Unfall auf A44: Frau in Sprinter „schwerst eingeklemmt“ - Feuerwehr rettet sie

Auf der A44 hat es am Freitag einen schweren Unfall gegeben. Die Autobahn war zwischenzeitlich voll gesperrt.
Anröchte - Um 11.16 Uhr kam es laut Angaben von Polizeisprecher Peter Bandermann zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A44 zwischen dem Kreuz Erwitte/Anröchte und Geseke. Die Autobahn ist in Richtung Kassel voll gesperrt.
Nach ersten Informationen sei die Fahrerin eines Sprinters mit großer Wucht in das Heck eines vorausfahrenden Lkw, gekracht. Durch den Aufprall wurde der Sprinter verformt, die Fahrerin eingeklemmt. Sie wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr Anröchte mit schwerem Gerät aus ihrem Fahrzeug gerettet.
Unfall auf der A44: „Frau war schwerst eingeklemmt“
Feuerwehrsprecher Janis Peitz erklärte: „Die Frau war schwerst eingeklemmt. Insgesamt haben wir drei Rettungszylinder eingesetzt, um die Kabine auseinanderzudrücken, damit wir sie befreien konnten.“ Zudem wurde der Sprinter, der nach der Kollision in die Böschung geraten war, mit einem Abstütz-System gesichert, sodass er während der Rettungsarbeiten nicht umkippen konnte.

Weil anfangs unklar gewesen sei, ob die Fahrerin problemlos durch die Fahrertür gerettet werden kann, schufen die Kräfte des Löschzugs Anröchte über die Ladefläche des Sprinters einen zweiten Rettungsweg von hinten. Dieser wurde letztlich aber nicht benötigt.

Aufgrund der schwerwiegenden Deformation der Fahrerkabine könnten schwere innere Verletzungen nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ aus Lünen war an der Einsatzstelle gelandet. Die Patientin kam letztlich jedoch mit einem Rettungswagen ins Klinikum Stadt Soest.

„Über die Dauer der Sperrung sind derzeit keine Angaben möglich“, so der Polizeisprecher. Gegen 13 Uhr konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden, sodass der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt wird. Um 16.25 Uhr teilte die Polizei Dortmund mit, dass die Autobahn wieder frei sei.
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