Mega-Streik am Montag: ÖPNV, Bahn und Flughäfen werden lahmgelegt
Am Montag, 27. März, kommt es in NRW und in anderen Teilen Deutschlands zu einem Mega-Streik. Die Gewerkschaften legen Busse, Bahnen und Flughäfen lahm.
Update vom 23. März, 16.50 Uhr: Die Deutsche Bahn wird am Montag den gesamten Fernverkehr einstellen. Heißt: Am Tag des Mega-Streiks wird kein ICE und kein IC auf den Schienen unterwegs sein. Aber nicht nur das: Auch im Regionalverkehr wird laut Aussage der Bahn „größtenteils kein Zug fahren.“ Auswirkungen des Streiks könnten auch schon am Sonntag zu spüren sein. Auch für den Dienstag wird mit Einschränkungen auf den Bahnstrecken aufgrund des Streiks gerechnet.
Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Fahrt gebucht haben, können ihre Tickets bis zum 4. April flexibel nutzen. Reservierte Sitzplätze können kostenlos storniert werden.
Mega-Streik am Montag: ÖPNV, Bahn und Flughäfen werden lahmgelegt
Update vom 23. März, 13.16 Uhr: Der Mega-Streik in Deutschland kommt. Pendler und Reisende im ganzen Land müssen sich am Montag, 27. März, auf weitreichende Einschränkungen im Bahn-, Luft- und Nahverkehr (ÖPNV) sowie auf Wasserstraßen einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie Verdi wollen mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik an diesem Tag große Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen, wie beide Organisationen mitteilten. „Es wird im gesamten Bundesgebiet zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen“, hieß es. Verdi-Chef Frank Werneke sagte: „Dieser Streiktag wird massive Wirkung haben.“
Vom Mega-Streik betroffen sind der Fern-, Regional-, und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn sowie weiterer Eisenbahn-Unternehmen. Verdi ruft zudem zu Arbeitsniederlegungen an mehreren Flughäfen auf sowie im öffentlichen Nahverkehr in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Auch die Autobahngesellschaft soll bestreikt werden, ebenso wie die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.
Auf der Schiene sind neben der Deutschen Bahn laut EVG unter anderem die Bahn-Unternehmen Transdev, AKN, Osthannoversche Eisenbahnen, erixx, vlexx, eurobahn sowie Die Länderbahn betroffen. „Der ganztägige Streik beginnt in der Regel in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0 Uhr und endet um 24 Uhr“, teilten beide Gewerkschaften mit.
Mega-Streik am 27. März 2023? In NRW droht der Verkehrskollaps
Hamm - Die Welle an Warnstreiks könnte am 27. März 2023 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. An diesem Tag droht in Nordrhein-Westfalen und im Rest von Deutschland der Mega-Streik. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn-Gewerkschaft EVG wollen gemeinsam den Verkehr in Deutschland lahmlegen. So berichteten es mehrere Medien unter Berufung auf Gewerkschaftskreise.
Gewerkschaft | Verdi |
Gründung | 19. März 2001 |
Sitz | Berlin |
NRW droht wegen Mega-Warnstreik am 27. März der Verkehrskollaps
„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ - diese Zeile aus einem alten Arbeiter-Kampflied könnte kurz vor dem Beginn der Osterferien in NRW zur Realität werden. Der Termin ist kein Zufall: Am 27. März, einem Montag, beginnen in Potsdam die für drei Tage angesetzten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Starten sollen sie offenbar mit einer Machtdemonstration der Gewerkschaften.
Verdi äußerte sich auf Anfrage von wa.de nicht zu dem Streik. Die Bahn bereitet sich Konzernkreisen zufolge aber bereits auf eine „äußerst schwierige Lage“ vor. Der Streik soll mit Tagesbeginn anfangen. Am Nachmittag muss der Arbeitskampf für die Verhandlungen unterbrochen werden.
Cosima Ingenschay, Verhandlungsführerin der Eisenbahn-Gewerkschaft, hatte bereits Anfang des Monats über mögliche Warnstreiks im Bahnverkehr gesprochen. Die Deutsche Bahn und EVG verhandeln am Mittwoch (15. März) weiter. Beobachter rechnen jedoch nicht mit einer Einigung.
Warnstreik in NRW: Busse, Bahnen und Flughäfen betroffen
Der flächendeckende Warnstreik im Verkehrssektor hätte gravierende Auswirkungen auf den Alltag von Millionen Deutschen. Betroffen wären neben dem Bahn-Fernverkehr auch Busse und Bahnen des ÖPNV, sofern sie von öffentlicher Hand betrieben werden. Viele Schüler würden dann nicht zur Schule kommen und Beschäftigte nicht zum Arbeitsplatz.
Auf den Airports wie etwa dem Flughafen Münster/Osnabrück könnten keine Flugzeuge mehr starten, wenn die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, wie etwa die Flughafenfeuerwehr, streiken. Auf den Straßen in NRW könnte es Probleme geben, denn auch die Mitarbeiter der Bundesautobahngesellschaft sollen sich an dem Streik beteiligen. Dann müssten Tunnel gesperrt werden.
Streik oder Warnstreik - wo liegt der Unterschied?
So manch eine Diskussion wurde bestimmt schon darüber geführt: Was ist Streik, und was ist ein Warnstreik? wa.de erklärt den Unterschied und worauf es ankommt.
Keine Flugzeuge, keine Bahnen, keine Busse: Kommt der Mega-Streik am 27. März, drohen auf den ohnehin schon viel befahrenen Autobahnen von NRW wie der A1, der A2, der A44 oder A45 massive Staus und Verzögerungen.
ÖPNV, Kitas und mehr: Wellen an Warnstreiks in NRW
Bereits in den vergangenen Wochen hatte es tageweise immer wieder von Verdi orchestrierte Streiks in NRW gegeben. In vielen Städten schlossen Kitas und Kindergärten oder gingen in die Notbetreuung. Dazu traf es in Großstädten wie Dortmund, Duisburg, Köln, Düsseldorf oder Essen sowie in zahlreichen Landkreisen den ÖPNV, oft mehrmals. Bei den Kölner Verkehrsbetrieben wird für den 20. und 21. März zum nächsten Warnstreik aufgerufen, berichtet 24RHEIN.
Verdi fordert für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen angesichts der Inflation auf Rekordniveau eine Lohnsteigerung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Die EVG will sogar 12 Prozent mehr Lohn und mindestens 650 Euro im Monat mehr.