Und auch, als die Polizei ihre Personalien aufnehmen wollte, zeigte sie sich wenig kooperativ: „Ich gebe Ihnen nur meine Personalien, wenn Sie mir Ihren Dienstausweis zeigen“, entgegnete sie gegenüber dem Polizei-Einsatzleiter. Als der seinen Dienstausweis vorzeigte, griff auch die Demonstrantin zur Tasche.
Einen Personalausweis hatte sie nicht dabei – deshalb zeigte sie ihren Führerschein vor, auf dem keine Meldeadresse vermerkt ist. Ihre Adresse wollte sie dem Beamten dann wiederum nicht verraten. Der Einsatzleiter urteilte kurz und knapp: „Es ist enttäuschend, dass man einem uniformierten Polizeibeamten nicht traut. Das, was sie machen, ist ungeheuerlich.“ Letztlich konnten die Personalien dann doch erfasst werden.
Aus der Stadtverwaltung erklärte Sprecher Thorsten Bottin am Freitag, dass Verwarnungen oder Anzeigen der Polizei bei der Stadt noch nicht vorliegen würden. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes hatten zehn Verwarnungen ausgesprochen. „Dabei ging es um Verstöße gegen die Maskenpflicht, Verstöße gegen die Auskunftspflicht bei der Erfassung von Personalien und eine Weigerung, einem Platzverweis nachzukommen“, so Bottin.
Zwei Demonstrations-Teilnehmerinnen äußerten zum Ende der Demo ihre Enttäuschung darüber, dass sich aus dem Kreishaus niemand der Versammlung gestellt habe.
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