NRW: 130 Schweine sterben Hitzetod - Polizei hat schrecklichen Verdacht
130 Schweine sind im Münsterland einen qualvollen Hitzetod gestorben. Die Ermittler haben einen schrecklichen Verdacht.
Schermbeck/NRW - Tierquälerei im münsterländischen Schermbeck: 130 Schweine sind tot, weil Unbekannte in einem Schweinemastbetrieb nahe Wesel nachts die Lüftung der Ställe verstellt haben.
| Name | Hausschwein |
| Wissenschaftlicher Name | Sus scrofa domesticus |
Schermbeck/NRW: 130 Schweine sterben Hitzetod in Mastbetrieb
Für Schweine werden hohe Temperaturen schnell zur Gefahr. Sie haben wenig Schweißdrüsen und viel Körperfett, was es schwierig macht, die Körpertemperatur bei erhöhten Umgebungstemperaturen über die Haut zu regulieren. Besonders schwierig wird es unter den Bedingungen der Massentierhaltung.
Die Lüftung in einem Schweinemastbetrieb wie jenem in Altschermbeck auszuschalten, ist daher katastrophal. Wer immer die Lüftung manipulierte: Er oder sie wusste wohl, welche Folgen das hat. Die Temperatur in den Ställen stieg nach Angaben der Polizei im Kreis Wesel so stark an, dass etwa 130 Schweine starben. Ein technischer Defekt sei nach ersten Ermittlungen auszuschließen. Die Türen der Ställe seien zwar geschlossen, aber nicht abgeschlossen gewesen.
130 Schweine tot: Wurde die Lüftung sabotiert?
Als der Bauer am Morgen nach seinen Tieren schaute, habe es bereits einen akustischen Alarm gegeben. Ein solcher Alarm werde ab 35 Grad Celsius im Stall ausgelöst. Welche schlimmen Szenen sich in der Nacht in dem Mastbetrieb abgespielt haben müssen, lässt sich nur erahnen. Schweine, die von Hitzestress betroffen sind, neigen zu Aggressivität.
Die Ermittler suchen nun nach weiteren Hinweisen zu dem Vorfall. Durch den Züchter kann die Tatzeit auf den Zeitraum Samstag (11. Juni) von 12 Uhr bis Sonntag gegen 8.30 Uhr eingegrenzt werden.
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