian Nagelmeier, Leiter der Feuerwehr Geseke, berichtete, dass die Feuerwehr zunächst die Einsatzstelle absicherte und den Rettungsdienst bei der Versorgung des Schwerverletzten unterstützte. Zudem wurden der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe abgestreut. Im weiteren Verlauf übernahmen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Einweisung des Rettungshubschraubers.

Die Feuerwehr war rund eine Stunde lang auf der Autobahn im Einsatz.
Die Feuerwehr war rund eine Stunde lang auf der Autobahn im Einsatz. © Nagelmeier/Feuerwehr Geseke

Während des Einsatzes war die Autobahn komplett gesperrt. Um 16.14 Uhr konnte die Feuerwehr ihre Maßnahmen beenden, das havarierte Motorrad wurde von der linken Spur auf den Seitenstreifen gestellt. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die die Vollsperrung der wichtigen Verkehrsader wenige Momente später wieder aufhob. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 5.000 Euro.

Eine stundenlange Sperrung hatte es erst wenige Tage zuvor in der Nähe auf der A44 gegeben: In der Gegenrichtung war ein Lkw umgestürzt. Tonnen von Kohle verteilten sich auf der Fahrbahn.

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