Corona
Nach den Osterferien: NRW-Schüler müssen wieder in Distanzunterricht – mit einer Ausnahme
Die derzeitige Corona-Lage ließ wohl keinen anderen Schluss zu: Schüler in NRW müssen nach den Osterferien wohl wieder zurück in den Distanzunterricht. Das wurde am Donnerstag beschlossen.
Update: 8. April, 19 Uhr. Nun hat sich Schulministerin Yvonne Gebauer geäußert und die Rückkehr in den Distanzunterricht ab kommendem Montag bestätigt. Die beschlossene Maßnahme solle größtmögliche Sicherheit vor der derzeitigen Corona-Lage bringen, sagte die FDP-Politikerin in Düsseldorf. Lediglich die Abschlussklassen werden den Präsenzunterricht nach den Osterferien fortsetzen.
Im Rahmen der Kultusministerkonferenz am Donnerstag sei von Experten bestätigt worden, dass Infektionen bei Kindern und Jugendlichen derzeit zunehme. Dies liegt am höheren Infektionsrisiko durch die britische Corona-Mutation*, die sich in Deutschland mittlerweile durchgesetzt hat. Yvonne Gebauer betonte jedoch auch: „Die Schulen sind keine Treiber der Pandemie.“
Schulen in NRW: Distanzunterricht nach den Osterferien
Erstmeldung: 8. April, 18.15 Uhr. Düsseldorf – Präsenzunterricht an Deutschlands Schulen, während die Intensivbetten aufgrund der steigenden Corona-Zahlen immer knapper werden? Für viele Experten im Land war dies nicht nachvollziehbar. Hitzig wurde debattiert, wie es nach den Osterferien in NRW weitergehen soll. Armin Laschet hatte bei seinem Auftritt bei Markus Lanz eine Testpflicht an Schulen ins Gespräch gebracht, doch dies wird nun wohl nicht nötig sein, wie msl24.de* berichtet.
Bundesland | NRW |
Einwohner | 17,93 Millionen |
Ministerpräsident | Armin Laschet (CDU) |
Schulen in NRW bleiben nach Ostern zu – größtenteils
Am Donnerstag (8. April) tagte die Kultusministerkonferenz (KMK) mit NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zum weiteren Vorgehen der Schulen. Das Ergebnis steht wohl fest: Nach Informationen der „Rheinischen Post“ plant die Ministerin offenbar, die Schüler wieder in den Distanzunterricht zu schicken.
Als Hauptgrund nannte das Ministerium die Gefahr, die durch Reiserückkehrer ausgeht, sowie die derzeit ungewisse Infektionslage. Nach den Ostertagen sank die Inzidenz deutschlandweit wieder leicht – was jedoch wahrscheinlich auf eine geringere Testung während der Feiertage sowie einem Meldeverzug der Gesundheitsämter zurückzuführen ist. Bereits vor den Ferien hatte Ministerpräsident Armin Laschet betont, die Schulen in NRW nach den Ferien möglicherweise nicht wieder zu öffnen.
Abschlussklassen in NRW weiter im Präsenzunterricht
Seit 16 Uhr beraten die Kultusminister der 16 Bundesländer über das weitere Vorgehen der Schulen in Deutschland. In NRW beginnt der Unterricht am kommenden Montag (12. April) wieder. In anderen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz sind die Schüler bereits wieder in den Klassen. Von der wohl beschlossenen Rückkehr in den Distanzunterricht* sollen jedoch die derzeitigen Abschlussklassen nicht betroffen sein, die weiter im Präsenzunterricht bleiben sollen.
Wie es derweil in anderen Bereichen Deutschlands weitergeht, steht noch nicht fest. Den von Armin Laschet vorgeschlagenen Brücken-Lockdown unterstützte Kanzlerin Angela Merkel. Am Donnerstag (8. April) vermeldete das Robert-Koch-Institut (RKI) erneut über 20.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus*. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 105,7. (*msl24 und wa.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.)
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