Flughafen Köln/Bonn: Schlangen bei Sicherheitskontrollen – nun doch mehr Personal gesucht
Da es sich bei den Sicherheitskontrollen quasi um das Nadelöhr am Flughafen Köln/Bonn handelt, kommt es vor allem hier zu langen Wartezeiten. Dabei gehen laut Bundespolizei-Sprecher „Gründlichkeit und Sicherheit immer vor“. Liegt es also am Personal? Offenbar nur teilweise. Zwar gibt es laut Bundespolizei vor allem Corona-bedingt durchgehend über 100 Krankmeldungen (bei 570 Personen), jedoch würden diese dennoch meist ausreichen. Denn bei den „Peak“-Zeiten gäbe es stellenweise so einen Ansturm, dass diese generell nicht „handelbar“ wäre, erklärt der Bundespolizei-Sprecher.
Da diese nur punktuell passieren, wollte die Bundespolizei eigentlich nicht mehr Personal einstellen – bis jetzt. Als Konsequenz aus stundenlangen Wartezeiten und langen Schlangen von Reisenden im Juli hatte die Bundespolizei die Kapazitäten am Köln/Bonner Flughafen doch erhöht.
Das Personal-Problem gibt es aber nicht nur am Flughafen Köln/Bonn, sondern an den meisten europäischen Flughäfen. In Frankfurt ist die Lage kaum besser. Dort rät der Flughafen Passagieren sogar von schwarzen Koffern ab, um das Gepäck-Chaos besser in den Griff zu bekommen, wie wa.de berichtet.
Als Konsequenz aus den langen Warteschlangen will sich auch der Flughafen Köln/Bonn bei den Sicherheitskontrollen in Zukunft selbst mit einbringen. Bislang stehen die Sicherheitskontrollen unter Aufsicht der Bundespolizei und sind weitgehend an private Dienstleister ausgelagert. (os mit dpa) Fair und unabhängig informiert, was in NRW und Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.
Dieser Text wird laufend aktualisiert.